Robur - Der Herr der 7 Kontinente
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BEWERTUNG |
12.12.2018 von PanikmikeDer französische Schriftsteller Jules Verne wurde besonders durch seine Romane Die Reise zum Mittelpunkt der Erde und 20.000 Meilen unter dem Meer berühmt. Er gilt neben ein paar anderen Kollegen als Gründer der Sci-Fi-Literatur und seine Werke sind oft die Basis von Science-Fiction-Abenteuer-Filmen. Der Film Robur, der Herr der sieben Kontinente basiert gleich auf zwei Romanen und erschien nun auf Blu-ray in einem Mediabook…
Inhalt
Der Waffenfabrikant Prudent (Henry Hull), seine reizende Tocher Dorothy (Mary Webster), ihr Verlobter Philip (David Frankham) und der Regierungsagent Strock (Charles Bronson) sind mit einem Ballon auf dem Weg zu einem geheimnisvollen Krater in der Nähe von Philadelphia. Kurz vor der Landung werden sie von einer Rakete abgeschossen und von einem riesigen Luftschiff aufgesammelt, welches unter dem Kommando von Kapitän Robur (Vincent Price) steht. Die Albatros ist ein Wunderwerk der Technik und so hochentwickelt, dass er damit den Weltmächten Jahrzehnte voraus ist – zugleich ist sie aber auch ein Machtinstrument, welches Robur permanent ausnutzt. Er fliegt um die Erde und möchte alle militärische Waffen zerstören und damit seine göttliche Macht demonstrieren. Prudent und die anderen Gefangenen finden sein Vorgehen aber überhaupt nicht gut und versuchen, Robur und seine Gefolgsleute aufzuhalten…
Altmodisch und ein wenig unfreiwillig komisch präsentiert Regisseur William Witney einen Abenteuerfilm, der mit handgemachten aber billigen Effekten daherkommt. Die Geschichte selbst ist nicht sonderlich spannend erzählt und generell gibt es kein Highlight zu sehen, und dennoch kann der Film auch heute noch – über 50 Jahre später – in gewisser Weise unterhalten. Die Schauspieler sind dabei fast alle austauschbar, der Lichtblick ist dabei Vincent Price, der aber in manch anderen Streifen dennoch eine bessere und sauberere Performance hingelegt hat. Der Film spielt sich fast nur auf dem Luftschiff ab, was zu jederzeit billig aussieht und keine Liebe zum Detail aufweisen kann. Die verschiedenen Sequenzen der Kriege sind scheinbar von anderen Filmen eingebaut und sehen qualitativ viel schlechter aus, was letztendlich dazu führt, dass sie wie ein Fremdkörper aussehen. Ein wenig mehr Budget hätte dem Film gutgetan, so ist Robur, der Herr der 7 Kontinente ein Werk, welches aus dem Durchschnittssumpf nicht herauskommt.
Details der Blu-ray
Die Bildqualität ist gut, wenn auch nicht überragend. Die Farben wirken ein wenig blass, dafür ist die Schärfe und der Detailgrad ansehnlich. Ein Bildrauschen ist für den Film ganz normal, was aber auf das Alter des Films zurückzuführen ist. Nur die schon oben genannten Kriegssequenzen sind nicht mal VHS-Niveau und passen nicht ins Gesamtbild. Der Ton ist natürlich nur von vorne zu hören, die Kanaltrennung und auch die deutsche Synchronisation ist dabei in Ordnung. Sehr positiv zu erwähnen sind die zahlreichen Extras, alleine schon die Dokumentation mit dem Geschichtenerzähler Richard Matheson ist über 70 Minuten lang und sehr interessant.
Details des Mediabooks
Ebenso wie beim Mediabook zu Das Grab der Lygeia hat Robur – Der Herr der 7 Kontinente zwei verschiedene Cover-Varianten anzubieten. Version A zeigt ein schönes Artwork mit Hauptdarsteller Vincent Price und Charles Bronson, Cover B ist eine leicht geänderte Variante des alten DVD-Covers. Eine J-Card gibt es nicht, bei beiden Varianten wurden die Informationen, die Szenenfotos und der Presse-Text direkt auf die Rückseite gedruckt. Neben dem 16-seitigem Booklet von Rolf Giesen gibt es den Film auf DVD und Blu-ray. Die Extras sind darauf verteilt, eine separate Bonus-Disc gibt es nicht. Das Fazit von: Panikmike
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