Daimidaler: Prince v.s. Penguin Empire - Box 01
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BEWERTUNG |
03.06.2016 von MarSWenn reichlich Brüste für den Weltfrieden sorgen und ein riesiger Roboter gegen eine Armee aus perversen Pinguinen antreten soll, was kann denn da schon schief gehen? Wir haben uns die von Kaze Anime veröffentlichte erste Volume von Daimidaler: Prince v.s. Penguin Empire, basierend auf der gleichnamigen Manga-Reihe, für Euch angeschaut…
Es liegt Ärger in der Luft, denn das sogenannte „Pinguin Imperium“ trachtet nach der Herrschaft über die Menschheit. Für diesen Zweck wurden riesige Roboter erschaffen, die auf den Straßen für Chaos sorgen und gegen die niemand eine Chance zu haben scheint. Dem Sieg der Pinguine und damit der sexuellen Erniedrigung der Menschen steht nur die Organisation „Friseursalon Prince“ im Weg, die sich mit dem eigens dafür geschaffenen Roboter Daimidaler für den Kampf rüsten. Um dessen volle Kraft entfalten zu können brauchen sie allerdings einen Piloten, der den seltenen High-ERO-Faktor besitzt. Auf ihrer Suche stoßen sie auf den perversen Oberschüler Kouichi Madanbashi, dessen Lebensinhalt nur daraus besteht, fremde Mädchen zu beobachten und zu begrabschen. Die Sache hat nur einen kleinen Haken, denn Kouichis High-ERO-Faktor wird nur freigesetzt, wenn er tatsächlich erregt wird, und das funktioniert nun einmal am einfachsten, wenn er Brüste knetet. Na dann: An die Brüste, fertig, los!
Um Daimidaler: Prince v.s. Penguin Empire zu mögen, darf man selbst absolut kein prüdes Gemüt besitzen, denn die Serie besteht neben der in jeder Folge vorhandenen Mecha-Action komplett aus Anzüglichkeiten, Doppeldeutigkeiten, nackten Frauen und Perversionen. Kein Wunder also, dass die Hauptfigur Kouichi Madanbashi, die im wahren Leben wohl längst im Gefängnis sitzen würde, hier der große Held ist und seine Kraft daraus schöpft, allen Frauen an die Wäsche zu gehen, die seinen Weg kreuzen. Egal ob die feindliche Pinguinarmee mit ihren riesigen „Frontbürzeln“, den Riesenrobotern mit ihren tödlichen Kanonen zwischen den Beinen, den ständig entblößten Brüsten der weiblichen Figuren samt Knet-Action oder die Tatsache, dass die Menschheit mit Perversität dazu getrieben werden soll, sich zu paaren, alle ist hier auf Sex, Erotik und Obszönitäten ausgelegt. Wirklich böse ist hier niemand, denn selbst das Pinguin Imperium wirkt eher dümmlich lustig als bedrohlich und ist eigentlich kaum als echte Gefahr zu erkennen. Hat man sich damit abgefunden, dass Daimidaler: Prince v.s. Penguin Empire absolut sinnbefreit ist und kommt man damit klar, dass es hier alles andere als anständig und züchtig zugeht, dann kann man mit der Serie echt Spaß haben – einen gewissen Grad an eigenem High-ERO-Faktor vorausgesetzt.
Die Figuren innerhalb der Serie sind recht realistisch gestaltet und auch sonst sind die Animationen sehr ansehnlich, wobei sich die Details auf den Vordergrund beschränken und in den Hintergründen abflachen. Die Mecha-Action ist übersichtlich inszeniert und verliert sich auch bei schnellen Abläufen nicht in einem optischen Chaos, wobei mit Ausnahme von Daimidaler selbst die gegnerischen Mechas eher humoristisch einfach bzw. absichtlich lächerlich dargestellt wurden. Die deutsche Synchronisation geht vollkommen in Ordnung, auch wenn man sich beim einen oder anderen Charakter doch eine andere Stimme wünscht, die vielleicht noch besser harmonieren würde.
Das Bild der Blu-ray ist sehr scharf und bietet kräftige Farben bei sauberem Kontrast. Einige Momente wirken zwar etwas von einem milchigen Schleier überzogen, dies schmälert aber nicht den ansonsten mehr als positiven Gesamteindruck. Der Ton zeigt sich trotz der lediglich in 2.0 vorhandenen Abmischung überraschend dynamisch und macht vor allem beim energetischen Soundtrack und während den Mecha-Actionszenen einen hervorragenden Eindruck. Die Dialoge sind dabei zu jeder Zeit klar und deutlich.
Der rasante Intro-Song der Serie, der sich auch als Thema durch die Folgen zieht, hat durchaus das Potential auf der eigenen Playlist zu landen, wogegen das Lied im Outro eher „Comedycharakter“ hat, aber genauso gut harmoniert. Das Mediabook der ersten Volume ist übrigens nicht nur sehr schön anzusehen, sondern präsentiert im eingearbeiteten Booklet neben einer Inhaltsangabe zu jeder einzelnen Episode auch Hintergrundinfos, ein sehr interessantes Interview mit dem Regisseur Tetsuya Yanagisawa sowie ein Portfolio aller weiblichen Seriencharaktere – selbstverständlich hüllenlos.
Abschließend noch der Episodenguide zu Daimidaler: Prince v.s. Penguin Empire – Vol. 01:
Cover & Bilder © Asaki Nakama/ENTERBRAIN/PENGUIN EMPIRE / Produktfotos: www.sofahelden.de Das Fazit von: MarS
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