Hustle Kings VR
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BEWERTUNG |
13.12.2016 von Mario von CzapiewskiEPOS Game Studios und Sony veröffentlichen mit Hustle Kings VR die Virtual-Reality-Variante ihres Budget-Titels Hustle Kings. Ob das Spiel sich im Launch-Line-Up von Sony’s neuer Virtual-Reality-Brille Playstation VR gut macht, haben wir einmal ausführlich ausgetestet.
Auch in Hustle Kings VR gibt es – wie bei vielen frühen VR-Spielen für Sony‘s Brille – keine Geschichte. Es handelt sich vielmehr um eine sehr freie Billard-Simulation ohne irgendeine tiefergehende erzählerische Einbindung. Man kann also ganz frei Matches wählen oder an kleinen Turnieren teilnehmen, bei denen einzelne Herausforderungen schlicht hintereinander abgespult werden.
Content King?
Hustle Kings VR bietet einen Einzelspielermodus und einen Mehrspielermodus, welcher auch online genutzt werden kann. Man hat die Möglichkeit einfache personalisierte Runden zu spielen oder an kleinen Turnieren teilzunehmen, bei denen man virtuelle Währung setzen kann. Im Einzelspielermodus wartet zusätzlich ein Karrieremodus, bei welchem ihr durch die In-Game-Währung auch Zugriff auf einen Shop habt, in dem ihr Cues, Kugeln oder Kreide-Typen kaufen könnt. Der Schwierigkeitsgrad ist einstellbar und die Tutorials sehr vielfältig und detailliert. Somit bietet Hustle Kings VR im Grunde genug Stoff für eine brauchbare Simulation.
Billiard in der virtuellen Realität
Doch ist der VR-Zusatz überhaupt notwendig? Hustle Kings VR steuert sich trotz VR-Komponente vollständig mit dem Wireless-Controller. Playstation Move ist nicht kompatibel. Dadurch geht schon einiges an Immersion flöten, da die Steuerung mit dem Controller in der 360-Grad-Umgebung sehr fummelig ist. Generell ist die Räumlichkeit zwar nett, jedoch überhaupt nicht notwendig. Da man keinen animierten Körper hat, schwebt man die ganze Zeit über dem Geschehen und hat leider immer irgendwie das Gefühl trotz 360-Grad-Sicht nicht wirklich anwesend zu sein.
Somit ist Hustle Kings VR zwar im Kern ein solides Billardspiel, jedoch stört die VR-Einbindung mehr, als dass sie den Spielspaß erweitert. Die Steuerung ist fummelig, der Realitätsgrad zwiespältig und die körperliche Anstrengung, die so ein Headset nun mal auf Dauer auch mit sich bringen kann, in kaum einer Relation zum Spielspaß.
Das Fazit von: Mario von Czapiewski
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