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Crossboard 7

Publisher: Konami Digital Entertainment GmbH
Entwicklerstudio: Konami Digital Entertainment GmbH
Genre: Sportspiel
Sub-Genre: Snowboardracer
Art: Midpricetitel
Erscheinungsdatum: 10.11.2010
USK 6

Crossboard 7   18.11.2010 von Xthonios

Guten Morgen, ihr Sofahelden! Es ist kalt da draußen. Der Schnee liegt metertief, der Himmel ist klar, die Sonne scheint auf die Piste. Zeit um sich das Board zu schnappen und einmal schauen, was das neueste Spiel von Konami zu bieten hat.

 

Crossboard 7 katapultiert uns bewegungslegasthenische Controller-Spieler vom Sofa direkt vor den Fernseher. Denn hier bist DU der Controller. Also Platz geschafft, denn hier ist voller Körpereinsatz gefordert. Zumindest steht dies so auf der Verpackung des Spiels. Spätestens nach meinem letzten Sieg bei Tony Hawk Shred sollte ich dieses Spiel wohl mit links meistern.

 

Nach einem kurzen, farbenfrohen Intro im originellen Comic-Style finde ich mich im Hauptmenü wieder. Im oberen rechten Eck sehe ich ein rotes Rechteck mit meiner Silhouette, in der ich kontrollieren kann, ob ich im idealen Blickfeld stehe. Ich werde offensichtlich katalogisiert und abgeheftet. Der erste Versuch der Erkennung schlägt fehl. Also gut, nochmal, dieses Mal vielleicht mit dem Licht an? Siehe da, sofort erkannt und als neuer Spieler vermerkt. Okay, was haben wir hier alles? Singleplayer und Multiplayer. Hinter dem Singleplayer Modus verbergen sich weitere Auswahlmöglichkeiten: Training, Abfahrtslalom, Flugdistanz, Trickpunkte, Ballonjäger, freies Rennen und Stadionspiele. Nehmen wir uns kurz einen Moment zur Erklärung. Im Training wird uns beigebracht, wie wir uns zu bewegen haben, wenn wir Tricks, Sprünge oder andere Faxen vor dem Sensor ausüben möchten. Prima, kaum habe ich die erste Trainingsübungen absolviert, hagelt es schon 30 Gamerscore. Da mach ich doch gleich weiter. Punkte! Punkte! Punkte!

Hinter Abfahrtsslalom findet man genau das, was man so vermutet. Eine Piste mit lauter Fahnen, die man passieren muss. Auf dem Weg nach unten stänkern die Computergegner ein wenig, aber ansonsten gewinnt die beste Zeit. Jede verpasste Fahne verpasst einem Strafsekunden, so dass man selbst als Zweiter im Ziel noch gewinnen kann, da die Computergegner nicht die besten Boarder sind. Im Übrigen erlangte ich hier gleich wieder einige Punkte. Flugdistanz klingt kompliziert, ist es aber nicht. Man nehme eine hohe Schanze, dazu sich selbst und ein Snowboard. Wer am weitesten gleitet, gewinnt. Hatte ich schon die Gamerscore erwähnt, die man hier extrem schnell bekommt? Trickpunkte ist der ansprechendste Modus. Hier gilt es jede Menge Tricks mit Hilfe von Rampen, engen Kurven oder mal einer Stange - auf der man mit dem Board rutschen kann - zu absolvieren und so die meisten Punkte zu ergattern. Der Sieger bekommt alles, sogar Gamerscore.

 

Unter Ballonjäger konnte ich mir erst gar nichts vorstellen. Es ist eigentlich eine normale Abfahrtspiste mit bunten Ballons auf der ganzen Strecke. Jeder Ballon bringt einem eine bestimmte Anzahl von Punkten, wer im Ziel die meisten Punkte hat gewinnt. Im freien Rennen könnt ihr so richtig die Sau rauslassen. Rammt eure Mitspieler oder Computergegner, sammelt am Boden einige Upgrades, die Ihr dann wie bei Super Mario Kart  auf eure Gegner schießen könnt und kommt als Erster ins Ziel. Denn nur das unterscheidet den Sieg von der Niederlage, egal wie das zustandekommt. Für fiese Tricks wird man hier doppelt belohnt, Ihr wisst schon, womit. Der letzte Modus ist Stadionspiele. Man befindet sich in einem bunt leuchtenden Stadion und kann je nach Auswahl springen, fliegen oder Tricks ausführen. Nach ein paar Versuchen hab ich den Modus jedoch wieder unschlüssig verlassen. Leider wurde ich auf der Suche nach einer Art Story oder Wettkampfmodus enttäuscht. Einzig durch die einzelnen Modi kann man sich neue Spieler und neue Boards mit speziellen Vorteilen freischalten. So ist das eine Board besser für Sprünge geeignet, ein Anderes bietet besseren Halt für Tricks.

 

Kommen wir noch zum Multiplayermodus. Das Aufregendste schon einmal im Voraus: Man kann zu Zweit nebeneinander spielen. Hier gibt es genau die gleichen Modi wie im Singleplayerbereich - Keine Unterschiede, es gleicht alles bis ins letzte Details, sehr schade! Auch beim Multiplayermodus hatten wir anfangs wieder einmal Probleme mit der Erkennung der Spieler. Scheinbar gibt es da in der Schnittstelle einige Ungereimtheiten, die das Spiel leider nicht lösen konnte. Bei anderen Kinecttiteln machte der Sensor bei gleicher Beleuchtung keinerlei Probleme.

 

Leider ist es schon wieder soweit. Die Show ist vorbei. Ich bedanke für mich für die zahlreichen Leser und verabschiede mich mit dem offiziellen Trailer.

 

 


Das Fazit von: Xthonios

Xthonios

Mit Crossboard 7 ist Konami meiner Meinung nach kein grandioser Einstieg in die Kinect-Welt gelungen. Das Spiel macht sicherlich einige Zeit Spaß, aber die Dauermotivation fehlt eben aufgrund der nicht vorhandenen Kampagne oder Story. Die Schnappschüsse während des Spiels sorgen beim Multiplayermodus für Lacher, wenn man zu Zweit in verrenkter Haltung geknipst wird. Da leider jeglicher Onlinemodus fehlt, ist lediglich die Jagd nach den recht einfach zu erhaltenden Gamerpunkten eine Motivation. Da sich die Modi zudem noch recht ähneln, bleibt wohl auch der Dauerspaß im Multiplayer irgendwann auf der Strecke. Ebenfalls störend ist die teilweise fehlerhafte Identifizierung der Spieler. So muss eine Initialisierung öfters auch zwischen zwei Rennen erneut durchgeführt werden. So ist auch diese offensichtliche Schwäche für manch ungenaue Steuerung zuständig, die mich zwischenzeitlich einige Male fluchen hat lassen. Die Grafik und die durchaus gut gelungenen Charaktere werten das Spiel auf. Auch der anfängliche Spielspass wird bei Euch für hohen Durst und eventuellen Muskelkater sorgen.


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positiv negativ
  • Gut erklärte Trainings
  • Coole Comic-Style Grafik
  • Lustige Charaktere
  • Multiplayer = Partyspass
  • Voller Körpereinsatz gefordert
  • Avatar als Spielfigur: YEAH!
  • Steuerung des Öfteren ungenau oder fehlerhaft
  • Langweiliger Einzelspielermodus
  • Identifizierung der Spieler schlägt öfters fehl
  • Fehlender Online-Modus
  • Dauermotivation fraglich
  • Geringe Auswahl an Tricks





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