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Star Wars: The Force Unleashed 2

Publisher: LucasArts
Entwicklerstudio: LucasArts
Genre: Action
Sub-Genre: Laserschwert Action
Art: Vollpreistitel
Erscheinungsdatum: 28.10.2010
USK 16

Star Wars: The Force Unleashed 2   28.01.2011 von Xthonios

Die Macht ist stark in Dir! Es ist Zeit die Vergangenheit zu vergessen und sich in den Kampf zu stürzen. Getrieben von Visionen und Verrat ist der Zeitpunkt gekommen, die Wahrheit herauszufinden. SIEG ODER UNTERGANG !!

Mit Star Wars: The Force Unleashed brachte LucasArts im Jahre 2008 ein absolut episches Spiel heraus. Als Schüler von Darth Vader und angehender Sithlord habt Ihr euch auf die Jagd nach Jedis begeben. Wie schmerzhaft war der Moment für uns, als das Ende mit dem Abspann folgte. Doch jetzt - 2 Jahre später - bringt LucasArts endlich den lang ersehnten 2. Teil auf den Markt.

Ihr öffnet die Augen. Ein Raum. Es ist dunkel, doch Ihr erkennt die Gitterstäbe über eurem Kopf und das kreisrunde Gefängnis, indem Ihr euch befindet. Dann öffnet sich eine Tür und Ihr hört die vertrauten Schritte und Geräusche eures Meisters. "Ihr habt lange durchgehalten. Viele vor euch sind bereits nach wenigen Tagen verrückt werden. Ein Nachteil des schnellen Klonprozesses". Klonprozess? Erklärt das meine Visionen, die mich immer wieder plagen? Gedanken, die nicht meine Eigenen zu sein scheinen?  Nein das kann nicht sein, ich bin Starkiller. Ich spüre die Macht in mir. Vielleicht ist dies alles nur eine Prüfung? Ich verlasse das Gefängnis und stehe meinem Meister gegenüber. Plötzlich wieder eine Vision. Verrat! Mein Meister hat mich getötet? NEIIIN, ich muss herausfinden, was wahr und was falsch ist. Fliehen! General Kota, Juna!! Sie können mir helfen.

Und so beginnt eure Flucht von der Kolonie auf Kamino, um General Kota und Antworten zu finden.  Die Steuerung orientiert sich an den 1. Teil, das Tutorial erfrischt noch einmal eure Erinnerungen und ist auch für Neulinge gut geeignet. Als erfahrener Spieler merkt man schnell, dass die Möglichkeiten gegenüber dem Vorgänger reduziert wurden. Stattdessen gibt es nun eine Art Wegweiser, der Euch - solltet Ihr einmal den Überblick verlieren - via Lauflinie zeigt, wie es weitergeht. Dieses Element kennt man aus Dead Space oder auch Prince of Persia.  Von Kamino aus macht Ihr Euch auf den Weg um General Kota zu finden. Dieser wird auf einem Planeten als Gladiator gehalten und zur Belustigung der Menge dort präsentiert.  Man metzelt sich mit aller Kunst der Macht durch, befreit Kota, nur um sich dann auf die Suche nach Juna zu machen. Juna? RICHTIG! Juna war die Kampfpilotin, die Euch im ersten Teil begleitet hat und der Ihr gegen Ende einen (ja, das war nur dieser eine) Kuss gegeben habt, bevor Ihr den Todesstern verwüstet habt. Aber Liebe kann ja bekanntlich blind machen. Nachdem Ihr einen kleinen unspektakulären Abstecher zu Joda's  Heimatplaneten vollbracht habt und ein wenig über Euch selbst erfahrt, trefft Ihr euch mit der Allianz in einem geheimen Sektor.  Gut, nicht ganz so geheim wie erwartet, das Imperium greift an und verschleppt eure geliebte (?) Juna. Das lassen wir natürlich nicht zu und fliegen hinterher. Darth Vader war uns einfach jedes Mal ein Schritt voraus, dass müssen wir uns wohl eingestehen.  Nachdem wir ihm gegenüberstehen und seinen Kopf fordern um Juna wiederzubekommen, müssen wir uns entscheiden:  Darth Vader töten oder der Allianz übergeben?

