Playstation All-Stars: Battle Royale
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BEWERTUNG |
28.12.2012 von TorstenBesitzer einer Nintendo Wii kamen bereits in den Genuss eines „Best-Of-Brawlers“. Die Videospielreihe Super Smash Bros erstreckte sich über mehrere Konsolen hinweg und beinhaltete ein Sammelsurium der bekanntesten und beliebtesten Spielehelden, die sich auf Nintendo-Systemen erstmals beisammen ein fröhliches und äußerst spaßiges Stelldichein gaben. Playstation All-Stars: Battle Royale soll dieses Konzept nun auf Sony-Systeme übertragen und setzt mit seinem Crossplay-Feature vermeintlich noch einen drauf. Let´s get ready to rumble...
Wer ist mit am Bord? Die Liste der auswählbaren Charaktere umfasst 20 kämpfende Recken, die überaus bunt gemischt so nie und nimmer in einem Spiel zusammen finden würden. Oder hättet Ihr erwartet, dass ein „Big Daddy“ auf „Sly Cooper“ losgehen würde? Wolltet ihr schon einmal mit „Kratos“ die „Fette Prinzessin“ verprügeln oder aber mit „Sweet Tooth“ auf „Spike“ losgehen? Alles ist machbar, hier darf sogar „PaRappa the Rapper“ gegen „Dante“ antreten.
Online...Cross Play?! Ein Problem der Handheld-Konsolen von Sony in Deutschland ist die geringe Verfügbarkeit. Selbst gute Spiele mit vorbildlichen Multiplayer-Abteilen kranken an der mangelnden Möglichkeit bestehende Online-Spiele zu finden. Auch die PS Vita hat sich hierzulande nicht überaus gut verkauft und von den bereits verkauften sind längst nicht alle online. So würde die zu erwartende Flut an Online-Matches für einen Titel jenseits des Top-Hits wohl ausbleiben. Ja, wenn nicht Sony ein wirklich geniales Feature integriert hätte: Cross Play, Spieler an der Playstation 3 und Playstation Vita vereinigt euch! Die moderne Form des Anti-Rassismus lässt Spieler der mobilen Version gemeinsam mit Heimkonsolen-Zockern antreten. Einen wirklichen Vorteil hat hier dann auch niemand, der Netzwerk-Code ist stabil, Lags oder gar Disconnects gibt es kaum zu beklagen.
Wusstet Ihr schon ...
... dass Ihr folgende Charaktere spielen könnt:
Beat´em Ups unterscheiden sich vorrangig in ihrem Kampfsystem. Streetfighter-Spieler lösen anhand von Halbkreis-Bewegungen die meisten ihrer Probleme und gelten als die Virtuosen des Analog-Sticks. Tekken-Anhänger sind dagegen Timing-Experten und müssen für besonders lange Kombinationen nicht selten die Bedienungsanleitung zu Hilfe nehmen. Welches Lager betreten nun Spieler von Playstation All-Stars: Battle Royale? Nun, eigentlich keines davon, denn selbst die längste Kombo umfasst nur wenige Tastendrücke und auch die Variationsmöglichkeiten halten sich in Grenzen. Lediglich drei verschiedene Angriffs-Tasten und eine zum Blocken stellen nie vor große Denkprobleme. Selbst für das Ergreifen des Gegners benötigen Spieler keine Tastenkombination, der rechte Analog-Stick leistet hierfür eine instinktiv zu bedienende Einstiegshilfe. Vorherrschende Umgangs-Probleme mit dem Lieblings-Charakter beseitigt das umfangreiche Grundlagen-Training. Hier lassen sich Schritt für Schritt die verschiedenen Angriffs-Varianten erlernen, um im späteren Wettkampf problemlos bestehen zu können.
