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Deadly Heat - Kammer der Schrecken

Originaltitel: The Black Room
Genre: Horror • Thriller • Trash
Regie: Elly Kenner • Norman Thaddeus Vane
Hauptdarsteller: Stephen Knight • Cassandra Gava
Laufzeit: ca.79 Minuten
Label: CMV Laservision
FSK 20

Deadly Heat - Kammer der Schrecken   19.08.2010 von Tobi

Die Trash-Collection des Labels „CMV Laservision“ spaltet immer wieder die Gemüter. Es gibt Filme, die einfach Kultstatus genießen und es gibt andere Filme, die einfach nur unnötig sind. Mit „Deadly Heat – Kammer der Schrecken“ steht die mittlerweile 75te Veröffentlichung an. Bei dieser Zahl sollte doch mal wieder eine echte Perle am Start sein, oder? Das Cover und die Inhaltsangabe lassen aber bereits Schlimmes erahnen. Aber lest selbst und bildet euch eure Meinung.

 

Larry und Robin sind verheiratet und ein sehr glückliches Paar. Sie haben zwei süße Kinder und auch im Beruf sind beide erfolgreich. Eigentlich läuft alles zu ihrer Zufriedenheit, wenn da nur der fehlende Sex nicht wäre. Dieser geht nämlich auf Grund der Kinder und der entsprechenden Verantwortung in ihrer Beziehung total unter. Das wollen die beiden nun ändern und deswegen sind sie zu allem bereit. Eines Tages liest Larry in einer Zeitung von einem schwarzen Zimmer, der sogenannten „Kammer der Schrecken“.  Dieses Zimmer befindet sich in einem großen Haus in den Hollywood Hills.

 

Um dieses Zimmer genauer zu testen, nimmt er diverse Studentinnen und Anhalterinnen mit, um mit ihnen dort Sex zu haben. Was er nicht weiß ist, dass die Besitzer des Hauses ihn dabei beobachten und seine Gespielinnen anschließend ermorden. Natürlich bleiben die sexuellen Aktivitäten von Larry nicht unentdeckt und Robin beschließt ebenfalls, die „Kammer der Schrecken“ aufzusuchen. Was beide aber nicht ahnen konnten ist, dass die Besitzer des Hauses nur darauf gewartet haben. Was nun folgt, ist mit Worten nicht mehr zu beschreiben.

 

Ich persönlich bezeichne mich als Fan der „Trash Collection“, denn bisher waren wirklich schon viele Perlen dabei, die mir wirklich Spaß gemacht haben. Bei „Deadly Heat“ ist dies leider nicht der Fall, denn der Film präsentiert sich eher langweilig. Es passiert nicht gerade viel und die Geschichte selbst lässt doch sehr zu wünschen übrig. Ich verstehe nicht mal genau die Beziehung, die Larry und Robin führen. Robin ist nicht mal richtig sauer, als sie erfährt, dass Larry mit vielen anderen Frauen Sex hat. Naja, lassen wir das lieber. Die Schauspieler sind größtenteils und qualitativ unter dem Durchschnitt und bleiben dem Zuschauer mit ziemlicher Gewissheit nicht im Gedächtnis. Die eine oder andere Frau sieht mal recht lecker aus, aber das war es dann auch.

 

Wer jetzt denkt, dass ihn hier wenigstens eine ordentliche Schlachtplatte erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Es gibt zwar einige Mordsequenzen, aber diese sind relativ unspektakulär in Szene gesetzt und dadurch gar nicht der Rede wert. Man erkennt auch nicht immer alles, weil die Bildqualität wirklich sehr schlecht ist, aber dazu später mehr. Der Film hat mit seinen 84 Minuten eine wirklich kurze Laufzeit, aber auch das hilft nicht, die Langeweile zu vertreiben. Ich tue mich hier wirklich schwer, dies zu schreiben, denn ich versuche wirklich, etwas Positives zu finden. Aber leider gibt es da nicht so viel außer einigen wenigen Szenen, die ich jetzt nicht verraten möchte.

 

Die DVD-Veröffentlichung ist leider nicht so gut geworden. Diese ist zwar ungekürzt, aber leider ist die Bildqualität wirklich unterirdisch. Das Bild ist sehr dunkel, weich und unscharf. In vielen Szenen erkennt man nicht viel, da diese in dem besagten dunklen Raum spielen und hier einfach die Schärfe und auch ein wenig Helligkeit fehlen. Der Ton ist auch nicht gerade das Gelbe vom Ei und brummt so vor sich hin. Gut hingegen gefällt mir das Bonusmaterial. Hier bekommt der Käufer einen weiteren Film namens „Bloodstained Romance“ präsentiert, der sich im Genre des Independent-Splatterfilm ansiedelt. Die DVD an sich befindet sich wieder einmal in der typischen DVD-Hartbox, die mit zwei unterschiedlichen Covermotiven ausgestattet ist. Allerdings wäre hier insgesamt wirklich mehr drin gewesen. Von daher bin ich mal gespannt auf die nächste Veröffentlichung.


Das Fazit von: Tobi

Tobi

Leider bin ich von „Deadly Heat – Kammer der Schrecken“ wirklich enttäuscht, denn der Film konnte mich zu keiner Zeit fesseln. Zu egal war mir das Gezeigte und zu schlecht war die Bildqualität. Immer wieder habe ich mich dabei erwischt, wie ich andere Dinge nebenbei getan habe. Und das sollte nicht so sein. Es ist schwer für mich, den Film zu empfehlen, da es sicherlich nur einen sehr kleinen Kreis von Leuten gibt, die ihn sehen wollen. Bei Interesse empfehle ich, sich eher mal den Film auszuleihen. Ein DVD-Kauf kommt nur für Kompletisten der Trash-Collection in Frage. Schade eigentlich!


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