Into the Badlands - Die komplette zweite Staffel
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BEWERTUNG |
24.11.2017 von MarS
Der amerikanische Fernsehsender AMC ruht sich keineswegs auf seinen Produktionslorbeeren für Serien wie Breaking Bad, The Walking Dead, Turn - Washington´s Spies oder auch Better Call Saul aus, sondern ist auch weiterhin fleißig im Geschäft. So entstand im Jahr 2015 die eher unbekannte Action-Serie Into the Badlands, deren erste Staffel uns bereits begeistern konnte. Umso gespannter waren wir natürlich, wie sich die Geschichte in der postapokalyptischen Zukunft weiterentwickelt...
Hier noch einmal ein Rückblick auf die erste Staffel:
Into the Badlands - Die komplette erste Staffel
Im Glauben, seinen Vater Quinn wäre tot, hat Ryder die Stellung des Barons übernommen und versucht nun, seine Machtstellung weiter auszubauen und immer mehr Territorien an sich zu reißen. Unterdessen versucht "Die Witwe" sich weiterhin als Baronin in den Badlands zu behaupten und mit allen Mitteln ihr Ziel durchzusetzen, die Sklaverei der "Cogs" abzuschaffen. Auf ihrer Flucht vor Ryder hinaus aus den Badlands wurden M.K., Sunny und seine schwangere Frau Veil im Kampf voneinander getrennt. Sunny gerät in ein Arbeitslager und soll dort als "Picker" in einer Mine arbeiten, doch zusammen mit dem zwielichtigen Bajie gelingt ihm die Flucht. Angetrieben von der Sehnsucht nach Veil und seinem Kind kann ihn nichts aufhalten, seinen Weg zurück in die Badlands zu finden, doch der totgeglaubte Quinn hat bereits eigene Pläne mit Sunnys Frau. Unterdessen durchläuft M.K. in einem Kloster eine harte Ausbildung, um seine tödlichen Kräfte unter Kontrolle zu bekommen. Er selbst jedoch zweifelt an den Motiven der Mönche und des Meisters, versucht aber dennoch die Chance zu nutzen, um auf diese Weise vielleicht mehr über seine Vergangenheit und das Schicksal seiner Mutter zu erfahren...
Finden Sunny, M.K. und Veil wieder zueinander? Gerät das Gleichgewicht der Barone in den Badlands aus den Fugen? Kann sich "Die Witwe" mit der Hilfe des alten Regent Waldo, Lehrmeister von Sunny, gegen die übrigen Anführer behaupten und wird sie ihr Ziel erreichen?
Während sich die mit nur sechs Folgen sehr kurze erste Staffel hauptsächlich um rasante Action sowie das Abstecken der Grundlagen kümmerte und die Figuren selbst eher oberflächlich blieben, dreht sich in Into the Badlands - Die komplette zweite Staffel alles viel deutlicher um die zahlreichen Charaktere und deren Hintergründe. Auf diese Weise erscheint Staffel 2 deutlich vielschichtiger und ausführlicher, was sich neben der Erweiterung der Erzählebenen auch in der räumlichen Vergrößerung der Settings und der stetig steigenden Anzahl an Figuren zeigt. Wie nicht anders zu erwarten hat sich nun mit Nick Frost sogar etwas Humor mit in die Serie geschlichen, der jedoch sehr gut mit der Handlung harmoniert und das überwiegend dramatische, sehr ernste Gesamtbild immer wieder angenehm auflockert. Doch keine Sorge, das soll nicht etwa bedeuten, dass Action und blutige Kämpfe in den Hintergrund geraten. Ganz im Gegenteil, denn die Gewaltschraube wurde tatsächlich noch einmal ordentlich angezogen, was auch die erhöhte Freigabe ab 18 Jahren bestätigt, obwohl das Geschehen bereits in der ersten Staffel nicht gerade zimperlich mit (CGI-)Blut umging. Dadurch bleibt sowohl der Unterhaltungswert der Kampfchoreografien erhalten, als auch der immer noch spürbare trashige Charme der gesamten Inszenierung. Dieser macht sich trotz der erweiterten Handlungsinhalte und stärkeren Charakterisierung der Figuren auch weiterhin im fehlenden Anspruch bzw. Tiefgang bemerkbar, was jedoch dem extrem hohen Unterhaltungsfaktor keinerlei Abbruch tut.
Technisch ist die Blu-ray erneut auf höchstem HD-Niveau. Sehr scharfe, kontrastreiche Bilder voller feiner Details machen Into the Badlands zusammen mit dem satten Schwarzwert und der ansprechend stilisierten Farbgebung zu einem wahren Augenschmaus. Aber auch die Ohren werden verwöhnt, denn die Tonspur zeigt sich kräftig und dynamisch und weiß alle Boxenbereiche gezielt einzusetzen. So kommen sowohl der starke Soundtrack als auch zahlreiche Effekte perfekt zur Geltung, während die Dialoge stets klar und sauber ortbar wiedergeben werden. Wie bereits bei der ersten Staffel hätte lediglich die Bassbox etwas mehr Druck locker vertragen, insgesamt gibt es technisch aber eigentlich nichts auszusetzen.
Abschließend der Episodenguide zu Into the Badlands - Die komplette zweite Staffel:
Cover & Bilder © Universum Film GmbH Das Fazit von: MarS
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