Gardeners
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BEWERTUNG |
10.02.2024 von Born2bewildWenn einem der launische König bei der Gartenarbeit zusieht, sollte man besser seinen Wünschen nachkommen und dabei still sein. Treu nach dem Motto „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ wird das kooperative Legespiel Gardeners gespielt. Hierbei versucht Ihr den Garten nach den Vorgaben des Königs zu gestalten. Ob uns die Gartenarbeit am Spieletisch zugesagt hat oder wir lieber rausgegangen sind, erfahrt Ihr in unserem Review…
Spielmaterial und Aufbau
Was als allererstes bei Gardeners auffällt ist, dass die Verpackung im Auslieferungszustand nicht komplett schließt. Das hat den Hintergrund, dass die Stanzbögen noch herausgedrückt werden müssen. Ist das erledigt, findet das gesamte Spielmaterial im Kunststoffinlay Platz und der Karton lässt sich, ohne größere Lücken im Inneren, einwandfrei schließen. Neben den Stanzbögen gibt es zwei eingeschweißte Kartenstapel, von denen Ihr den Kleineren erst einmal ungeöffnet beiseitelegen solltet. Sie sind für das Solospiel und die fortgeschrittene Variante. Schön ist schon einmal, dass sich die Karten, die Sanduhr und die Gartenplättchen im Inlay getrennt nach ihrer Verwendung einsortieren lassen.
Wenn Ihr Gardener das erste Mal spielt, dann solltet Ihr als erstes die empfohlene Einführungsrunde spielen. Sie unterscheidet sich ein wenig vom normalen Spiel, da der Garten kleiner ist und es weniger Bedingungen zum Bau gibt. Für das Einführungsspiel nehmt ihr die grünen Bedingungskarten und die Gartenplättchen mit dem A auf der Rückseite. Außerdem benötigt Ihr noch die Sanduhr. Vor dem ersten Spiel solltet Ihr klären, was die Bedingungskarten bedeuten, denn Ihr könnt alle Kartenrückseiten sehen, lediglich die Vorderseite kennt jeweils nur Eine*r. Die Bedingungskarten werden als Nachziehstapel bereitgelegt und die Gartenplättchen teilt Ihr unter Euch auf. Dann wird die Sanduhr umgedreht und es kann auch schon losgehen.
Ziel des Spiels
Gardeners ist ein kooperatives Spiel, bei dem Ihr versucht Eure Bedingungskarte zu erfüllen. Das Problem dabei ist, das jede*r von Euch eine andere Bedingung zu erfüllen hat und dazu nichts sagen darf. Ihr dürft lediglich Karten hinzulegen oder wegnehmen und anderen geben. Dadurch, dass man zumindest die Rückseite der Karten seiner Mitspielenden sieht, kann man grob abschätzen, was sie zu erledigen haben. Das Spiel endet nach 15 Minuten, wenn die Sanduhr durchgelaufen ist. Dann könnt Ihr eine Wertung in der Anleitung ablesen.
Die Anleitung
Mit neunzehn Seiten wirkt die Anleitung zu Gardeners sehr umfangreich. Für das Grundverständnis der Regeln müssen aber erstmal nur die ersten sieben Seiten gelesen werden. Danach geht es dann weiter mit Einführungsspielen und den Beschreibungen zum einfachen- und Standard-Modus. Sie ist also recht schnell gelesen und die Regeln werden Schritt für Schritt bei den ersten Runden einstudiert.
Ab in den Garten…
Sobald die Zeit läuft, zieht Ihr Euch jeweils eine Bedingungskarte. Ihr guckt sie an und legt sie wieder verdeckt ab, sodass die anderen zwar die Rückseite, nicht aber die entscheidende Vorderseite sehen können. Auf der Rückseite ist das Schema der Karte abgebildet, beispielsweise, dass zwei gleiche Pflanzen/Objekte nebeneinander sein müssen und nicht einzeln sein dürfen, auf der Vorderseite sieht man, dass damit beispielsweise die roten Blumen gemeint sind. Eine Reihenfolge gibt es nicht, also dürft Ihr alle gleichzeitig anlegen. Ihr müsst dabei lediglich beachten, dass das Spielfeld im Einführungsspiel vier mal vier und im richtigen Spiel bis zu sechs mal sechs Felder groß sein darf. Ihr dürft nicht miteinander reden (zumindest nicht über das Spiel) oder euch Signale geben. Sobald ein paar Karten legen, dürft Ihr als weitere Aktion auch Gartenplättchen von außen (!) wegnehmen und sie jemand anderem weitergeben. Ihr dürft sie nicht selbst wieder anlegen. So könnt Ihr den anderen leichte Hinweise geben, was passt und was nicht. Sobald Ihr das vollständige Quadrat des Gartens ausgelegt habt, teilt Ihr den anderen mit, ob der König zufrieden (Bedingung erfüllt) oder unzufrieden (Bedingung nicht erfüllt) ist. Ist das der Fall, so zieht ihr eine neue Karte. Überschreitet ihr dabei die Anzahl von xxx Bedingungen, so könnt ihr eine Karte werten und legt sie offen neben das Spielfeld. Sie muss von nun an nicht mehr eingehalten werden. Sollte es mal eine Bedingung geben, die nicht erfüllt werden kann, dürft Ihr sie auch beiseitelegen. Das gibt dann aber Minuspunkte in der Wertung. Sobald die Sanduhr komplett durchgelaufen ist, endet das Spiel. Dann zählt Ihr Eure gewerteten Karten und zieht eventuelle Minuspunkte ab. Dann könnt Ihr anhand der Tabelle in der Anleitung nachlesen, wie gut Ihr wart.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover: Hutter Trade GmbH + Co KG / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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