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Creepshow 2
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BEWERTUNG |
07.06.2012 von GloansBunny
Sammlungen von Kurzgeschichten gibt es sowohl im Buch- als auch im Filmsegment. Creepshow 2 – Kleine Horrorgeschichten wird von den Altmeistern Stephen King und George A. Romero präsentiert. Metzelorgie oder Kasperletheater? Finden wir es heraus ...
Stephen King. Viele seiner Horrorschinken wurden schon auf Zelluloid gebannt. ES, Brennen muss Salem, Carrie oder das wohl bekannteste Meisterwerk Shining mit einem überragend-durchgeknallten Jack Nicholson sind nur einige Beispiele hierfür. Auf der Blu-ray Disc Creepshow 2 (die auch als DVD erhältlich ist) sind nun drei weitere Kurzgeschichten Kings filmisch festgehalten. George A. Romero führte bei der ersten Creepshow Regie und opfert nun selbstlos seinen guten Namen für die Kopfzeile der neuen Scheibe. Inhalt der Sammlung sind drei Filmchen von jeweils circa 25 Minuten Laufzeit. Details der Blu-ray
Wer das Cover betrachtet, ahnt schon, die Filme sind keine blutigen Splatterfilme. Vielmehr lassen der Skelettmann und der kleine Junge am Zeitungsstand in ihrer comicartigen Präsentation Rückschlüsse auf Selbstironie zu. Sicherlich sind in der Originalfassung auch einige blutige Szenen enthalten, die aber vermutlich von einem deutschen Jugendschutzbeauftragten eiskalt herausgeschnitten wurden. Viele Szenenwechsel und Schnitte sind extrem verwirrend, oftmals fragt man sich, wie wohl die vorher noch so lebendigen Typen es geschafft haben, eine Szene weiter ohne Ankündigung plötzlich als toter Haufen Arme und Beine zu enden. Generell sind die skurrilen Geschichten an den grauen Haaren Stephen Kings herbeigezogen, was sie aber irgendwie liebenswert und begrenzt spannend macht. Die beinharten Schnitte machen aus den gruselig gedachten Stories einen undurchsichtigen Logikfehlerbrei, der jeglichen Zusammenhang vermissen lässt. Zwar sind die Ideen, die optische Gestaltung und die Hintergründe originell, allerdings hapert es an der technischen Umsetzung. Das Original erschien Ende der 80er-Jahre, in der HD-Neufassung bleibt der Eindruck damaliger VHS-Qualität zum Großteil erhalten. Grobkörnige Bilder, Unschärfen und ein permanentes Rauschen dominieren die sarkastischen Bilder. Zumindest die Spezialeffekte von Ölteppich, Indianer und Anhalter sowie Maske der Darsteller sind gut gelungen und wirken nicht allzu aufgesetzt. Den Darstellern merkt man die Freude am Beruf an, mit einem Touch Selbstironie werden die einzelnen Figuren einigermaßen glaubhaft präsentiert. Die deutsche Tonspur geht in Ordnung, wenngleich sie auch mit nicht gerade aktuellem DD 2.0 daherkommt. Demgegenüber schindet die englische Sprachausgabe mehr Eindruck. Die standardmäßigen Zusatzinhalte sind kaum der Rede wert. Cover & Bilder © Cover: www.sofahelden.de, Füllerbild erstellt mit ChatGPT Das Fazit von: GloansBunny
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