Sparks - Avengers from Hell
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BEWERTUNG |
01.01.2015 von Mario von CzapiewskiSuperhelden-Filme im Low Budget- bzw. Independent-Bereich sind selten, im Zuge aber der vielen erfolgreichen Marvel-Verfilmungen vielleicht nicht verwunderlich. So versucht man sich mit Sparks an einem Superhelden-Film, der sich inhaltlich eher als Krimi und optisch als Mischung aus Watchmen und Sin City versteht ...
(Ian) Sparks ist ein selbsternannter aber akzeptierter Superheld in New York. Er bekämpft Übeltäter aller Art und erhält sogar eine Partnerin namens Heavenly. Doch als ein unbekannter Killer blutrünstig in New York wütet, sieht er sich einer großen Aufgabe gegenüber ...
Ein Zitat auf dem DVD-Cover attestiert dem Film Originalität, Witz und eine Menge Action (L.A. Times), wo man sich wirklich fragen muss, welchen Film die Zitatgeber geschaut haben. Man muss dem Film eindeutig etwas zugutehalten. Er versucht das Beste aus dem Budget zu machen. Die Regie ist weitgehend sauber und die Bildqualität beeinflusst durch Beleuchtung und Bearbeitung ist gut. Dennoch hat der Film leider viele Makel – meist sind diese leider budgetbedingt. Die CGI-Effekte und damit auch viele CGI-Kulissen sind unterdurchschnittlich bis schlecht. Dies haben scheinbar auch die Macher bemerkt, weshalb es praktisch keine besonderen CGI-Actionszenen zu sehen gibt, die man sonst eigentlich erwarten würde. Generell hält sich die Action sehr in Grenzen und geht kaum über Straßenprügel-Niveau hinaus.
Die Schauspieler sind leider ebenfalls eher unterdurchschnittlich. Vor allem den Hauptdarsteller Chase Williamson (John Dies At The End) kann man in kaum einer Szene mit seinem nervigen Overacting ernst nehmen. Auch prominente Namen wie Jake Busey (Starship Troopers) und Clint Howard (Frost/Nixon) können den Film nicht retten. Blut fließt ein wenig mehr, als in den High Budget Brüdern, wirkt aber oftmals sehr aufgesetzt und unpassend. So kann sich der Film oftmals in seiner Ernsthaftigkeit nicht so wirklich entscheiden.
Die DVD-Veröffentlichung bietet zwar umfangreiche Extras und ein vernünftiges Bild, hält aber auch eine unterdurchschnittliche deutsche Synchronisation bereit. Wer also den Film wirklich „geniessen“ will, sollte zum englischen Ton greifen, der sich auch auf der DVD befindet.
Cover & Bilder © ... Das Fazit von: Mario von Czapiewski
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