2D-Shooter gibt es wie Sand am Meer, doch schon lange fehlt in diesem Segment wieder einmal eine neue, zündende Idee. Bei „Zeit²“ ist diese Idee so abstrus und genial, dass sie gar nicht mal so einfach niederzuschreiben ist. Doch im folgenden Text werde ich es versuchen…
Das Prinzip ist sehr einfach, aber ein wenig kompliziert zu erklären. Ihr steuert einen kleinen Ball, der mithilfe einer tollen Technik die Zeit vor- und zurückspulen kann, durch die Gegend ballert, verschiedene Levels durchfliegt, mithilfe der Zeitreise oben und unten im Level Gegner abschießen kann und Streuschüsse mithilfe von schwarzen Löchern bekommt. So müsst Ihr dann ans Ziel gelangen und die verschiedenen Modi des Spiels durchspielen – ATMEN – um dann… Alles kapiert? Nein – dann drehe ich noch mal die Zeit nach hinten und fange von vorne an –WUUUUSCH.
Das Prinzip ist sehr einfach, aber ein wenig kompliziert zum Aufschreiben. Ich versuch es aber mal. Zeit² ist ein Shooter, der von rechts nach links abläuft. Ihr steuert ein kleines Raumschiff, das von einer Art Ball umgeben wird. Euer Ziel ist es, durch die Zeit zu fliegen und möglichst heil am Ende der Levels anzukommen. Doch schon nach dem Tutorial wird dem Spieler klar, so ein typisches 2D Shoot´em-Up-Spiel, wie es anfangs scheint, ist es nicht. Wie bei einem 2D-Shooter gängig, steuert ihr das Raumschiff mit dem linken Stick und könnt mit einer Taste schießen. Es gibt generell nur einen Waffentyp, doch später bekommt ihr noch zwei Superwaffen dazu. Zum einen wäre das ein Laserstrahl, der sich jedoch immer wieder aufladen muss, zum anderen wäre da ein Kettenblitz, bei dem man nach dem Abfeuern jedoch eine gewisse Zeit warten muss.
Bisher hört sich alles sehr unspektakulär an. Das Besondere an diesem Spiel ist die Möglichkeit, die Zeit zurückzudrehen. Dieses Feature bringt dem Spieler ungeahnte Möglichkeiten. Kommt zum Beispiel oben und unten am Bildschirm eine große Welle an Gegnern, so müsste man sich bei einem herkömmlichen Shooter entscheiden, welche man abballert. Hier kann man zuerst die obere Welle klarmachen, dann die Zeit bis zu 4.2 Sekunden zurückdrehen und sich dann an die untere Welle herantasten. Nach dem Zeitsprung gibt es für diese 4.2 Sekunden einen Geist, der automatisch die erste Bewegung des Spielers nachmacht und man selbst kann somit diese kurze Zeit ein zweites Mal steuern. So bewegt man sich durch alle Levels, macht die Gegner platt und kämpft gegen fette Endgegner. Verliert man seine komplette Lebensenergie, so ist das Ende nah, denn mehrere Leben gibt es nicht. Jedoch kann man immer wieder per „Continue“ am Levelanfang starten. Klingt sehr einfach, oder? Ist es aber nicht, denn das Schwierigste kommt jetzt. Kommt ein leuchtender Gegner vorbei, und davon gibt es viele, so verliert man ein wenig Lebensenergie. So muss man also nicht einfach nur durchs Level kommen, sondern auch alle Gegner abballern, die einem sonst den Lebenssaft entziehen würden. Natürlich gibt es auch hin und wieder Healthpacks oder Zeiteinheiten, aber stellt es euch damit auch nicht zu einfach vor.
Wer keinen Bock auf stupides Ballern hat, der kann auch andere Modi ausprobieren. Insgesamt gibt es sechs verschiedene Möglichkeiten, sich mit anderen Spielern zu messen. So kann man in „WELLEN“ gegen unendlich viele Gegnermassen kämpfen, in „ZEITLIMIT“ gegen die Zeit fliegen oder in „TAKTIK“ möglichst viele Punkte ergattern, in dem man nur spezielle Gegner tötet, da sich andere nach einiger Zeit in andere Gegner verwandeln. Langzeitmotivation ist vorprogrammiert, wem hier langweilig wird, der muss ein Super-Pro sein.
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