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Dark by Noon - Der Zeitreisende
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BEWERTUNG |
03.01.2017 von MarS
Reisen durch die Zeit. Ein schwieriges aber dennoch faszinierendes Thema, das schon in vielen Filmen mal mehr, mal weniger erfolgreich behandelt wurde. Ob der Sci-Fi-Thriller Dark by Noon - Der Zeitreisende bereits an der Umsetzung dieser Thematik scheitert oder aber andere Probleme auftauchen, das erfahrt Ihr in der folgenden Kritik...
Auch wenn die Zeitreise-Komponente unerwartet stimmig aufgebaut wurde und die Geschichte anfangs tatsächlich sehr interessant anmutet, verliert sich Dark by Noon mit zunehmender Laufzeit in einem immer wirrer werdenden Konstrukt, das am Ende einfach nur noch überladen und gänzlich unübersichtlich daher kommt. Alternative Zeitlinien und Handlungsstränge kreuzen im Sekundentakt ihren Weg und zerstören dadurch gänzlich die zunächst geschaffene stimmige Atmosphäre sowie den zu Beginn sehr guten Spannungsbogen, wodurch der Zuschauer letztendlich nicht nur den Überblick, sondern auch sein Interesse verliert. Trotz der kurzen Laufzeit schafft es Dark by Noon dennoch, diverse Szenen stetig zu wiederholen und sogar Aufnahmen wiederzuverwerten, was ggf. mangelndem Budget zuzuschreiben, deswegen aber nicht unbedingt schöner ist. Schauspielerisch gibt es zwar keinen negativen Ausreißer und alle liefern solide Leistungen ab, die deutsche Synchronisation jedoch ist bei einigen Charakteren, leider auch der Hauptfigur Rez, sehr gewöhnungsbedürftig und eher unpassend als angenehm. Auf Grund Spielzeit und hastiger Inszenierung ist es den Figuren auch nicht vergönnt, Tiefe zu entwickeln oder Sympathien aufzubauen, was ebenfalls sehr schade ist da es eigentlich genug mögliche Hintergründe und Zusammenhänge geben würde, die aber eben nur angedeutet und nicht weiter vertieft werden.
Das Bild der DVD ist solide und zeigt sich meist scharf und detailliert. Kleinere Unschärfen und ab und an auftauchendes leichtes Filmkorn fallen kaum negativ ins Gewicht. Die reduzierte und melancholisch triste Farbgebung passt sehr gut zur Atmosphäre des Films, Kontrast und Schwarzwert liefern saubere Werte. Die Tonspur präsentiert sich unspektakulär und weist nur beim schönen, teils übertrieben epischen Soundtrack Weitläufigkeit und Dynamik auf. Die Dialoge sind stets verständlich und klar ortbar, beschränken sich aber auf den vorderen Boxenbereich. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: MarS
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