Der Keller
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BEWERTUNG |
14.03.2011 von TobiHeute hatte ich endlich mal wieder die Ehre einen weiteren Titel aus der Trash Collection des Labels CMV Laservision anzuschauen. Der Titel mit der Nummer 78 läuft auf dem Namen „Der Keller“ und verspricht Spitzenhorror aus englischem Hause. Wer die Trash Collection kennt weiß natürlich, dass man die Anpreisungen immer mit einem gewissen Augenzwinkern sehen sollte. Was sich nun genau hinter diesem Titel verbirgt zeigt der folgende Bericht.
Lancashire ist ein verschlafenes Kaff, in welchem die Einwohner und Frieden und Harmonie miteinander umgehen. Alles ist sehr idyllisch und niemand muss hier in Angst leben – Bis jetzt. Die Idylle wird zerstört, als man plötzlich eine total zerfetzte Leiche eines Soldaten findet. Die Polizei weiß nicht genau, wer oder was die Straftat begangen hat. Es ist noch nicht mal genau klar, ob es ein Mensch oder ein Tier ist. Als einige Zeit später ein weiterer Soldat das Zeitliche segnet scheint es so, als ob es tatsächlich ein Mensch sein muss. Die beiden Schwestern Ellie und Joyce bekommen es allmählich mit der Angst zu tun, denn der Täter geht nicht gerade zimperlich vor. Die Polizei und auch die Armee ermitteln weiter in dem Fall und kommen einer Spur näher, die zu dem Haus der beiden Schwestern führt. Beide ahnen, dass das dunkle Geheimnis, welches sie in ihrem Keller verstecken, an das Licht zu kommen scheint.
Nachdem die letzten Titel der Trash-Collection wirklich gut waren ist „Der Keller“ leider nur Durchschnittsware. Für mich ist er leider nicht mal wirklich ein Trash-Film, denn das Gezeigte wird einfach zu ernst dargestellt. Es gibt nichts zu lachen, was eigentlich bei dieser Art Filme der Fall sein sollte. Die Geschichte hat zwar einiges an Potential, aber das wird leider gar nicht ausgeschöpft. Ich wurde hier das Gefühl nicht los, dass das Budget wohl sehr knapp gewesen sein muss. Die Schauspieler, allen voran die beiden Schwestern, holen zwar das Maximum raus, aber es reicht keineswegs den Zuschauer wirklich bei Laune zu halten. Die Eintönigkeit überwiegt und die Spannung leider darunter sehr.
Des Weiteren gibt es leider nur wenig Splatter-Effekte und diese sind auch noch nicht mal der Rede wert. Man sieht so gut wie nie etwas, das Blut sieht aus wie rotes Wasser und die Anzahl der Morde ist mehr als überschaubar. Auch hier hätte man dem Zuschauer etwas mehr bieten müssen. Der Soundtrack des Filmes ist hingegen recht ordentlich geworden. Man bekommt hier klassische Horror-Klänge aus vergangen Tagen und Filmen präsentiert, was an manchen Stellen tatsächlich mal funktioniert. Auch die Sets des Filmes sind recht gut und sie vermitteln den typischen Eindruck einer englischen Kleinstadt-Idylle. Doch wie bereits erwähnt reichen diese wenigen positiven Eindrücke zu keiner Zeit, um die Langeweile zu beseitigen. Schade eigentlich, denn mit ein paar mehr Ideen und ein wenig mehr Geld wäre definitiv mehr drin gewesen. Allerdings hat man diese Art der Geschichte auch schon mehrfach besser gesehen.
Die DVD-Veröffentlichung passt sich dem Film nahtlos an. Der Film selbst ist komplett ungeschnitten und nicht synchronisierte Passagen sind deutsch untertitelt. Die Bildqualität ist leider nicht so berauschend, denn es wirkt einfach die gesamte Zeit über matschig und unscharf. Hier fehlt einfach auch der Kontrast um ein gutes DVD-Bild zu präsentieren. Der Film hat natürlich schon ein paar Jahre auf dem Buckel, wodurch wir ihm dies mal verzeihen. Der Ton ist komplett frontlastig und fordert die Heimkinoanlage zu keiner Zeit. Die deutsche Synchronisation ist ganz gut geworden, doch die englische Sprache ist hier zu bevorzugen. Gerade die Stimmen der beiden Schwestern sind echt goldig. Ich musste bei beiden immer an unsere alte Sekretärin in der Schule denken. Bonusfans bekommen hier nicht wirklich viel präsentiert. Es gibt eine alternative deutsche Fassung zu sehen, welche ein wenig kürzer läuft, als die Originale. Ansonsten gibt es nur ein paar Trailer, die aber ziemlich cool sind. Die DVD kommt wieder in der Hartbox daher und der Käufer kann zwischen zwei verschiedenen Covermotiven wählen. Cover & Bilder © cmv-Laservision Das Fazit von: Tobi
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