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Heavens Hope - Special Edition

Publisher: EuroVideo
Entwicklerstudio: Mosaic Mask Studios
Genre: Adventure
Art: Fullprice
Erscheinungsdatum: 26.02.2016
USK 6

Heavens Hope - Special Edition   18.03.2016 von Born2bewild

Das deutsche Point-and-Click-Adventure Heaven’s Hope verspricht skurril und witzig zu sein. Ob das mit deutschem Humor wirklich vereinbar ist oder nicht, erfahrt Ihr in unserem Review.

 

Gleich zu Beginn wird es skurril, denn ein Meteorit fällt auf die Erde. Doch in Wirklichkeit ist es gar keiner, sondern ein Engel namens Talorel, der im England des 19. Jahrhundert landet. Er ist die Hauptfigur in diesem Adventure. Leider hat er seinen Heiligenschein verloren und seine Flügel sind kaputt, genau genommen verbrannt. Zu diesem „Unfall“ kam es, weil Talorel in die Fliegerstaffel des Himmels wollte und vorher eine Wette mit einem anderen Engel eingeht. Dieser fordert ihn dazu auf so dicht wie möglich an der Himmelsbarriere ein Manöver zu fliegen. Als Talorel an der Barriere vorbeifliegt, spürt er einen kurzen Stoß und fällt hindurch.

 

Trotz seines Verlustes hat er noch Kontakt zu seinen zwei Freunden im Himmel, Azael und Salome. Diese stehen ihm auch weiterhin zur Seite und unterstützen ihn mit Informationen. Als er seinen Heiligenschein auf dem Schornstein eines Hauses im Hintergrund erblickt, will er danach greifen, doch Azael erklärt ihm, dass auf der Erde noch die überholte Vorstellung von Raum und Zeit existiert. Er muss also zum Heiligenschein laufen und das passt ihm so gar nicht. Bevor er sich auf den Weg macht, tritt er aber noch auf eine kleine Maus und man sieht wie sich der Geist der Maus gen Himmel bewegt. Talorel schreitet sofort ein und bindet die Maus mit ihrem Geist am Schwanz zusammen. Er will sie später wiedererwecken, wenn er seinen Heiligenschein geholt hat.

 

Am Bauernhof angekommen hat er seine erste seltsame Begegnung mit einem Menschen. Dieser hält ihn für ein Mitglied der Inquisition, die in dieser Zeit in England gerade auf dem Vormarsch war. Er kann den Mann zunächst davon überzeugen, dass er nicht der Inquisition angehört und im weiteren Verlauf auch davon, dass er ein echter Engel ist. Als dann aber die rechte Hand von Inquisitionsführerin Greta an die Tür klopft, wird es für unseren Engel heikel…

 

Kommt Talorel wieder in den Himmel, ohne dass es dort weitere Schwierigkeiten geben wird? Oder erwischt ihn am Ende doch die Inquisition?

 

Für seine Aufgaben steht Talorel das typische Inventar zur Verfügung. Es ist am unteren Bildschirmrand versteckt und entfaltet sich, wenn man mit der Maus darüber fährt. Wie üblich sind die Sachen aus dem Inventar kombinierbar und hilfreich, wie zum Beispiel das Honigbrot, das mit den Glühwürmchen eine Lampe ergibt. Außerdem ist am rechten oberen Rand ein dauerhaftes Fragezeichen da. Klickt man es an, dann helfen Azael und Salome mit dem Hinweis, was man gerade tun muss. Das ist vor Allem bei Spielunterbrechungen sehr hilfreich, da man dann wieder weiß, wo man stand. Neben den Helfern aus dem Himmel steht einem nach kurzer Zeit ein Notizbuch zur Verfügung. Dieses enthält etwas genauere Hinweise in Form von Zeichnungen und eben Notizen, was zu tun ist. Das Notizbuch sowie die Karte, mit der man sich an jeden erforschten Ort darauf porten lassen kann, befinden sich rechts und links vom Inventar. Das spart viel Zeit. In Heaven’s Hope kann man sich innerhalb eines Bildes durch einen Doppelklick direkt an einen bestimmten Teil stellen. Auch das spart Zeit, da man den Charakter nicht von ganz rechts nach ganz links laufen lassen muss.

 

Bildergalerie von Heavens Hope - Special Edition (7 Bilder)

Hat man seinen Heiligenschein gefunden und mit der unfreiwilligen Hilfe von Petrus mit Energie versorgt (wir wollen Euch hier nicht den Spaß vorweg nehmen), kann man Lebewesen oder auch anderen Dingen Leben einhauchen. So ist es möglich mit einem Kaktus über seine Befindlichkeiten zu sprechen. Für den Spieler sicherlich sehr unterhaltsam, für einen Engel anscheinend aber normal.

 

Die Bilder sind sehr eher farbenfroh gestaltet, manchmal ist der Hintergrund aber sehr verschwommen. Dies zeigt dem Spieler zwar an, dass es dort nichts zu entdecken gibt, aber ist dennoch sehr schade. Es schafft aber einen etwas besseren 3D-Effekt. Die Musik ist dezent, aber passend zur Stimmung des Spiels. Als Sprache und Untertitel ist Deutsch oder Englisch wählbar. Leider ist der Untertitel (der allerdings am oberen Rand eingeblendet wird) nicht abstellbar. So hat man teilweise schneller gelesen als dem Gespräch zu folgen, dass nimmt leider ein bisschen die Stimmung weg. Sollte man einen Dialog versehentlich oder absichtlich nochmals gestartet haben, kann man diesem mit einem Rechtsklick auf der Maus aber auch beschleunigen.


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Josi:

Das Spiel erinnert mich an meine erste Erfahrung mit dem Adventure Monkey Island. Es war zwar nicht ganz so bunt, aber ebenso mit viel witzigen Anspielungen und Gesprächen. Ich habe babybedingt leider nicht ganz so viel Zeit zum Spielen, aber dieses Spiel ist auf jeden Fall ein sehr gelungenes Adventure. Für Freunde dieses Genres ist es also absolut empfehlenswert. Der erwähnte unscharfe Hintergrund in manchen Bildern ist zu vernachlässigen, da es den Spielfluss eher fördert. Den einen Punkt Abzug bringt definitiv der Untertitel, der keiner ist und nicht abstellbar ist. Das zerstört für mich die Atmosphäre etwas, da man mehr liest als zuhört.


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