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Die unglaubliche Geschichte des Mr. C

Originaltitel: The Incredible Shrinking Man
Genre: Science-Fiction-Drama
Regie: Jack Arnold
Hauptdarsteller: Grant Williams
Laufzeit: BD (81 Min)
Label: Koch Media Home Entertainment
FSK 12

Die unglaubliche Geschichte des Mr. C   24.05.2015 von Panikmike

Ein Jahr nach dem erfolgreichen Roman Die seltsame Geschichte des Mr. C veröffentlichte Regisseur Jack Arnold die Verfilmung mit dem leicht geänderten Namen Die unglaubliche Geschichte des Mr. C im Kino. Fast 60 Jahre später erschien der Film nun in einer restaurierten Fassung in Deutschland. Ob das alte Science-Fiction-Drama auch heutzutage noch überzeugen kann?

 

Scott Carey (Grant Williams) verbringt mit seiner Frau Louise (Randy Stuart) ein paar schöne Tage auf See. Während des Sonnenbadens kommt eine Wolke auf das Boot zu und umhüllt Scott für kurze Zeit. Anfangs denkt er sich dabei noch nichts, doch nach einigen Wochen bemerkt er an sich eine Veränderung: Seine Kleidung passt nicht mehr! Er und seine Frau denken, dass die Reinigung Mist gebaut hat, doch ein paar Tage später ist Scott erneut geschrumpft. Ein Besuch beim Arzt bringt ihm leider auch nichts, seine Krankheit ist unbekannt und nicht mal Spezialisten können sich das Schrumpfen medizinisch erklären.

 

Tage und Wochen vergehen, und bald schon ist Scott nur noch ein paar Zentimeter groß. Er wohnt mittlerweile in einem selbstgebauten Puppenhaus und muss sich vor der eigenen Katze in Acht nehmen. Eines Tages jedoch hat er richtig Pech und fällt in den Keller seines Hauses. Da die Tür zugefallen ist, und er selbst als Zentimeter-Mann keine Kraft zum Öffnen hat, geht das Abenteuer nun erst richtig los …

 

Der Film wurde als Science-Fiction-Film deklariert, es steckt aber weitaus mehr dahinter. Natürlich geht es primär um die unerklärliche Krankheit von Scott, sekundär wird aber das dramatische Leben eines „Unnormalen“ durchleuchtet und die Probleme dieses Menschen aufgezeigt. Die Effekte waren für diese Zeit absolut bemerkenswert, wenngleich man auch heutzutage eigentlich nur darüber schmunzeln kann. Das Thema Radioaktivität wird auch sehr hart rangenommen, was neben Mr. C auch viele andere Filme aus den 50ern und 60ern zeigen. Wer auf alte Filme steht und eine Geschichte sehen möchte, die einem wegen der dramatischen Erzählweise ans Herz geht, der muss zugreifen.

 

Bildergalerie von Die unglaubliche Geschichte des Mr. C (7 Bilder)

Die Qualität des Films ist dem Alter entsprechend super geworden. Die gezeigten Szenen sind zwar voller Bildrauschen, was aber die Authentizität des Films unterstreicht. Ansonsten ist die Überarbeitung sehr gut gelungen und gibt dem Filmfan ein Erlebnis der besonderen Retro-Art. Tontechnisch passiert natürlich nicht viel, der Film selbst würde es aber auch nicht hergeben. Fast alles spielt sich im vorderen Bereich ab, die deutsche Synchronisation ist dafür aber gut gelungen. Sehenswert ist ebenso das Interview mit Jack Arnold, welches sich in der Extra-Sektion der Blu-ray befindet. 


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Vor der Veröffentlichung auf Blu-ray habe ich von diesem Klassiker weder etwas gehört, noch gelesen. Ich war sehr neugierig, besonders aber, weil auf dem Cover Zeilen wie „… vielleicht besten und stilprägendsten Science-Fiction-Film der 50er Jahre.“ stehen. Nachdem der Film nach ungefähr 30 Minuten richtig an Fahrt aufnimmt, wird man an den Bildschirm gefesselt und fiebert mit dem Hauptdarsteller mit. Die Machart des Films ist getreu dem Motto „Mittendrin, statt nur dabei“  – Dramatik, Tricktechnik und Gefühle wechseln sich in gesundem Maße ab. Wer einen Klassiker sehen möchte, und das auch noch in einer guten restaurierten Fassung, der sollte unbedingt zugreifen. 


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