Bloodforge (Import)
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BEWERTUNG |
16.05.2012 von Xthonios
Ihr seid Crom! Ein keltischer Krieger, welcher bereits in jeder Schlacht Feinde in ihrem eigenen Blut ertrinken hat lassen. Der es liebt, den Blick der puren Angst in den Augen seiner Gegner zu sehen, wenn er das Schlachtfeld betritt. Die Schreie, das Ausweiden Eurer Feinde, mit der Axt den Schädel eines Feiglings zu spalten; dies ist Eure Bestimmung. Gewalt ist Eure Essenz. Climax Studios präsentiert Euch Bloodforge ... Wetzt die Klingen, schärft die Axt, es geht auf die Jagd nach Körperteilen. Rache ist eine wundervolle Motivation, und wie jeder weiß, wird diese am besten kalt serviert. Lassen wir nun also einmal die eher oberflächliche Geschichte beiseite und schauen uns das eigentliche Hauptmerkmal des Spiels an: Gemetzel. Auf unserem doch recht linearen Level-Aufbau kämpfen wir uns so gegen Scharen von Gegnern, immer auf der Suche nach der idealen und eindrucksvollsten Enthauptung. Ein Tipp im Spiel lautet „Eine Enthauptung wird niemals langweilig“ und damit hat Climax wohl Recht. Die sogenannten Finishing Moves sind eindrucksvoll. Während wir den Unterleib eines Gegners mit unserem Zweihänder durchtrennen und seine Gedärme auf den Boden klatschen wie nasse Wäsche überkommt uns ein breites Grinsen. Ich bin Crom, der Vernichter der Welten. Ich beginne zu lachen. Nach einer guten Stunde kommt langsam die Ernüchterung. So herrlich die Gewaltszenen und die Kämpfe auch sind, verkommen die Kämpfe auf Dauer zu einem eintönigen Gemetzel. Immer wieder strecken wir Wellen von Gegnern nieder, laufen weiter, strecken Gegner nieder, laufen wieder und strecken Gegner nieder. Ein weiteres Manko ist die sehr eigentümliche Kameraführung. Manchmal bekommt man das Gefühl, dass die Kamera ein Eigenleben entwickelt hat, vorzugsweise wenn man gerade ausweicht oder in eine Gruppe von Feinden springen will. Da es kein Autofokus gibt, wäre eine genaue Kameraführung sehr hilfreich gewesen. Leider führen diese abrupten Sichtwechsel des Öfteren zu einem wilden Umherschlagen, bis man die Orientierung wiedergefunden hat und dem Gegner den Garaus machen kann. Macht das Spiel anfangs wirklich Spaß, wird es nach zwei bis drei Stunden irgendwie … langweilig. Es tritt beim Spieler eine Art Inhaltsleere auf und man fragt sich: Ist das wirklich alles? Das Technische Das gesamte Spiel ist in einem düsteren Schwarz-Weiß gehalten und sieht wirklich genial aus. Es macht Spaß durch die Level zu laufen, den blutübersäten Schnee zu bewundern, oder auch die Überreste der Feinde zu begutachten. Jeder gewaltvolle Tod Eures Gegenübers sieht eindrucksvoll und „saucool“ aus. Auch der Soundtrack gefiel sehr gut und rahmte die düstere Stimmung sehr gut ein. Die einfache aber gekonnte Visualisierung der Kämpfe und die satten Schattierungen schaffen einfach eine gelungene Atmosphäre.
Das Fazit von: Xthonios
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