Der Ring des Drachen - Die komplette Serie
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BEWERTUNG |
06.10.2016 von MarSMit Der Ring des Drachen präsentiert Studio 100 Media zusammen mit Prinzessin Fantaghiró und Die falsche Prinzessin auch das dritte Fantasy-Märchen von Regisseur Lamberto Bava aus den 90er Jahren. Wir haben uns erneut für Euch auf die Reise begeben und sagen Euch ob sich ein Blick lohnt...
Inhalt:
Dank dem mächtigen "Ring des Drachen" herrscht der Drachenkönig über ein riesiges Königreich. Auf dem Heimweg von seinem jüngsten Feldzug, bei dem er den starken König Karl besiegen konnte, findet er im Wald ein ausgesetztes Baby, und so nimmt er das Mädchen auf um es wie seine eigene Tochter unter dem Namen Selvaggia aufzuziehen. Seine echte Tochter, Desideria, merkt schnell, dass etwas mit dem Mädchen nicht zu stimmen scheint, doch entgegen ihrer Warnungen wird Selvaggia stets bevorzugt, während sie selbst immer wieder zu Unrecht bestraft wird, da Selvaggia ihre Zauberkräfte für gemeine Tricks nutzt. Die beiden wachsen zu hübschen jungen Frauen heran, doch noch immer leidet Desideria darunter, als Störenfried und Unruhestifter gescholten zu werden. In dieser Zeit macht der Drachenkönig Jagd auf alle Rebellen, denn eine Prophezeiung hat ihm vorausgesagt, dass er eines Tages von einem jungen Aufständischen gestürzt werden würde. Einer dieser Rebellen ist Prinz Viktor, einziger Sohn des besiegten König Karl, in den sich Desideria sofort verliebt und ihn deshalb aus den Fängen ihres Vaters befreit. Nachdem Selvaggia jedoch selbst nach der künftigen Krone trachtet verrät sie ihre Schwester, die daraufhin beschließt, davonzulaufen und damit unfreiwillig den Weg für ihre hinterhältige Halbschwester ebnet. Begleitet wird sie nur von ihrer sprechenden Puppe Sorriso, die sie als Kind von ihrer Amme bekommen hatte...
Finden Viktor und Desideria am Ende doch noch zusammen? Ist Viktor der Rebell aus der Prophezeiung? Und kann Desideria verhindern, dass die böse Selvaggia den Thron ihres Vaters besteigt?
Der Ring des Drachen bietet fantasievolle, inhaltlich sogar vielschichtige Fantasy- und Abenteuerkost, die einen dank hervorragender Ausstattung, sympathischen Darstellern und stimmiger Inszenierung sofort in ihre Märchenwelt zieht und für zauberhafte Unterhaltung sorgt. Die Geschichte ist dabei stets spannend, stellenweise überraschend und verbindet diverse Inhalte und Thematiken zu einem schönen und runden Gesamtprodukt, welches trotz der Länge von drei Stunden niemals langweilig oder zäh wirkt. Im Gegensatz zum vier Jahre jüngeren Die falsche Prinzessin, ebenfalls von Regisseur Lamberto Bava, fügen sich hier die handgemachten Effekte und gewählten Locations viel stimmiger in das Geschehen ein und sorgen für eine stets präsente Atmosphäre, die dabei deutlich intensiver anhält. Auch Hauptdarstellerin Anna Falchi liefert in Der Ring des Drachen eine spürbar glaubwürdigere und authentischere Vorstellung ab, wodurch sie sofort alle Sympathiepunkte für sich verbuchen kann und den Film in weiten Teilen sogar alleine zu tragen weiß. Aber auch der übrige Cast braucht sich nicht zu verstecken, wodurch den Figuren genug Raum geschaffen wird, ohne diese aufgesetzt wirken zu lassen.
Details der DVD:
Das Bild der DVD kann nur bedingt überzeugen. Insgesamt ist die Schärfe für einen etwa 20 Jahre alten Film ganz solide, wird aber von stetigem, teils starkem Filmkorn getrübt und auch etliche Verunreinigungen fallen unschön ins Auge. Kontrast und Schwarzwert sowie Farbkontrastierung liefern ebenso nur mittelmäßige Werte. Wie bereits bei Die falsche Prinzessin ist auch bei Der Ring des Drachen die Tonspur sehr frontlastig und bietet wenig Dynamik oder Atmosphäre. Auch hier öffnet sich lediglich der schöne Score etwas weiter. Die Dialoge sind stets verständlich, hin und wieder aber etwas dumpf. Cover & Bilder © Studio 100 Media GmbH Das Fazit von: MarS
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