![]() |
Die Pute von Panem - The Starving Games
![]() |
BEWERTUNG |
06.06.2014 von GloansBunnyParodien auf große Meisterwerke gibt es viele, die einen gut, andere jedoch meist schlecht gelungen. Ob sich Die Pute von Panem - The Starving Games bei großen Ulkfilmen wie Scary Movie oder Hot Shots einordnen darf oder eher ein Kandidat für die Goldene Himbeere ist, recherchieren die Sofahelden natürlich aufopferungsvoll. Mögen die Spiele beginnen...
Wer wird als Einziger überleben und seinem Heimatdistrikt Ehre machen? Wer muss um seine Mitmenschen trauern, wer wird den peinlichsten Auftritt hinlegen? Wird der Zuschauer diesen Film, vollgepackt mit Anspielungen auf Die Tribute von Panem, lieben oder so peinlich finden wie Kantmiss die homosexuelle Liebeserklärung Peters? Nun ja, mögen die Spiele beginnen ... oder endlich aufhören!
Die Pute von Panem - The Starving Games bedient sich natürlich schamlos am großen Vorbild Die Tribute von Panem - The Hunger Games und parodiert, was das Low-Budget-Set so hergibt. So wird nicht nur Die Tribute von Panem Opfer des platten Humors von den Pute-Regisseuren Seltzer und Friedberg samt schauderhaft schlechten Spezialeffekten, sondern auch die Figuren aus Harry Potter, The Expendables, Marvel's The Avengers und Avatar bekommen ihr Fett weg. Der gezeigte und gesprochene Humor hat dabei das Niveau einer Kiesgrube und die Story die Tiefgründigkeit eines Tellers Salat mit Putenstreifen. Die sinnlose Aneinanderreihung plumper, präpubertärer Fäkalwitze versucht krampfhaft, eine Karikatur von Die Tribute von Panem zu sein, scheitert dabei aber trotz guter Ideen und witzigem ersten Filmdrittel faszinierend schnell an ihrer fast schon dreisten Oberflächlichkeit. Unnötig in die Länge gezogene Gags, übertrieben aufgesetzte Wortspiele und phänomenal schlecht inszenierte Spezialeffekte lassen die wenigen guten Ansätze von Persiflage-Feeling wie etwa die via iPhone-Sprachsteuerung SIRI gemanagten Spiele oder die Bart-Werbefläche von Seneca Crane leider in den Hintergrund treten. Die schauspielerischen Leistungen der Darsteller sind dabei übrigens genauso stumpfsinnig und unspektakulär wie der Humor des 83minütigen Filmes, lediglich Maiara Walsh als Kantmiss und Cody Christian als unterbelichteter Peter können ihren Figuren ein wenig Leben und Glaubwürdigkeit verleihen. Die Pute von Panem - The Starving Games hungert den Zuschauer leider schon nach wenigen Minuten humoristisch aus.
Technisch zeigt sich Die Pute von Panem - The Starving Games in unspektakulär solider Verfassung. Die Bilder sind scharf und fangen die mitunter recht schönen Kulissen gut ein, werden aber oft von einer instabilen Kameraführung und optisch mehr als schlecht gemachten Spezialeffekten begleitet. Der Ton in 5.1 DTS-HD ist gut abgemischt und die deutsche Synchronisation jederzeit klar verständlich. Im Extras-Bereich gibt es ein langweiliges Behind The Scenes, ein paar Interviews, eine B-Roll und mehr oder weniger amüsante Outtakes, die aber schon am Ende des Hauptfilmes als zeitlicher Lückenfüller eingebaut wurden. Das obligatorische, mitgelieferte Wendecover ist noch das lohnenswerteste Gimmick auf der Blu-ray von Die Pute von Panem - The Hunger Games. Cover & Bilder © Universum Film GmbH Das Fazit von: GloansBunny
|
|
Kommentare[X]