Wer nicht hören will, muss fühlen. Genau dieses Schicksal ereilt vier einflussreiche Persönlichkeiten, als sie von einer Gruppe Umweltaktivisten entführt und dazu gezwungen werden, ihre Taten zu gestehen. Wir haben uns den Thriller Dark Justice - Du entscheidest! für Euch angesehen...

Inhalt

Jake De Long (Martin McCann) ist ein Hacker, der als Whistleblower die Umweltsünden der einflussreichsten Menschen der Welt öffentlich im Netz offenbart und deshalb von zahlreichen Regierungen gejagt wird. Um die Bevölkerung endlich wachzurütteln, hat er sich für seinen nächsten Coup zu drastischeren Mitteln entschlossen. Gemeinsam mit der Umweltaktivistin Valérie (Astrid Roos) und zwei weiteren Komplizen entführt Jake vier mächtige und global bekannte Persönlichkeiten, um sie mit ihren eigenen Geheimnissen zu konfrontieren und damit zu einem Geständnis vor laufenden Kameras zu bringen. Während das Geschehen live im Internet übertragen wird, sollen die Zuschauer entscheiden, ob die vier schuldig oder unschuldig sind...

Subtil war gestern. Dark Justice - Du entscheidest! ist ein filmgewordener Holzhammer, der kompakt, zielgerichtet und mit drastischer Sprache den Umgang von Politik und Wirtschaftsgrößen mit den Ressourcen der Welt anprangert. Dazu gesellt sich noch ein deutlicher Blick auf die Kluft zwischen Arm und Reich sowie die Welt des Cyberkriminalismus. Aktueller und zeitlich besser platziert könnte ein Film also kaum sein, zumindest wenn es um die behandelten Inhalte geht. Erzählerisch ist das Ganze am Ende allerdings deutlich zahmer, als die eigentliche Handlung vermuten lässt, denn auch wenn die Situation selbst durchaus extrem herbeigeführt wurde, geht es eigentlich doch nur darum, Geheimnisse zu offenbaren und diese öffentlich zu machen, während man die wirkliche Bestrafung dann doch lieber offiziellen Kanälen überlässt. Dementsprechend ist die synchrone Abstimmung der User im Netz zwar eine nette Idee, hat aber auf das Geschehen keinerlei Einfluss. Dark Justice - Du entscheidest! liefert damit nur eine deutliche Aussage und legt dabei klare Grenzen zwischen Gut und Böse fest, verzichtet dabei aber konsequenterweise auf allzu überzogene Handlungen oder unnötige Gewaltausbrüche. Dank den erst nach und nach ans Licht kommenden Verstrickungen zwischen den Beteiligten gelingt es dem Film aber sehr gut, einen gewissen Spannungsbogen zu erzeugen, während das Geschehen in Verbindung mit den gewählten Ausschnitten realer Berichterstattungen zur globalen Lage der Umwelt ein äußerst unwohles Gefühl erzeugt und den Zuschauer damit zum Nachdenken anregt. Manchmal reicht ein Wink mit dem Zaunpfahl eben nicht mehr aus, und so schlägt einem Dark Justice - Du entscheidest! kurzerhand den kompletten Zaun um die Ohren - ganz wie den Umweltsündern im Film.

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Details der Blu-ray

Die Blu-ray bietet ein scharfes, sauberes Bild. Die Farbgebung ist leicht entsättigt, aber natürlich, das Kontrastverhältnis ist kräftig. Der Schwarzwert ist die meiste Zeit über sehr gut eingestellt, nur selten fällt der Wert ein wenig ins Gräuliche ab. Die Tonspur hat nur wenig Entfaltungsmöglichkeiten und erweist sich auf Grund der hohen Dialoglastigkeit des Geschehens überwiegend frontgelagert, entwickelt aber bei Bedarf auch eine ansprechende Raumwirkung. Der Ton ist im Gesamtbild sehr gut ausbalanciert und klar abgemischt, die Dynamik ist stimmig angepasst. 

Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. / ©Ricardo Vaz Palma