His Dark Materials - Staffel 2
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BEWERTUNG |
08.07.2021 von MarSBereits die erste Staffel erwies sich als gelungener Reboot für die His Dark Materials - Romanreihe, nun geht es mit der Adaption des zweiten Bandes in die nächste Runde. Ob His Dark Materials - Staffel 2 das vorgelegte Niveau halten kann...?
Was bisher geschah: His Dark Materials - Staffel 1 Inhalt
Nachdem es Lord Asriel (James McAvoy) durch Rogers Opfer gelungen ist, das Tor in eine andere Welt zu öffnen, ist Lyra ihm bis in die geheimnisvolle Stadt Cittagazze gefolgt. Dort trifft sie auf Will (Amir Wilson), einen Jungen aus unserer Welt, der sich auf der Flucht vor seiner Vergangenheit befindet. Gemeinsam beschließen sie, in Wills Welt mehr über die Substanz "Staub" zu erfahren, und sich anschließend mit Hilfe des Alethiometers auf die Suche nach Wills verschwundenem Vater John Parry (Andrew Scott) zu machen. Bei ihren Nachforschungen stoßen die beiden allerdings nicht nur auf neue Erkenntnisse über die "Dunkle Materie", wie "Staub" in Wills Welt genannt wird, sondern auch auf Wills eigentliche Bestimmung, die sich ihm in Cittagazze offenbart. Unterdessen entbrennt in Lyras alternativer Welt ein Krieg zwischen dem allmächtigen Magisterium und den magischen Hexenclans. Diese haben sich unter der Führung von Serafina Pekkala (Ruta Gedmintas) Lyras Schutz verschrieben, um damit die Erfüllung ihrer uralten Prophezeiung zu sichern. Diesen Schutz hat Lyra auch dringend nötig, denn nicht nur die Verfolgung durch das Magisterium sowie ihre Mutter Mrs. Coulter (Ruth Wilson), sondern auch ihre schicksalhafte Verbindung zu Will, bringen die beiden immer weiter in Gefahr...
Nach dem erfolgreichen Neustart für Der Goldene Kompass, dem ersten Band der His Dark Materials Romanreihe, widmet sich die zweite Staffel konsequenterweise dem zweiten Buch mit dem Titel Das Magische Messer. Konsequent ist dabei auch weiterhin die Nähe zum Roman, denn auch dieses Mal hat es sich Autor Philip Pullman nicht nehmen lassen, als Produzent mitzuwirken. His Dark Materials - Staffel 2 setzt an die bisherigen Ereignisse an und führt die Handlung direkt fort, wodurch der Erzählfluss nicht unterbrochen wird und man sich auch ohne eine erneute Sichtung der ersten Staffel direkt wieder zurechtfinden kann, auch wenn das Universum der Serie beinahe schlagartig um ein Vielfaches erweitert wird. Neben der bereits kurz eingeführten Welt, in der sich auch Wills Zuhause befindet und die nun deutlich mehr Aufmerksamkeit erhält, sowie der alternativen Welt Lyras, die vom Magisterium dominiert wird, spielt sich nun ein Großteil des Geschehens in der Parallelwelt Cittagazze ab, die nicht nur einen zentralen Platz in der Handlung einnimmt und als Ausgangspunkt für Lyras und Wills Annäherung dient, sondern auch Standort eines weiteren, für den weiteren Ablauf der Geschichte äußerst wichtigen Artefakts ist. Letzteres steht im Mittelpunkt der zweiten Staffel und sorgt alleine durch die ihm innewohnenden Fähigkeiten bereits für ein hohes Maß an Spannungspotential. Aber auch die zahlreichen Nebenhandlungen und voneinander losgelösten Handlungsstränge, die sich nach und nach zusammenfügen und ein viel größeres Ganzes offenbaren, lassen erneut keinerlei Leerlauf zu, während sich die vielschichtigen Charaktere noch immer stetig weiterentwickeln und damit eine perfekte Ergänzung zur komplexen Geschichte bilden. Dabei macht His Dark Materials - Staffel 2 noch viel offensichtlicher als der Vorgänger klar, dass es sich hier um alles andere als eine Kinderserie handelt, denn wo die erste Staffel vor allem zu Beginn noch etwas lockerer und humorvoller wirkte, bleibt die Inszenierung nun konsequent eher düster und von einem unheilvollen, tragischen Schatten durchzogen, während die stetige Bedrohung von allen Seiten zum dauerhaften Begleiter wird. Gemeinsam mit der erneut sehr stimmigen Harmonie zwischen den Figuren sowie dem erweiterten Universum samt neuem inhaltlichem Potential also beste Voraussetzungen für die Adaption des finalen Buches...
Details der Blu-ray
Technisch kann die Blu-ray ebenfalls überzeugen. Das Bild ist sehr scharf und detailreich, das Kontrastverhältnis kräftig und sauber ausbalanciert. Die Farbgestaltung ist der jeweiligen Welt angepasst und bleibt dabei durchwegs natürlich bei satter Darstellung. Insgesamt ist das Bild sehr sauber und klar, marginale Mängel wie extrem seltenes Banding oder leichtes Hintergrundrauschen trüben kaum den insgesamt positiven Gesamteindruck. Die Tonspur weiß wie gehabt durch eine dynamische, kraftvolle Abmischung zu gefallen. Eine ansprechende Räumlichkeit sowie das gelungene Sounddesign runden in Verbindung mit der klaren Kanaltrennung und der stets sauber ortbaren Wiedergabe von Effekten und Dialogen das akustische Gesamtpaket harmonisch ab.
Episodenguide
Cover & Bilder © 2020 Bad Wolf Ltd Das Fazit von: MarS
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