Dann plötzlich die große Überraschung: Abspann und Ende. Erstaunt schaue ich auf die Uhr und stelle fest, dass ich trotz Pause kaum mehr als 5 Stunden für die Kampagne benötigt habe.  Auch an wirklich echte Herausforderungen oder schwierige Stellen konnte ich mich nicht ernsthaft erinnern. In Gedanken bin ich immer noch bei der Suche nach dem eigentlichen Abenteuer.

Die Story ist kurz und knapp erwähnt ziemlich oberflächlich. War im ersten Teil der Schüler noch eine echt coole Sau mit viel Machtpotential, wirkt unser Alter Ego im zweiten Teil wie ein pubertierender Teenie, der jede Vernunft ignoriert, um seine erste Freundin zu retten. Aus welchen unerklärlichen Gründen auch immer.  Vielleicht aus diesem Grund verkommt das ganze Spiel zu einem zusammenhanglosen Action / Jump`n` Run-Spiel ohne wirkliche Spannung. Eine ganz nette Neuerung ist die geistige Kontrolle anderer Einheiten. So kann man Gegner beeinflussen, die dann entweder für einen kämpfen, aus dem Kampf fliehen oder einfach in den Tod springen.

Die Speicherpunkte in dem Spiel sind sehr fair gesetzt. Ein großer Pluspunkt, wenn man mal an einer Stelle verzweifeln sollte. Ein ebenfalls sehr nettes Feature war die Überprüfung des Spiels auf eventuelle Erfolge vom ersten Teil. So wurden meine freigespielten Kostüme aus dem ersten Teil in den Nachfolger gleich importiert und freigeschaltet. Das ist super.

Kommen wir mal zur Grafik. Videosequenzen und Spielgrafik haben sich leider so gut wie nicht wirklich verbessert. Wenn man andere aktuelle Spiele zum Vergleich hernimmt, bleibt Star Wars Force Unleashed 2 ganz klar im Mittelfeld zurück.  Auch hier hätte ich mehr erwartet.

Als Nächstes steht die Synchronisierung auf dem Prüfpunkt. Als Darth Vader das erste Mal zu sprechen anfing, traf mich fast der Schlag. Wo hat LucasArts denn diese 400 Euro Kraft aufgetrieben? Die Stimme klingt absolut grauenhaft, auch Joda (der nur am Rande vorkommt) wurde nicht mehr von dem Originalsprecher synchronisiert. Wenigstens auf Englisch stimmt es noch überein. Die Soundeffekte selbst sind gut und auch synchron. Schläge, Blitze oder herumgeworfene Gegenstände oder Sturmtruppen klingen echt und der Dolby Digital Sound ist raumfüllend.

Neu im Spiel sind die Herausforderungen. Ähnlich wie bei Dantes Inferno kann man sich nun online mit Anderen messen und bestimmte Herausforderungen absolvieren. Missionen wie "Fliehe in so-und-so-viel Minuten" oder "Töte xxx Sturmtruppen" werden dann mit Medaillen belohnt und ggf. auch mit Gamerpunkten.  Ansonsten passt das Spiel genau in die Art von Kategorie, wie man Sie oft bei Fortsetzungen erlebt: "Ganz nett, aber haut mich nicht wirklich vom Hocker".

In diesem Sinne, möge die Macht mit Euch sein…


Das Fazit von: Xthonios

Xthonios

Als großer Fan des Star Wars Universum wartete auch ich mit großer Spannung auf den zweiten Teil von Force Unleashed. Umso mehr wurde ich von dem Nachfolger enttäuscht. Die Grafik hat sich fast überhaupt nicht verändert, die deutsche Synchronisation hat sich verschlechtert und eine so kurze Kampagne hätte ich nicht erwartet. Unser Protagonist entpuppt sich zudem als unsympathischer sturer Teenager, der nichts anderes als sein "Mädchen" im Kopf hat, egal ob die Zukunft der Rebellen auf dem Spiel steht. Natürlich machen die Kämpfe Spaß, jedoch wirkliche Herausforderungen findet man selbst auf einer höheren Schwierigkeitsstufe nicht.  Zum Thema alternatives Ende kann ich nur sagen: Scheiß auf die gute Seite, her mit dem Sithlord :)


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