Bresk

Bresk

Genre: Würfelspiel • Wörterfindung • Roll&Write
Autor: Frans & Milan de Boevere
Spieleverlag: Jumbo
Empfohlenes Alter: 10
Spieldauer: 30 Minuten

Bresk   05.07.2025 von Born2bewild

Roll-and-Writes sind ein begehrtes Genre und können sowohl lange beschäftigen als auch als kurze Absacker dienen. Bresk! ist hier eine Besonderheit, denn es ist nicht nur ein einfaches Roll-and-Write, bei dem man Kreuze setzen muss, sondern es verbindet die Würfelmechanik mit einer Prise Scrabble. Ob dieses Spielprinzip aufgeht oder nur zu Buchstabensalat führt, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Spielmaterial und Aufbau

 

Das Spielmaterial ist ähnlich der Regeln: übersichtlich. Die wichtigsten Utensilien sind natürlich der dicke Notizblock und die zwei Würfel, von denen einer sechsseitig und der andere zwanzigseitig ist.  Auf dem Sechsseitigen finden sich die Zahlen null bis drei sowie die Aufschrift „Bresk!“. Auf dem zwanzigseitigen Würfel befinden sich das Alphabet und ein paar leere Seiten. Für den Notizblock benötigt Ihr natürlich auch Stifte, von denen fünf kleine Bleichstifte beiliegen. Insgesamt machen die Würfel einen sehr guten und soliden Eindruck. Der Notizblock ist ansprechend gestaltet und hilft durch seine Farbgestaltung und sein Layout auch bei volleren Zetteln den Überblick zu behalten. Die Bleistifte sind kein besonderes Highlight, aber sie erfüllen ihren Zweck.

 

Für den Spielaufbau verteilt Ihr an jede Person ein Blatt des Notizblockes und einen Bleistift. Nun bestimmt Ihr eine Startspieler*in und schon kann es losgehen.

 

Ziel des Spiels

 

Runde um Runde befüllt Ihr Euren Zettel mit Buchstaben, die idealerweise Wörter ergeben. Sobald Ihr die 64 Kästchen mit Buchstaben (und Leerzeichen) befüllt habt, endet das Spiel. Dann wertet Ihr horizontal und vertikal Eure Wörter indem Ihr die Buchstabenanzahl als Punkte erhaltet. Abschließend gibt es noch Bonuspunkte für das längste Wort sowie die meisten Wörter. Dann zählt Ihr Eure Punkte zusammen und es gewinnt die Person mit den meisten.

 

Die Anleitung

 

Wie bereits erwähnt, sind die Regeln sehr einfach, was sich auch in der Anleitung von Bresk! widerspiegelt. Sie umfasst zwar insgesamt 24 Seiten, von diesen sind aber nur drei Seiten für die deutsche Fassung reserviert. Die übrigen Seiten beinhalten die Anleitung in sechs weiteren Sprachen. Von den drei Seiten beschreibt eine Aufbau des Notizblockes, eine den Spielablauf und eine die Wertung. Ihr merkt also: Die Anleitung ist sehr schnell gelesen und man kann direkt loslegen.

 

Elea iacta est…

 

Seid Ihr an der Reihe, werft Ihr den sechsseitigen Würfel. Würfelt Ihr eine Null, endet Euer Zug und Ihr gebt den Würfel im Uhrzeigersinn weiter. Würfelt Ihr eine Eins bis Drei, sucht Ihr Euch ein bis drei Buchstaben aus und nennt sie laut. Gültige Buchstaben sind dabei alle 26 des Alphabetes. Außerdem gibt es noch Leerzeichen, um die Wörter abzugrenzen. Umlaute und ß werden dabei jeweils durch die im Kreuzworträtsel üblichen Doppelbuchstaben ersetzt. Nun müssen alle diese Buchstaben erst im rechten Raster eintragen und anschließend im linken Spielfeld einen passenden Platz dafür suchen. Dabei sollte man natürlich darauf achten, dass die Buchstaben möglichst in horizontaler oder vertikaler Richtung Worte ergeben. Sie müssen dabei vom Rand oder von Leerzeichen begrenzt werden. Sie dürfen nicht in andere Wörter übergehen, ansonsten gibt es keine Punkte.

 

Wenn Ihr „Bresk!“ gewürfelt habt, kommt der zwanzigseitige Würfel zum Einsatz. Ihr würfelt Ihn und er gibt einen Buchstaben für alle in diesen Zug vor. Zeigt er eine leere Seite, so tragt Ihr ein Leerzeichen ein. Nachdem alle Ihre(n) Buchstaben eingetragen haben, gebt Ihr den Würfel im Uhrzeigersinn weiter. Das wiederholt Ihr so lange, bis die beiden Raster mit den 48 Buchstaben (und Leerzeichen) gefüllt werden und es geht in die Endwertung.

 

Am Spielende schaut Ihr Zeile für Zeile und Spalte für Spalte, ob die Buchstaben jeweils ein durch den Rand oder Leerzeichen abgeschlossenes, sinnvolles Wort ergeben. Ist das der Fall, gibt euch jeder der dafür verwendeten Buchstaben einen Punkt. Buchstaben, die in der Kombination keinen Sinn ergeben oder einfach aneinandergereihte Wörter geben keine Punkte. Die Punkte tragt Ihr jeweils in die grauen Kästchen ein. Anschließend ermittelt Ihr noch, wer von Euch die meisten Wörter und wer das längste Wort gebildet hat. Hierfür gibt es auf der rechten Seite bei der Wertung noch einmal drei und fünf Punkte. Abschließend zählt Ihr Eure Punkte zusammen und die Person mit den meisten Punkten hat gewonnen.

 

Bildergalerie von Bresk (6 Bilder)

Lieferumfang

 

  • 1 Notizblock
  • 2 Spezialwürfel
  • 5 Bleistifte
  • 1 Spielregel


Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Die Spielidee von Bresk! ist an sich ganz gut, aber leider nichts für mich. Als wir die ersten Male gleich „Bresk!“ gewürfelt hatten und dadurch einen zufälligen Buchstaben bekamen, habe ich zu erst geflucht, stellte aber dann gleich fest, dass es auch ein Segen ist. Denn wenn man vor seinem leeren Block sitzt und sich drei Buchstaben ausdenken soll, steht man wie der Ochs vorm Berg und hat keine Idee, was man hinschreiben soll. Auch im späteren Spielverlauf fiel es mir sehr schwer, Buchstaben und auch noch Positionen für diese zu finden. In einer Richtung ist es relativ einfach, aber dann gleich die Vertikale auch im Blick zu haben, um quasi ein Kreuzworträtselraster zu bilden, war für mich irre schwer und klappte nur in Einzelfällen. Ich wäre da glaube eher für mehr Zufall bei der Buchstabenwahl zu haben. Insgesamt ist es aber eine gute Spielidee und dürfte sich vor allem an Wortakrobaten richten. Aber auch „Normalos“ haben Spaß am Knobeln. Übung und Wortgewandtheit bieten hier aber einen guten Vorteil (vor allem bei weniger Mitspielenden). Ich vergebe daher eine sehr gute 7/10.

 

Josi:

Für mich war es zugegeben etwas leichter zu spielen. Allerdings ist es kein sehr kommunikatives Spiel und auch die Auswahl der Buchstaben - wie von Alex erwähnt - fällt mitunter sehr schwer. Für mich ist es kein gutes Spiel für einen Spieleabend mit Freunden, aber zu zweit vielleicht eher schon.


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