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Terminator: Resistance

Publisher: Reef Entertainment / Koch Media
Entwicklerstudio: Teyon
Genre: Ego-Shooter
Art: Fullprice
Erscheinungsdatum: 15.11.2019
USK 16

Terminator: Resistance   01.12.2019 von Mario von Czapiewski

Nachdem der aktuellste Film des Terminator-Franchises in den weltweiten Kinos kolossal gefloppt ist, erscheint still und heimlich ein Lizenzspiel zu dem Franchise mit dem Titel Terminator: Resistance auf dem PC, der Xbox One (X) sowie der Playstation 4 (Pro). Letztere Version haben wir uns angeschaut und sind positiv überrascht...

 

Terminator: Resistance erzählt eine von den Kinofilmen losgelöste Geschichte und bleibt damit weitgehend unabhängig. 30 Jahre nach dem Judgement Day, der Übernahme der Maschinen, flüchtet Private Jacob Rivers vor der Maschinenintelligenz SkyNet und ihren Terminatoren. Diese sehen die Menschen als Bedrohung an und wollen sie auslöschen. Mit neuen Gefährten und in einer neuen Umgebung versucht man nun als Jacob Rivers zu überleben und seinem Umfeld zu helfen.

 

Klein aber fein?

 

Bei Terminator: Resistance handelt es sich um einen klassischen Ego-Shooter, der sich zwar unter anderem auch bei Spielereihen wie Fallout und Elder Scrolls bedient, sich die meiste Zeit jedoch sehr, sehr oldschoolig anfühlt. So beginnt das Spiel mit einer gescripteten Sequenz und entlässt den Spieler nach kurzer Zeit in ein kleines offenes Gebiet, in welchem man Aufträgen von NPCs nachgeht und dabei die teilweise hübschen Areale erkundet. Resistance ist jedoch kein Open-World-Spiel und steckt die Grenzen seiner Spielwelt klar ab, dennoch sind diese kleineren Gebiete etwas offener und laden zum Erkunden ein. Überall können Feinde, Gegenstände oder Waffen zu finden sein, die einem auf der Reise helfen.

 

Bekanntes gemischt

 

Schon optisch kommen zwischendurch bekannte Fallout-Feelings auf und auch das konstante Looten der Gegner erinnert an das Endzeit-Rollenspiel. Mit einem Lockpick-System wie in Elder Scrolls und einem Crafting-System wie in Far Cry bedient sich Terminator: Resistance bei den Großen, was die Ballerei ab und zu löblich auflockert. Geschossen wird nämlich ordentlich, da sich überall verschiedenste Robotergegner befinden können. Seien es Spinnen, Flugroboter oder die gefürchteten Terminatoren – jeder denkbare Robotergegnertyp wird hier ausgespielt. Zwar verhalten sich die Schergen nicht immer clever, dennoch lohnt sich bei manchen Kreaturen auch ein leises Ausschalten. Je nach Schwierigkeitsgrad wird vor allem die direkte Konfrontation immer schwerer.

 

Etwas kurz

 

Ungefähr zehn Stunden bewegt man sich so durch die Spielwelt, spricht mit NPCs durch teilweise wählbare Dialogzeilen, nimmt Aufträge an und führt diese innerhalb der kleinen offenen Gebiete aus. Neben bekannten Waffen schmeißt man auch mit Granaten um sich oder nutzt die Umgebung zur Zerstörung der Terminatoren. Eine spezielle Sicht hilft einem die Roboter auch durch Wände sehen zu können und ein Skill-System sorgt für eine Progression der eigenen Fähigkeiten.

 

Optisch wechselhaft

 

Zu jederzeit merkt man dem Spiel an, dass es kein großes Budget hatte und deshalb auch spielerisch etwas verkleinert werden musst. Grafisch hingegen kann es in einigen Gebieten mit tollen Umgebungen und ein paar netten Effekten punkten. Veraltet hingegen wirken manche Charaktermodelle und auch die Animationen hätten ein wenig mehr Feinschliff vertragen können. Billig wirkt Terminator: Resistance aber nie, weshalb es sich optisch klar als AA-Titel definiert. Einen Multiplayer-Modus (online oder offline) bietet das Spiel leider nicht.

 

Spaß für Fans

 

So bleibt am Ende zu sagen, dass Terminator: Resistance ein grundsolider Ego-Shooter ist, der Fans von klassischeren Shootern ohne ausartende Open World gefallen kann. Doch vor allem Terminator-Fans werden mit diesem Spiel aufgrund der optischen Nähe zu den Filmen und der handwerklich weitgehend guten Umsetzung eine Menge Spaß haben. Tatsächlich ist Terminator: Resistance das bisher beste Terminator-Spiel auf dem Markt.

 

Bildergalerie von Terminator: Resistance (8 Bilder)



Cover & Bilder © 2019 Reef Entertainment


Das Fazit von: Mario von Czapiewski

Mario von Czapiewski

 

Terminator: Resistance ist ein grundsolider Ego-Shooter der etwas klassischeren Variante, welcher sich gleichzeitig als bestes Terminator-Spiel aller Zeiten darstellt. Zwar bekommt man nur eine recht kurze Kampagne geboten, diese wird jedoch vor allem Fans des Franchises gut unterhalten.


Die letzten Artikel des Redakteurs:


positiv negativ
  • Terminator-Feeling kommt sehr gut durch
  • Vielfältiges Gameplay möglich
  • Teils hübsche Umgebungen
  • Gut geschriebene NPCs
  • Kurze Kampagne
  • Kein Multiplayer
  • Ab und an sichtbar veraltete Technik





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