Halo - Die komplette zweite Staffel
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12.09.2024 von MarSFür die Fans auf Grund eigenständiger Geschichte und zu wenig Fanservice ein wenig enttäuschend, insgesamt aber dennoch absolut gelungene Sci-Fi-Action: Die Rede ist von Halo, die von Paramount+ produzierte Serien-Adaption der beliebten Spielereihe. Wir sagen Euch wie sich die zweite Staffel rund um den Master Chief schlägt...
Was bisher geschah: Halo - Die komplette erste Staffel Inhalt
Der Master Chief John-117 (Pablo Schreiber) ist längst zu einem Symbol geworden, das den Menschen Hoffnung schenken soll. Als John allerdings während einer Evakuierung auf einem fernen Planeten auf die Allianz trifft, und auf Grund der Ereignisse von einer bevorstehenden Invasion überzeugt ist, scheint niemand im Hauptquartier des United Nation Space Command UNSC seinen Worten Glauben zu schenken. Ganz im Gegenteil, denn dem neuen Vorgesetzten der Spartans James Ackerson (Joseph Morgan), Nachfolger der verschollenen Wissenschaftlerin Catherine Halsey (Natascha McElhone), ist der Master Chief in seiner momentanen Verfassung ohnehin ein Dorn im Auge. Während John deshalb sein Team ein weiteres Mal auf eigene Faust und ohne direkten Befehl auf eine scheinbar aussichtslose Mission schickt, ahnt er dabei noch nicht, dass er dadurch selbst bald zum Gejagten wird. Als sich Johns Befürchtungen tatsächlich bewahrheiten, muss er im Verlauf des folgenschweren Kampfes schließlich feststellen, dass das UNSC wesentlich mehr wusste, als es zugegeben hat, und der Master Chief ihnen nun als Bauernopfer in einem viel größeren Spiel dienen soll. Letztendlich ist es jedoch der Halo, der über Sieg oder Niederlage entscheiden wird, denn auch die Allianz ist durch die abtrünnige Makee (Charlie Murphy) in der Lage, diesen für ihre Zwecke zu nutzen, und hält zudem mit der KI Cortana alle Trümpfe in der Hand...
Ja, nach Staffel 1 der ersten nicht animierten Serie aus dem Halo-Universum gab es teils massive Kritik der Fans zu hören. Dies betraf vor allem die Geschichte, die eigens für die Handlung der Serienadaption geschrieben wurde, aber auch den zurückhaltenden Umgang mit bekannten Elementen, die zwar vorhanden waren, aber eben eher der Orientierung als dem Fanservice dienten. Auch dass der Master Chief die meiste Zeit über ohne seinen ikonischen Anzug beziehungsweise seinen Helm unterwegs war störte so einige der Spiele-Liebhaber. Eines muss man jedoch zweifellos zugeben: Konsequent sind die Macher hinter Halo, denn auch für die zweite Staffel ist man diesem Aufbau treugeblieben, obwohl man damit natürlich riskiert hat, dem Ganzen den Todesstoß zu versetzen. Wobei: Nicht nur riskiert, denn die ursprünglich auf fünf Staffeln ausgelegte Serie wurde mangels Zuschauern tatsächlich nach der zweiten Staffel abgesetzt...
Verdient hat Halo das allerdings nicht, denn abgesehen von den Kritikpunkten, die die Halo-Spieler an der Serie auszusetzen haben, erweist sich auch die zweite Staffel als spannender, actiongeladener Sci-Fi-Kracher mit wendungsreicher, fesselnder Geschichte und einem überaus ansprechenden Szenario. Zugeben muss man dabei jedoch, dass die zweite Runde mit dem Master Chief deutlich mehr Anlaufzeit benötigt, um richtig in Fahrt zu kommen, und der Einstieg dieses Mal sehr holprig und stellenweise sogar zäh erfolgt. Spätestens jedoch in der vierten Episode - und damit der ersten großen Schlacht zwischen den Menschen und der Allianz - ist der schwergängige Anfang verflogen, und Halo führt den Zuschauer erneut in eine Welt voller Intrigen, Machtspiele, aber auch unerwarteten Wendungen, während man ein ums andere Mal mit neuen und oftmals überraschenden Hintergrundinformationen zum Master Chief John-117 wie auch der Allianz und dem Halo versorgt wird. Auffällig sind im Verlauf jedoch zum einen der offensichtlich zurückgeschraubte Gewaltgrad, zum anderen die weitaus weniger komplexe Handlung der zweiten Staffel. Zwar geht es auch hier immer wieder ordentlich zur Sache, und man darf sich - nach längeren, dialoglastigen Zwischenpausen - immer wieder an knackiger Halo-Action erfreuen, dabei geht es aber sichtlich weniger blutig zu als noch im Vorgänger. Die Geschichte wiederum fokussiert sich recht stark auf ein paar wenige Handlungsstränge, die recht schnell miteinander verbunden werden, was zwar nicht minder unterhaltsam, aber doch weniger ausgefeilt wirkt als noch in der ersten Staffel. Vielleicht wussten die Macher ja bereits, dass es nach dieser Staffel bereits vorbei sein könnte. Wogegen wiederum das leider doch recht offene Ende spricht, das eine Fortsetzung eigentlich vorausgesetzt hätte...
Details der 4K UHD
Auf den ersten Blick hinterlässt die 4K UHD einen hervorragenden Eindruck. Das Bild ist gestochen scharf und profitiert von einer satten Farbdarstellung, zudem werden selbst feinste Details sichtbar. Bei genauer Betrachtung allerdings offenbart die 4K UHD ähnliche Mängel wie bereits die Blu-ray der ersten Staffel, denn auch hier ist der Kontrast nicht immer zufriedenstellend. Dadurch fällt einerseits der Schwarzwert oftmals etwas schwach aus, andererseits entwickelt sich erneut teilweise gravierendes Banding. Während die Originaltonspur mit einer Dolby Atmos Abmischung aufwartet bietet die deutsche Fassung leider nur eine Abmischung in Dolby Digital 5.1 - was der Tonqualität der DVD entspricht. Diese ist insgesamt recht ordentlich ausgefallen, lässt aber Druck und Kraft schmerzlich vermissen. Dynamik und Raumklang dagegen sind durchaus ansprechend, ebenso wie die stets gut verständlich wiedergegebenen Dialoge.
Episodenguide
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