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Lion - Der lange Weg nach Hause
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BEWERTUNG |
14.07.2017 von Born2bewildVor einiger Zeit, war er überall in den Medien, Saroo Brierley. Ein Inder, der eine atemberaubende Geschichte hinter sich hatte, die kein Hollywoodschreiberling hätte sich so ausdenken können. Seine Lebensgeschichte wurde im mit fünf Oscars nominierten Film Lion – Der lange Weg nach Hause verfilmt. Ob der Film uns genauso beeindruckt hat wie Saroos Geschichte, erfahrt Ihr in unserem Review…
Dort angekommen versucht Saroo irgendwie zurückzukommen, doch die Leute dort verstehen ihn nicht einmal. So findet er ein paar Kinder an einem Bahnhof, bei denen er schlafen kann, doch schon in der Nacht kommen Männer, die die Kinder einfangen und wegbringen. Nur Saroo gelingt es, zu entkommen. Wenig später trifft er noch eine Frau, die nett zu sein scheint, aber auch Böses im Schilde führt. Also lebt er erst einmal auf der Straße. Dort wird er von einem Mann entdeckt, der ihn zur Polizei bringt. Diese wiederum lässt ihn in eine Art Heim bringen, das eher einem Kindergefängnis ähnelt. Dort muss er aber nicht lang bleiben, denn ein australisches Pärchen, John (David Wenham) und Sue (Nicole Kidman), adoptiert ihn und so gelangt er nach Tasmanien. Dort führt er (Dev Patel) eigentlich ein ganz gutes Leben und lernt seine Freundin Lucy (Rooney Mara) kennen. Doch irgendwie fühlt er eine Leere in sich, mit der Frage nach seiner Herkunft…
Wird es Saroo gelingen, seine innere Leere zu füllen und seine Mutter mit seinem großen Bruder und seiner Schwester wiederzufinden?
Es ist schon sehr beeindruckend, was Saroo Brierley in seinem Leben erlebt hat. Der Film Lion – Der lange Weg nachhause bringt einige Details ans Licht, die man so in den Reportagen vielleicht noch nicht kannte. Wie man in den Interviews der Extras erfährt, wurden aber ein paar Details verändert. Der Film ist ein Drama mit dokumentarischem Charakter. Gerade am Anfang und am Ende ist er sehr mitreißend, allerdings wirkt er in der Mitte sehr oberflächlich und belanglos. Die schauspielerische Leistung ist insgesamt sehr gut, doch irgendwie ist der mittlere Teil des Films nichts Ganzes und nichts Halbes. Es wird viel angeschnitten, was mehr Fragen als Antworten aufwirft.
Technisch gesehen weiß der Film aber zu überzeugen. Die Bildqualität der Blu-ray ist hervorragend und bietet eine ausgezeichnete Schärfe sowie einen ausgeglichenen Kontrast. Soundtechnisch gibt es in DTS-HD 5.1 Master ordentlich auf die Ohren. Gekrönt wird das Ganze mit ein paar Featuretten wie Interviews, Blicken hinter die Kulisse und dem Musikvideo zu „Never give Up“. Cover & Bilder © Universum Film GmbH Das Fazit von: Born2bewild
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