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Professor Layton und der Ruf des Phantoms

Publisher: Nintendo
Entwicklerstudio: Level-5
Genre: Geshicklichkeit
Sub-Genre: Adventure
Art: Fullprice
Erscheinungsdatum: 25.11.2011
USK 0

Professor Layton und der Ruf des Phantoms   31.01.2012 von Xthonios

Professor Layton ist zurück und steht vor seinem schwierigsten Fall. Ein Phantom der Vergangenheit, ein Orakel und eine kleine Gemeinde in Angst und Schrecken. Wird der Professor dieses Rätsel lösen können? Wir haben uns an seine Fersen geheftet und werden Euch davon berichten...

Mysterium oder lausige Taschenspielertricks?

Mit dem nunmehr vierten Teil der Serie führen uns die Schöpfer zurück zum Anfang des allseits bekannten Teams Layton und Luke. Professor Layton erhält von einem alten Freund namens Clark Triton einen scheinbar recht belanglosen Brief. Doch etwas lässt unseren Protagonisten hellhörig werden und so macht er sich sofort auf den Weg in die Gemeinde Misthallery. Gemeinsam mit seiner frisch aufgezwungenen Assistentin Emmy Altava macht sich unser Puzzlekönig nun auf den Weg, um dem Mysterium auf den Grund zu gehen. In dem Dorf geistert des Nachts ein riesiger Schatten umher und hinterlässt eine Spur der Verwüstung. Die Einwohner von Misthallery sind verunsichert und eingeschüchtert, jedoch haben sie für Professor Layton stets ein Rätsel auf Lager, bevor sie bereit sind, ihm zu helfen. Erst im Haus des alten Freundes angekommen wird ersichtlich, dass nicht Clark, sondern sein Sohn Luke den Brief geschrieben hat. Gemeinsam beschließen sie, das Rätsel um das Phantom in dem kleinen Dorf zu lösen. Und wie wir alle wissen, wird dieses Abenteuer nicht das Letzte des berühmten Duos sein.

Rätseln, bis die Bude kracht!

In guter alter „Layton-Manie“ befindet sich auch das kleine Dorf im Rätselfieber und fordert von Layton und seiner Assistentin stets eine Lösung.
So kommt es vereinzelt vor, dass man vor lauter Rätseln den eigentlichen Weg nicht mehr sieht. Aber wir wären natürlich keine Laytonianer, wenn wir nicht auch hierfür Geduld und Fingerspitzengefühl mitbringen würden. Über Rechenaufgaben, über Puzzle-Spiele, bis hin zu Multiple-Choice-Rätseln ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und wenn man einmal doch an einem Rätsel verzweifeln sollte, kann man sich für Hinweismünzen einige Tipps erwerben. Die Spielemechanik ist den alten Teilen treu geblieben, sodass wir keine Verschlechterung des doch schlichtweg genialen Spielspaßes erleben durften. In dem vierten Teil der Layton-Serie verstecken sich bis zu 170 Rätsel, die nur darauf warten, von Euch gelöst zu werden. Langeweile wird hier nicht aufkommen.

 

Kommt Zeit, kommt Neues
Für Jäger und Sammler bietet „Der Ruf des Phantoms“ eine Neuerung an. Neben zahlreichen versteckten Objekten und dem eifrigen Sammeln von Pikarat (Währung im Spiel) kann man sich so Boni freischalten, um beispielsweise mehr über die einzelnen Einwohner von Misthallery zu erfahren. Diese Extras verleihen den Nebenprotagonisten eine eigene Hintergrundgeschichte, die das Spiel noch umfangreicher gestalten. Klasse.

Die Technik
Die Steuerung ist wie gewohnt einfach und schnell verständlich. Mithilfe des Stifts sucht Ihr die Landschaften oder Gebäude ab, sprecht Personen an oder sammelt Hinweismünzen ein. Selbst Rätsel können ohne Probleme mit dem Stift gelöst werden, sodass keinerlei Tastenkombinationen notwendig sind. Schlicht und einfach – gut gelöst.

 

Zum Thema Grafik kann man den Entwicklern von Level-5 eigentlich nur gratulieren. Die Gegenden sind sehenswert, die feinen Linien der Papierzeichnungen sind schön und bieten alles, was das Herz begehrt. Alles in allem erkennt man hier schnell die Liebe zum Detail und die wird mit einer Bestnote von unserer Seite belohnt.

 

Die „Filmmusik“ in diesem zweifelsohne wunderschönen Anime-Spiel ist ebenfalls perfekt inszeniert. Die leichten Klänge im Hintergrund, die klassische Rätsel-Melodie, alles verleitet dazu, beim Spielen die Zeit zu vergessen und plötzlich erschreckt festzustellen, dass zwei Stunden vergangen sind.

 

Leider wurde die europäische Version von „Professor Layton – der Ruf des Phantoms“ ohne das Bonus-Rollenspiel „London-Life“ herausgebracht. Warum es so ist? Wir fanden leider keine Antwort, finden dies jedoch sehr schade. Auch schade ist es, dass dies für die Nintendo DS Spieler wohl der letzte Teil sein wird. Der nächste Teil wurde zwar bereits angekündigt, wird aber aller Voraussicht nur für den Nintendo 3DS erscheinen.

Das Fazit von: Xthonios

Xthonios

Jeder der Professor Layton und Luke Triton bereits kennt, wird auch hier wieder das gewohnte Flair der anderen Teile wiederfinden. Spieltechnisch hat sich auch der vierte Teil kaum verändert, denn warum soll man ein bewährtes Prinzip verändern, wenn es hervorragend funktioniert? Für mich war dies das erste Abenteuer mit Professor Layton und es wird sicherlich nicht mein Letztes werden. Als mein Kollege in der Vergangenheit von diesen Spielen geschwärmt hat, konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. Jetzt wird er mich belächeln mit dem Wissen, dass meine Faszination wohl noch eine ganze Weile bleiben wird. Für Fans und Neulinge kann ich nur ans Herz legen: auf nach Misthallery.


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