Das Nachtleben der Götter

Das Nachtleben der Götter

Genre: Fantasy • Komödie
Laufzeit: DVD (112 Min)
Empfohlenes Alter: 12

Das Nachtleben der Götter   14.02.2022 von Born2bewild

Folgenreich ist bei uns bekannt geworden durch Hörspiel-Schwergewichte wie Die Weiße Lilie, Krieg der Welten oder Und auf Erden Stille. Jede dieser Serien ist eine Wohltat für die Ohren und eine klare Empfehlung. Ob das „humorvoll alkoholgetränkt-phantastische Hörspiel“ Das Nachtleben der Götter auch bei nüchternen Hörern in diese Fußstapfen treten kann, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Inhalt

 

Hunter Hawk (Konrad Bösherz) ist eine Art Wissenschaftler, der in seinem Haus Experimente durchführt. Dieses bewohnt er mitsamt seiner undankbaren Verwandtschaft. Einzig zu seiner Nichte Daphne (Tanya Kahana) hat er eine etwas stärkere Bindung. Eines Tages, als alle bis auf Hunter beim Essen sind, gibt es eine Explosion. Während alle bis auf Daphne darauf hoffen, dass Hunter ums Leben gekommen ist und sie das Haus erben, machen sie sich auf der Suche nach seiner Leiche. Doch sie werden enttäuscht. Hunter ist natürlich über die Gespräche, die er mitbekommen hat, nicht begeistert und will seine Familie rausschmeißen. Doch vorher muss er ihnen noch seinen wissenschaftlichen Durchbruch vorführen. Er hat die zellulare Petrifikation in den Griff bekommen. Er hat sich zwei Ringe konstruiert mit deren Hilfe er Lebewesen versteinern und wieder in ihren Ursprungszustand bringen kann. Dies demonstriert er gleich einmal an seiner undankbaren Verwandtschaft. Natürlich lässt er sie erst einmal im versteinerten Zustand und begibt sich mit einer Flasche Wein nach draußen. Dort führt er erst einen Dialog mit der Vogelscheuche um dann auf einen Zwerg mit seiner Tochter zu treffen. Diese stellt sich als 800-jährige Nymphe heraus die etwas mehr als nur freundschaftliches Interesse an ihm hat. Die beiden freunden sich an und begeben sich auf eine Ausstellung in New York, wo sie ihm demonstriert, wie man ohne seine Erfindung die dortigen Gottesstatuen zum Leben erweckt…

 

Wie finden sich die Götter im New York der Neuzeit zurecht?

 

„Sie glauben, diese Geschichte ist frei erfunden?“ – Das sich Das Nachtleben der Götter nicht zu ernst nimmt, merkt man schon an den ersten Sätzen, die von Detlef Bierstedt, der deutschen Stimme von Jonathan Frakes in X-Faktor Manier eingesprochen wurden. Die Geschichte um Hunter Hawk beginnt mit einer gewissen Prise aus Humor und Mystik und bewegt sich dann immer mehr in Richtung Komödie. Doch so hundertprozentig wollen die Gags nicht zünden. Zwar sorgt der eine oder andere für eine leichte Anspannung im Mundwinkel, doch irgendwie fehlt der Geschichte gerade im zweiten Teil das gewisse etwas. Das eigentliche Nachtleben der Götter kommt leider etwas kurz und die Vorgeschichte wirkt etwas lang. Auch das Ende wirkt irgendwie enttäuschend und passt nicht so richtig zu Anfang der Geschichte.

 

Bildergalerie von Das Nachtleben der Götter (4 Bilder)

Details der CDs

 

Mit einer Laufzeit von fast zwei Stunden findet das Hörspiel auf zwei CDs Platz. Auch wenn die Geschichte vielleicht nicht so überzeugend ist, so ist es die Qualität des Hörspiels an sich. Man merkt von Anfang an, dass man hier auf teils bekannte und professionelle Sprecher gesetzt hat. Auch die Musik und die Geräuschkulisse gelangen im glasklaren Sound an die Ohren der geneigten Hörer. Das Hörspiel kommt in einer zweier Jewelcase und beinhaltet als kleinen Bonus ein Inlay auf dessen Innenseite die Sprecher und weitere Mitwirkenden aufgeführt sind.



Cover & Bilder © Folgenreich / Universal Music GmbH ... Fotos: Sofahelden.de


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Nun ja, der Teasertext „Ein humorvoll alkoholgetränkt-phantastisches Hörspiel“ lässt irgendwie auf viel hoffen. Das Hörspiel liefert zwar eine sehr solide und auch professionell produzierte Vorstellung ab, weiß mich aber leider nicht so recht überzeugen. Wie bereits erwähnt hat es schon irgendwie Humor, der mich leicht zum schmunzeln brachte, aber irgendwie konnte es mich weder mitreißen noch richtig zum Lachen bringen. Die Idee ist auf jeden Fall nett. Doch für mich wirkt das Ganze wie zwei Geschichten. Der erste Teil der etwas lange Prolog und der zweite Teil, der vom Titel her der Hauptteil sein sollte, wirkt etwas zu kurz. Insgesamt komme ich so aber gerade noch auf eine 7/10.


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