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Lucky Luke - Die Serie

Originaltitel: Lucky Luke
Genre: Westernkomödie
Regie: Terence Hill
Hauptdarsteller: Terence Hill • Nancy Morgan • Roger Miller
Laufzeit: DVD (484 Min) • BD (550 Min)
Label: 3L
FSK 6

Lucky Luke - Die Serie   27.10.2018 von LorD Avenger

Lucky Luke ist im Wilden Westen nicht nur dafür bekannt, schneller zu schießen als sein Schatten, sondern auch für seinen untrüglichen Gerechtigkeitssinn mit dem er Jagd auf Banditen macht...

 

Seit 1946 erscheint die belgische Comic-Serie von Morris und ist speziell in Deutschland ähnlich erfolgreich wie der Kassenschlager Asterix - dabei erschien die erste deutsche Übersetzung 1958 erst drei Jahre nachdem Erfinder Morris die Geschichten schon gar nicht mehr selbst schrieb. Die sehr frei an historische Personen und Ereignisse angelehnte Handlung der Serie greift auch nahezu alle berühmten Namen der Epoche auf - neben Doc Holliday, Abraham Lincoln, Jesse James, Billy the Kid und Calamity Jane natürlich auch allen voran die vier Daltons, die ewigen Widersacher Lukes. Fun Fact zu Letzterem: 1983 wurde dem Autor ein Spezialpreis der Weltgesundheitsorganisation verliehen, weil er Lucky Luke das Rauchen abgewöhnte - seither sieht man ihn nur noch mit einem Grashalm statt der Zigarette im Mund.

 

Inhalt

 

Nachdem die Geschichte um das neu gegründete Western-Städtchen Daisy Town bereits 1971 in Zeichentrickform umgesetzt wurde, brauchte es zwei Fortsetzungen und zwanzig Jahre bis sich Italien an eine Realverfilmung mit dem etablierten Westernkomödien-Star Terence Hill traute. Dieser spielt den Titelhelden Lucky Luke, der begeistert von den Bewohnern von Daisy Town aufgenommen und zum Sheriff gemacht wird als er die üblichen Unruhen in der Stadt beilegt. Schnell leert sich aufgrund des Fleißes des neuen Gesetzeshüters aber der Saloon und entsprechend auch die ganze Stadt, was ein gefundenes Fressen für die berüchtigten Dalton-Brüder ist. Allen voran das kleine Familienoberhaupt Joe überzeugt die Bewohner Lucky Luke zu vertreiben, um wieder Leben in die Stadt zu bringen - und ihm und seinen Brüdern den Weg zu ebnen für ausgiebige Diebstähle. Doch Luke, der bereits bestens mit den Daltons vertraut ist, bleibt wachsam...

 

Die 8-teilige Serie setzt nach den Ereignissen des Films ein und erzählt episodenweise diverse Geschichten, die meist mit den Daltons in Verbindung stehen, aber auch abschweifen zu Geistergeschichten rundum einen mysteriösen Phantomzug oder dem Fiebertraum nach einem Schlangenbiss.

 

Bildergalerie von Lucky Luke - Die Serie (5 Bilder)

Details der Blu-rays

 

Die 3 Blu-rays kommen in einzelnen Hüllen verpackt daher, verbunden in einem schick schimmernden Pappschuber, der allerdings sehr dünn und unstabil ausfällt. Den Kinofilm kann man in Leinwandformat, mit deutscher und englischer Tonspur sowie deutschen Untertiteln genießen, bei der Serie muss man sich mit 4:3-Format zufriedengeben und sowohl auf englischen Ton als auch auf Untertitel verzichten. Dafür ist die Bild- und Tonqualität in beiden Werken absolut spitze. Kein Bildrauschen oder andere Fehler und Mängel, kräftige Farben, scharfe Konturen. Auch der Ton ist klar und man hört keinen Unterschied zu den neu-synchronisierten und nahtlos eingefügten gelöschten Szenen der Serie, die in der Blu-ray-Fassung enthalten sind.

 

Episodenguide:

  • Folge 01 - Ein explosives Geschäft
  • Folge 02 - Ein Trunk von ganz besonderer Güte
  • Folge 03 - Ein schöner Zug von Geisterhand
  • Folge 04 - Ma Dalton ist und bleibt einmalig
  • Folge 05 - Kaffee macht müde Männer munter
  • Folge 06 - Wer anderen eine Braut besorgt...
  • Folge 07 - Wo bitte bleibt das Gegengift?
  • Folge 08 - Ein Zar kommt meistens im April

Das Fazit von: LorD Avenger

 LorD Avenger

Terence Hill ist einfach durchweg ein Sympathieträger und meiner Ansicht nach kann man gar nicht anders als ihn mögen, wenn er mit seinen treuen blauen Augen in die Kamera stiert und dabei verschmitzt lächelt. Entsprechend gefällt er mir auch als Lucky Luke, obgleich man sich gerade in der Garderobe etwas mehr Mühe hätte geben können dem Original zu entsprechen. Genug Anlehnungen sind aber zweifelsohne vorhanden: Im viel zu langen Intro duelliert er sich mit seinem Schatten um Schnelligkeit, treffsicher ist er mit dem Revolver sowieso, die Daltons werden mit aufsteigender Körpergröße immer dümmer, Lukes Pferd Jolly Jumper denkt und spricht mit willkommenem Sarkasmus und auch andere Nebenfiguren haben sicherlich Wiedererkennungswert aus den Comics und Cartoons. Dennoch hält sich der Humor sehr in Grenzen und der Spaß am Anschauen entsteht in erster Linie wirklich durch die sympathischen Figuren und Darsteller, denen man gerne bei ihrem unschuldigen und kindgerechten Treiben zusieht. Die Effekte sind allerdings wirklich lausig und reichen über offensichtliche Gummischlangen bis hin zu fürchterlichen Schnitten, die heutzutage jeder YouTuber besser hinbekommen hätte... aber irgendwie muss man dem Ruf von Spaghetti-Western ja auch gerecht werden. Eine ähnliche Handlung wie im Film findet man übrigens in ernster Form auch im Western Wichita von 1955, basierend auf den Abenteuern von Wyatt Earp.


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