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Toy Story 3 - Das Videospiel

Publisher: Disney Interactive
Entwicklerstudio: Avalanche Software
Genre: Jump & Run
Sub-Genre: Open World Jump & Run
Art: Vollpreistitel
Erscheinungsdatum: 12.07.2010
USK 12

Toy Story 3 - Das Videospiel   25.07.2010 von CricketTomcat

Am 29. Juli 2010 kommt endlich der lang erwartete Nachfolger des Spielzeugfilms in die Kinos. Ich persönlich freue mich riesig auf den Streifen. Da es mit „Toy Story 3“ auch wieder ein Videospiel dazu gibt, war ich sehr gespannt ob mich Woody und Buzz damit überzeugen können. Für euch hab ich dieses unter die Lupe genommen…

Schwein gehabt?!

Es rauscht ein Zug voller Waisenkinder mit voller Geschwindigkeit an mir vorbei. Woody unser hilfsbereiter Cowboy will natürlich sofort zur Hilfe eilen, aber schon wird er von einem mysteriösen Schweine-Ufo unterbrochen. Der fiese Dr. Schweinebacke stellt sich in den Weg und macht sich zum Angriff bereit. Das heißt sofort nix wie weg von hier. Also schnapp ich mir mein zuverlässiges Pferd Bully und reite was die Hufe hergeben, springe über Stock und Stein und absolviere dabei den ersten Level der Story.

Brettspiel gefällig?

Wer kennt ihn nicht, unseren menschlichen Freund Andy. Bei ihm im Zimmer starte ich auch gleich auf einem  Spielbrett. Über einen großen Bleistift als Cursor weiß ich nicht für was ich mich als erstes entscheiden soll. Eine Mission die der Geschichte entspricht oder doch lieber in Woodys Round Up? Ihr fragt euch gerade bestimmt was das sein soll, aber dies ist der Open World Teil des Spiels. Eine wunderschön dargestellte Westernstadt die nur darauf wartet, dass ihr als Woody Sheriff in dieser Stadt werdet. Also nix wie den Stern an die Brust geschnallt und los geht’s. Als Tutorial kralle ich mir einfach den Charakter über dessen Kopf ein Ausrufezeichen schwebt und spreche diesen an. Dieser verrät mir gleich was ich zu tun habe und lege los. Eine Hütte zerstören, also mach ich das und werde danach sofort mit Gold belohnt. Wie man es nicht anders kennt in einer offenen Welt, habe ich genug Auftraggeber an die ich mich wenden kann, wenn mir gerade langweilig ist oder ich eine neue Quest brauche. Mit meinem wohlverdienten Gold begebe ich mich gleich mal zum Spielzeugautomaten, an dem ich mir Spielzeuge meiner Wahl kaufe. Als erstes am besten eine Schneiderei, denn meine Dorfbewohner sollten auf alle Fälle schick angezogen sein. Erst wähle ich den Standort aus und platziere das Haus dann auf meiner Karte. Will ich einen Dorfbewohner bzw. Playmobil-Menschen, die Ähnlichkeit ist verblüffend, umgestalten, schnappe ich ihn mir per Tastendruck und schmeiße ihn in das Gebäude. Meiner Fantasie kann ich jetzt fast freiem Lauf lassen, denn ich schalte immer wieder neue Objekte frei. Haare, Hüte und Kleidung alles was das Herz begehrt. Die Gebäude schauen aber ziemlich langweilig aus denk ich mir, deswegen nehme ich mir meinen Malkasten zur Hand und streiche sie je nachdem wie meine Lust gerade ist an, verändere Türen und Fenster, pflanze Blumen auf die Veranda und platziere einen Briefkasten vor das Gebäude. Erstens hab ich damit meinen Spaß und kann die Stadt so gestalten wie ich will, zweitens gibt es bestimmte Aufgaben die dies erfordern. Ziehe drei Dorfbewohner gruselig an und streiche den Saloon gruselig heißt es zum Beispiel.

Da es meine Stadt ist kann ich mich hier auch frei bewegen und entscheide selber wann ich was mache. Je mehr Aufträge erfüllt werden, desto mehr schöne Objekte im Spielzeugladen schalte ich frei. Selbst Levels für diesen Modus werden gekauft und danach bis auf den Grund erkundet und durchgespielt. Mit jedem Spielzeug das ich kaufe werden neue Aufträge zur Verfügung gestellt. Hab ich einmal so viele, dass ich mich hinten und vorne nicht mehr auskenne, wird die Auftragsliste aufgerufen und zur Not ein Kompass per Knopfdruck eingeschaltet, dass die Spielzeugwelt wieder in Ordnung ist. Langsam kann ich mich schon nicht mehr entscheiden welche Mission ich als erstes erledigen soll, denn es gibt wirklich richtig viel zu tun in Toy Story 3. Hab ich Autos oder mein Pferd Bully freigeschaltet und gekauft nehme ich mal an ein paar Rennen teil. Es gibt auch so genannte Pict – O – Matic Aufträge bei denen ich bestimmte Szenen, die ich auf einem Bild sehe, nachstellen muss. Die Stadt will Zwillinge? Dann flux zwei Dorfbewohner in die Schneiderei geworfen und ihnen das angezogen was ich auf der Missionbeschreibung sehe. Schon erscheint eine lustige Sequenz und ich hab auch diesen Auftrag erfüllt.  Wie man schon gleich sehen kann ist dieser Modus wirklich sehr umfangreich und fesselt sofort an den Bildschirm. In jeder Ecke und Nische gibt es etwas zu entdecken und neue Sachen für unsere Stadt freizuschalten. Sehr schön sind auch die Anspielungen auf andere Pixar-Filme, so schalte ich zum Beispiel Sachen aus Findet Nemo für meine Stadt frei.

Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter…

So lautet der bekannte Spruch von Buzz Lightyear und um diesen gerecht zu werden, spielen wir unter anderem im Storymodus das Videospiel von Buzz. Ich weiche Asteroiden aus, kämpfe mich mit meinem Laser durch Robotermassen und entkomme fiesen Fallen meines Widersachers Zurg. Habe ich ein Level geschafft, schalte ich gleich den nächsten Level auf meinem Spielbrett frei und kann dieses auswählen. Die Spielzeuge in Andys Zimmer erzählen auch immer was zwischendurch passiert ist. Oft gilt es auch zwischen den drei Hauptcharakteren (in der PS3 Fassung könnt ihr exklusive Missionen mit dem Bösewicht Zurg spielen) Woody, Buzz und Jessie zu wechseln, da jeder seine eigene Stärke hat. Woody unser Cowboy kommt mit seinem Lasso in unerreichbare Höhen, Jessie kann mit ihrem ausgeprägtem Gleichgewichtssinn auf schmalen Gegenständen balancieren und Buzz ist natürlich stark genug, um uns auf große Gegenstände zu werfen. Dies erinnert etwas an die Legospiele, da das switchen der Figuren dort auch an der Tagesordnung steht. Selbstverständlich erkunde ich auch in diesem Modus alle Winkel des Levels, da es hier auch wieder jede Menge zu entdecken gibt.

Doppelsprung, Pferd, Auto und was alles dazu gehört…
Die Steuerung meines Charakters läuft flüssig über die Hand und ist sehr präzise. Weiß ich einmal nicht was zu tun ist, finde ich meistens ein Fragezeichen über das ich laufe und ein Geist erklärt bzw. zeigt mir, was ich machen muss. Seitdem weiß ich zum Beispiel, dass es die typischen Doppelsprünge gibt, die natürlich in einem Jump & Run nicht fehlen dürfen. Hab ich mein geliebtes Pferd Bully, dann reite ich mit ihm durch das Level und merke auch hierbei keine Schwierigkeiten. Fahr ich aber einen meiner wohlverdienten Flitzer, sieht das schon ganz anders aus. Die Steuerung der Autos ist wirklich richtig schwer. Ich ecke überall an. Will ich nur eine leichte Kurve fahren, so reagiert das Vehikel schon viel zu stark und ich sehe mich in der Bande wieder. Wenn ich über Sprungschanzen fahre, dann kann ich schöne Tricks machen und per Knopfdruck mein Auto um 180 Grad wenden, was sehr vorteilhaft und oft nötig ist.

Was sehe und höre ich denn da?

Die Grafik ist wirklich sehr gut für ein Spiel welches eher die jüngere Gemeinde anspricht und das Videogame eines Filmes ist. Es ist alles gut wie im Film animiert, die Charaktere können überzeugen und man fühlt sich wie Andy, den Besitzer der Spielzeuge, höchstpersönlich. Alles läuft flüssig ohne jegliche Bugs oder anderen Störungen. Soundtechnisch passt alles perfekt zum Spiel und die Effekte gefallen. Lockere Sprüche der Spielfiguren dürfen da natürlich nicht fehlen. Insgesamt kann ich für die Technik nur ein großes Lob aussprechen!


Das Fazit von: CricketTomcat

CricketTomcat

Anfangs war ich eher skeptisch dem Spiel gegenüber, denn Spiele zu Filmen, vor allem Kinderfilme, sind ja nicht immer überzeugend. In dieser Richtung macht Toy Story 3, aber fast alles richtig! Der Spielmodus in der offenen Welt ist sehr gut gelungen und kann für lange Zeit an den Bildschirm fesseln. Man will immer wieder neue Gegenstände finden und freischalten und ist sofort in der Spielzeugwelt gefangen. Schade nur dass der auch gute Storymodus sehr schnell durchgespielt ist. Grafisch- und soundtechnisch bin ich von dem Spiel richtig überzeugt. Mit Toy Story 3 kann man sich auf alle Fälle die Zeit bis zum Kinofilm versüßen oder einfach mal wieder ein richtig gutes Jump & Run spielen. Also nix wie ab in Andys Kinderzimmer, das Spielbrett ausbreiten und hinein in die wunderschöne Welt von Toy Story 3!


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positiv negativ
  • Schöne Spielwelt
  • Guter Sound
  • Viel Abwechslung
  • Perfekter Open World Modus
  • Extras zum Sammeln und Freischalten ohne Ende
  • Langzeitmotivation
  • Autosteuerung sehr schwer
  • Story Modus ziemlich kurz
  • Teils zu einfach





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