![]() |
Exit - Das Spiel: Die Grabkammer des Pharao
![]() |
BEWERTUNG |
10.12.2016 von DanteKosmos hat es sich zur Aufgabe gemacht das populäre Freizeitvergnügen „Escape-Room“ als Gesellschaftsspiel zu designen. Die Exit-Reihe ist dabei herausgekommen. Dante hat sich für euch mit Exit - Die Grabkammer des Pharao in das alte Ägypten begeben und, tollpatschig wie er ist, sich doch glatt in einem Grab verlaufen. Kann er die Rätsel lösen und das Grab wieder verlassen? Das erfahrt Ihr im Artikel.
!Wichtig! Es folgen KEINE Spoiler. Ihr könnt alles lesen, ohne Euch den Spielspaß zu verderben ;)
Klein, rechteckig und schön gestaltet. Wie gewohnt von Kosmos ist das Spielmaterial von guter Qualität. Die Decodier-Scheibe ist das beste Beispiel dafür. Sie ist fest, wackelt nicht, lässt sich leicht drehen und nach dem Spielen fühlt sie sich immer noch an wie neu. Einziger Nachteil: das Spielmaterial ist für den Einmalgebrauch ausgelegt. Darauf rumkritzeln etc. ist also gewollt. Es macht auch keinen Sinn das Spiel ein zweites Mal zu spielen, da man ja die Rätsel bereits kennt. Dennoch schade, da man es sonst auch an Freunde verleihen könnte. Mit ein wenig Geschick ist es aber auch möglich das Spiel ganz zu lassen. Es bedarf nur einiger Bemühung.
Anleitung und Aufbau
Die Anleitung ist erstaunlich dünn, war mein erster Gedanke. Ein kleines A6 Büchlein mit acht Seiten, mehr nicht. Davon ist die erste Seite ein kleines bisschen Story. Was ist passiert? Warum seid Ihr hier?
Ihr habt Euch im Grab der Könige verlaufen, findet eine versteckte Kammer und hinter euch fällt die Tür zu... Kurz wird der Aufbau des Spiels beschrieben. Dazu muss man nur die Rätselkarten genauso wie die Lösungskarten sortieren, natürlich ohne sich die Rückseiten anzuschauen. Kurz die Hilfekarten nach Symbolen geordnet und schon kann es losgehen. Doch Halt! Block und Stift sind hilfreich, wer mag eine Schere und eine Stoppuhr wird ebenfalls empfohlen, um die Zeit zu messen. Wir haben zwecks Erhalt des Spieles noch mit Folie und Folienstift gearbeitet. Dadurch haben wir nichts am Spiel kaputt gemacht und können es noch an Freunde weiter geben (viele kennen dieses Prinzip von einem Krimidinner). Nach dem Aufbau werden einem noch eine mysteriöse Decodier-Scheibe und das Buch des Dr. H. Ford (wirklich? Indianer Jones?) in die Hand gedrückt. Das Spiel ist zu Ende, wenn man das letzte Rätsel gelöst hat. Anschließend kann man in einer Tabelle nachschauen, wie gut man abgeschnitten hat. Man kann sich dann auch eine kleine Urkunde ausfüllen. Das Spiel ist für 1-6 Spieler, theoretisch kann man es mit so vielen Personen spielen, wie man möchte. Jedoch wird es mit vielen Spielern komplizierter die Aufgaben zu verteilen. Es können nicht alle gleichzeitig in das Buch schauen und man muss wahrscheinlich öfter aufeinander warten. Es kommt sehr auf die individuelle Gruppendynamik an. Zu zweit waren wir uns jedenfalls nicht im Weg, es hat sich aber auch keiner gelangweilt, weil er auf den anderen warten musste.
Spielablauf
Während des Spiels findet man allerlei verschlossene Gegenstände. Diese sind mit Symbolen markiert, um sie den verschiedenen Rätseln zuordnen zu können. Es darf alles benutzt werden, was man bereits gefunden hat. Dazu gehören anfangs das Buch von Dr. Ford, die Decodier-Scheibe, sowie eine Rätselkarte, die man sozusagen im „ersten Raum“ sofort findet. Glaubt man das Rätsel gelöst zu haben, gibt man den Code auf der Scheibe ein, diese verrät einem dann eine Zahl zu einer Lösungskarte. Ist die Lösung falsch, bekommt man dies mit einem roten X auf der falschen Lösungskarte mitgeteilt. Ist die Lösung vielleicht richtig bekommt man eine Karte, auf der alle Rätsel mit Nummern abgebildet sind. Darauf sucht man sich das passende Bild samt Lösungskartennummer, zum Beispiel den Sarkophag, den man zu öffnen versucht.. Ist es die richtige Lösung, gibt einem die Lösungskarte neue Rätselkarten an, die man ziehen darf und vielleicht andere Dinge, die man zum Beispiel im Sarkophag findet. Das ganze wiederholt sich solange, bis man alle Rätsel gelöst hat. Angegeben ist das Spiel mit 45-90 Minuten, ab einem Alter von 12. Wir, beide Mitte 20, haben knapp zwei Stunden gebraucht und vier Hilfekarten benötigt. Damit lagen wir ziemlich am Ende der Rangliste, hatten ja aber die Ausrede, dass wir zusätzlichen Aufwand betreiben mussten, um das Spiel zu erhalten. Vielleicht war es auch zu unterhaltsam, um früher fertig zu werden ;)
Inhalt
Cover & Bilder © Cover: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Dante
|
|
Kommentare[X]