Round One...Fight! Ob nun in einem 1v1, 2v2 oder der „Jeder-gegen-jeden-Schlägerei“, auf dem kunterbunten Schlachtfeld herrschen andere Gesetze, als dies Beat`em Up-Spieler von anderen Spielen des Genres gewohnt sein werden. Zunächst einmal vermissen Spieler die sonst alles beherrschende Leiste mit – nach erhaltenen Treffern verminderten – Lebensenergie. Stattdessen hat jeder Spieler eine leere (AP-)Leiste, die sich nach und nach füllt. Verstecken und blocken ist hier die falsche Taktik, denn nur wer tatenkräftig austeilt füllt diese ominöse blaue Leiste auf. Ist diese voll, ertönt ein „Level Eins!“, was Spieler darüber aufklärt, dass ihr Superangriff aufgeladen ist. Denn ihr könnt eine lange Zeit auf Euren Widersacher einprügeln, er wird immer und immer wieder aufstehen. Mit einem erfolgreichen Superangriff lässt sich der Gegner allerdings dauerhaft besiegen und ein „Kill“ erzielen. Dieser gibt in der Abschluss-Wertung drei Punkte, während das virtuelle Ableben in einem Abzug von einem Punkt resultiert. Bei einem auf Zeit ausgetragenen Kampf entscheidet dann am Ende die höchste Punktzahl. Doch der Superangriff ist nicht allmächtig und seine Ausführung lässt sich mit korrektem Timing verhindern oder aber mit einer akrobatischen Einlage entgehen. Und so kann mitunter ein Spieler den gesamten Kampf dominieren und einen Superangriff nach dem anderen „freikämpfen“ ohne auch nur einen einzigen Kill zu erzielen. Dann hilft sparen weiter. Nein, nicht auf ein anderes Spiel, sondern auf das zweite oder gar dritte Auffüllen der AP-Leiste. Denn dann werden mächtigere Angriffe freigesetzt, die sich mitunter nicht mehr blocken oder verhindern lassen. Allerdings werden dafür etliche erfolgreiche Angriffe benötigt.
Ist alles so schön bunt hier Neben der bereits erwähnten Anzahl an Kämpfern gibt es 14 verschiedene Kampfschauplätze. Diese sind angelehnt an die Welten der Playstation All-Stars und herrlich animiert. So kämpfen Spieler zunächst in dem kleinen Dojo von „PaRappa The Rapper“ bis der Meister mit Zwiebelkopf das gesamte Haus mit einem eindrucksvollen Flug-Kick zerstört und der Kampf auf freier Straße stattfindet. Im Hintergrund kämpft ein gewaltiger Kampfläufer, der aus Metal Gear Solid bekannt sein dürfte. Diese Art der Änderung des Schauplatzes und der Vermengung verschiedener Spielwelten treffen Spieler in allen Stages an. Da brechen im „Hades“ die schwebenden Plattformen zusammen und eine riesige „Big Sister“ setzt mit ihren Angriffen den im Vordergrund kämpfenden Spielern zu und in der Traumwelt von „Little Big Planet“ erscheint Moderator „Buzz“ und belohnt Kämpfer, die auf der zur gestellten Quiz-Frage passenden Plattform stehen. Auch die Zwischensequenzen sind gut gemacht und bedienen sich der „originalen“ Sprecher der entsprechenden Serien. Dabei sind sie natürlich nur schmückendes Beiwerk und versuchen erst gar nicht eine tiefgründige Geschichte zu erzählen. Da kommt es ganz schnell zum Kampf zwischen „Kratos“ und „Sweet Tooth“, weil ein Eis zu Boden fällt oder ein „Heihachi“ ist aufgrund von kränkenden Aussagen „Toros“ bezüglich seines fortgeschrittenen Alters derart empört, dass ein Kampf unausweichlich wird. All das trägt zur Kulisse bei, die Spieler des Spiels nicht selten ein Schmunzeln abringt. Denn wie sollte man einen Kampf zwischen „Jak“ und „Raiden“ auch ernst nehmen?
konkurrierenden Spiels trällert. Das wirkt atmosphärisch und – so abstrus wie es bei der wahllos wirkenden Kombination von Spielen klingen mag – glaubhaft! Die begleitenden Sprecher und Melodien sind allesamt aus den Spielwelten der vorkommenden Helden entnommen und großartig umgesetzt. „Heihachi“ brabbelt sein – für uns Europäer unverständliches – Mandarin während die Intro-Melodie von „Uncharted“ ihr Lied eines Das Fazit von: Torsten
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