Imperial Settlers
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BEWERTUNG |
14.06.2016 von Born2bewildMit Imperial Settlers gibt es von Pegasus Spiele ein Spiel, das vom Titel und von der Grundidee des Ressourcensammelns sehr an den Genreprimus Die Siedler von Catan erinnert. Ob es sich um eine Kopie der Konkurrenz von Kosmos handelt oder ob Imperials Settlers mit neuen Ideen überzeugen kann, erfahrt Ihr in unserem Review…
Das Material und die Vorbereitung
Die Verpackung von Imperial Settlers ist im üblichen quadratischen Format gehalten. Auf der Front lächelt einem ein freundlicher Siedler mit seinem Hund entgegen, der auf einem Feldweg eine Siedlung verlässt. Im Inneren der Verpackung finden sich neben der Anleitung drei Pappbögen mit Spielmaterial, ein wiederverschließbarer Beutel mit Holzfiguren und das wichtigste Spielelement, die Karten. Insgesamt macht das Material einen sehr guten Eindruck. Die Karten sind schön gestaltet und enthalten die notwendigen Beschreibungen. Nachdem man die Spielmaterialien und die Karten ausgepackt hat, kann man sich um den eigentlichen Spielaufbau kümmern.
Jeder Mitspieler (1-4) sucht sich ein Volk aus, das er gerne spielen möchte. Zur Auswahl stehen Römer, Barbaren, Ägypter und Japaner. Jedes dieser Völker hat gewisse Vor- und Nachteile, dazu später mehr. Nun erhält jeder seine Völkertafel, das entsprechende Völkerplättchen, die Völkerkarten sowie eine Spielübersicht. Die Ägypter erhalten zusätzlich noch die vier Spezialplättchen. Jeder legt die Völkertafeln vor sich ab und die Völkerkarten daneben. Die Völkerplättchen werden auf der Punktetafel bei „0“ positioniert. Die außerdem vorhandenen allgemeinen Karten werden mit den Waren (Holz, Steine, Nahrung, Gold und Arbeiter) und sonstigen Plättchen (Angriff, Verteidigung und Vervielfältigung) sowie dem Wertungsplan in die Mitte gelegt, sodass jeder Spieler auf diesen allgemeinen Vorrat zugreifen kann. Das Rundenzählerplättchen wird auf das Feld mit der „I“ gelegt.
Alle Kartenstapel werden jeweils gut gemischt. Also die eigenen Völkerkarten sowie der allgemeine Kartenstapel in der Mitte. Der vorher festgelegte oder auch geloste Startspieler zieht je zwei Völkerkarten aus seinem Stapel sowie zwei allgemeine Karten. Dies wird reihum nun von jedem Mitspieler ebenfalls getan und schon kann das Spiel beginnen.
Die Anleitung
Sie ist verständlich aufgebaut und ist durch gelungene kurze Zusammenfassungen auch zum kurzen Nachlesen geeignet. Sie umfasst insgesamt 15 Seiten, auf denen sich aber viel Bildmaterial zur Veranschaulichung befindet. Außerdem bestehen die letzten fünf Seiten aus Erklärungen zu bestimmten Karten und den Völkern (speziell den Japanern) sowie verschiedenen Varianten im Spielablauf wie zum Beispiel eine veränderte Kartenphase oder dem Solospiel.
Das Lesen nimmt etwas Zeit in Anspruch, geschätzte 20-30 Minuten, und man muss sich viele Kleinigkeiten merken. Allerdings ist hier die Zusammenfassung auf der letzten Seite sehr hilfreich, wenn man sie bei den ersten Spielen gut sichtbar auf den Tisch legt. Wir dachten es geht ohne, aber erst nach der dritten Partie haben wir auch wirklich nach den vollständigen Regeln gespielt.
Das Spielziel
Ziel des Spiels ist mehr Siegpunkte als der oder die Gegner zu haben. Sollte es bei den Punkten einen Gleichstand geben, so gewinnt der Spieler mit den meisten Arbeitern und Rohstoffen, die er am Ende der fünften Runde noch übrig hat. Bei erneutem Gleichstand gewinnt die höhere Anzahl an noch nicht gespielten Handkarten.
Der Spielablauf
Das Spiel verläuft in fünf Runden, die jeweils auf vier Phasen bestehen: Kartenphase, Ertragsphase, Aktionsphase und die Aufräumphase.
In der Kartenphase erhält jeder Spieler reihum eine Karte aus seinem Völkerstapel und eine Weitere, indem eine Karte mehr als die Anzahl Mitspieler vom allgemeinen Kartenstapel gezogen und offen ausgelegt werden. Der Startspieler darf sich eine der Karten aussuchen und nach ihm im Uhrzeigersinn alle anderen. Am Ende bleibt eine Karte übrig. Diese wird auf den Ablagestapel gelegt (HINWEIS: es empfiehlt sich für jede Kartenart einen eigenen Ablagestapel zu machen, sonst muss man alle Karten am Ende wieder auseinander sortieren). Eine zweite allgemeine Karte wird wie die erste erworben, nur dass der letzte Spieler anfangen darf und es gegen den Uhrzeigersinn weitergeht. Jeder hat also am Ende der Kartenphase drei neue Karten.
Als nächstes kommt die Ertragsphase. In dieser erhalten alle Spieler alle Erträge, die auf der Völkertafel abgebildet sind sowie im weiteren Spielverlauf aus den gebauten Ortskarten und den getroffenen Handelsvorkommen. Alle so eingenommenen Rohstoffe müssten innerhalb dieser Runde aufgebraucht werden, sofern sie nicht gelagert werden können (siehe Aufräumphase).
Jetzt folgt die wichtigste und längste Phase der Runde, die Aktionsphase. In dieser Phase beginnt der aktuelle Startspieler mit einer Aktion und dann reihum jeder seiner Gegenspieler ebenfalls. Dies wird solange wiederholt bis keiner mehr eine Aktion machen kann oder will. Möchte man keinen Spielzug mehr machen, sagt man einfach „passen“. Man ist dann auch sicher vor Angriffen der Gegner. Es kann aus folgenden Spielzügen immer wieder neu gewählt werden:
###SOFAHELDEN_GALERIE### Entscheidend für den Spielablauf ist also auch auf die Aktionen seiner Gegenspieler zu reagieren.
Am Ende einer Runde gibt es die Aufräumphase. Alle Rohstoffe, Arbeiter, Gold sowie Zerstörungs- und Verteidigungsplättchen, die nicht gelagert werden können durch einen Ort oder die Völkertafel, kommen wieder in den Vorrat. Handkarten und Siegpunkte werden behalten. Auch alle Waren und Plättchen, die zum Aktivieren oder Schützen eines Ortes eingesetzt wurden, kommen zurück in den Vorrat. Das Startspielerplättchen wandert im Uhrzeigersinn weiter und das Rundenzählerplättchen rutscht eine Position nach unten. Eine neue Runde beginnt.
Nach fünf Runden endet das Spiel und der Sieger wird ausgezählt.
Neben der bereits erwähnten Abweichungen für die Japaner, gibt es auch bei den Ägyptern etwas. Wählt man dieses Volk aus, so hat man vier Spezialplättchen, mit denen man im Zusammenhang mit dem richtigen Ort und dessen Aktivierung, einen Ort des Gegners die ganze Runde für sich nutzen kann. Dieser übernommene Ort muss also noch mindestens eine Aktivierung frei haben, damit sich das Ganze lohnt.
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Das Fazit von: Born2bewild
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