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Ebola Zombies
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BEWERTUNG |
09.07.2017 von Beef SupremeSARS steht für severe acute respiratory syndrome und löst eine schwere Atemwegserkrankung aus, die nicht selten zum Tod führen kann. Im in den Jahren 2002 und 2003 geht man davon aus, dass der Ursprung der damaligen Pandemie mit etwa 1000 Opfern in China lag. Grund genug, um sich diese Krankheit mal vorzuknöpfen und einen Film draus zu machen. Und da ja mit Zombies alles besser ist, wurde - richtig – Ebola Zombies geboren. In dem Film wird Ebola vielleicht ein einziges Mal kurz erwähnt, aber wen interessiert das schon. Dieses Machwerk hat nämlich ganz andere Probleme…
Jesses, wo fange ich an… Also abgesehen davon, dass der Film tonnenweise Übersetzungsfehler an den Tag legt, die das Verständnis erheblich erschweren, gibt die Handlung mal so überhaupt nichts her. Was soll der Einstieg mit Epidemie und Riesenbrimborium, wenn der Streifen dann in einer umfunktionieren Lagerhalle und einer Abstellkammer spielt? Und als wäre das nicht genug, verhält sich wirklich jeder hier dümmer wie ein Sack Reis. Warum vor Zombies flüchten, wenn man über seine Schauspielerkarriere als Statist schwadronieren kann? Schon nach 10 Minuten schmerzt einem der Nacken von der vielen Kopfschüttelei. Mit der Story wird’s wohl nix mehr, dachten sich auch die Schöpfe. Was macht man also? Richtig, Backflashs einbauen, die irgendwie Bezug auf die aktuelle Situation haben, aber bloß nicht interessant oder charaktervertiefend sein sollen. Es geht schließlich nur drum Zeit zu füllen und Szenensprünge zu kaschieren. Würde man sich nur die Rückblenden anschauen, könnte man annehmen, es handle sich hier um einen Schwulenporno.
Trash in allen Ehren, aber das hier grenzt schon fast an Körperverletzung. Auch handwerklich sieht’s kein Stück besser aus. Mit jedem Kinderschminkset lassen sich überzeugendere Zombies malen, als das was hier durch die Gegend stolpert. Und was die Gore-Effekte anbelangt, ok sie scheinen wohl echtes oder zumindest überzeugendes Blut zu benutzen. Die Wunden allerdings, Kajal und Lippenstift, von Mutter geklaut, waren wohl die Mittel der Wahl dafür. Auch sonst merkt man dem Film in jeder Sekunde an, dass hier einerseits Dilettanten am Werk waren, vor wie hinter der Kamera, und andererseits, dass keine Kohle da war. Die Überblendungen könnten aus jedem Freeware-Video-Tool stammen, die Kameraperspektiven sind so inspiriert wie die deutsche ARD-Nachmittagsserie und der Sound… sprechen wir nicht mehr darüber. Nur so viel, die nervige Stimme aus dem Off am Anfang des Films ist leider die Stimme des Hauptdarstellers. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: Beef Supreme
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