Luther - Staffel 3
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BEWERTUNG |
25.12.2014 von DeWerniEndlich ist der korrupt erscheinende, aber erfolgreiche Ermittler der Londoner Polizei John Luther in einer neuen Staffel zurück, auch wenn damit wohl das Ende der Serie erreicht ist. Dieses Mal muss sich John Luther von internen Korruptionsvorwürfen lossagen und gleichzeitig einen geisteskranken Selbstjustiziar zur Strecke bringen. Dass er dabei auf alte Bekannte trifft, lässt das Ganze nur umso verstrickter erscheinen …
Vor etwa zweieinhalb Jahren erschien bei uns die zweite Staffel der erfolgreichen Serie aus dem Hause BBC. Nun liefern die Macher eine weitere und zugleich die letzte Staffel nach. Nach dem nervenaufreibenden Geschehen der Vorgänger nimmt John Luther (Idris Elba) weiterhin die gleiche Rolle ein. Wer das Geschehen der Staffel vor allem zum Ende hin komplett verstehen mag, der sollte zwingend die beiden Vorreleases gesehen haben (hier noch einmal unsere Berichte zu Staffel 1 und Staffel 2). Der nicht immer mit sauberen Mitteln arbeitende Cop wird weiterhin von Detective Superintendent (DS) Justin Ripley (Warren Brown) unterstützt und von seinem Chef Detective Chief Inspector (DCI) Martin Schenk (Dermot Crowley) geleitet.
Die Staffel beginnt zunächst von den alten Geschehnissen vollends losgelöst mit einem spektakulären Fall. Eine Frau wird ermordet und mit Maske und Kostüm verkleidet. Die Art und Weise des Vorgehens des Täters lässt auf eine Nachahmungstat einer Mordserie aus den achtziger Jahren schließen. Auch wenn Luther zur Aufklärung der Tat eigentlich alle potentielle Unterstützung des Teams benötigt, bekommt er von Schenk einen weiteren Fall aufgezwungen: Jemand hat die Peinigung einiger Personen im Internet mit dem Tode bezahlt. Als Hauptverdächtiger in diesem Fall gilt der Vater eines vor Jahren getöteten Mädchens. Doch was die Situation viel prekärer macht, ist die Tatsache, dass mit diesem Fall Luther auf die Probe gestellt werden soll. Art und Weise seiner Ermittlungs- und vor Vorgehensweise beim Verhören von Zeugen und Verdächtigen steht dabei besonders im Fokus. Denn bei wichtigen Zeugen geht Luther schon mal über die Grenzen des Erlaubten hinaus, zwingt sie verbal und mit physischem Druck zu Aussagen. Die Ermittlungen gegen ihn werden dabei von der altbekannten DCI Erin Gray (Nikki Amuka-Bird) und ihrem Vorgesetzten George Stark (David OHara) durchgeführt. Dabei geht es neben seinen Ermittlungsmethoden aus um diverse Tote, die seinen polizeilichen Werdegang pflastern und die nicht immer sauber aufgeklärt werden konnten. Während all dieser beruflichen Probleme lernt Luther durch einen Unfall die hübsche Mary Day (Sienna Guillory) kennen. Zunächst sind die beiden mit Annäherungsversuchen doch recht zurückhaltend, doch bald wird die gegenseitige Zuneigung deutlich. Doch auch dieser Teil Luthers Leben gestaltet sich schwierig. Kaum wird bekannt, dass Mary mit ihm zusammen ist, muss auch sie um ihr Leben fürchten. Der Psychopath Tom Marwood (Elliot Cowan) spielt sich als Selbstjustiziar auf und tötet eiskalt Straftäter, die ihre Strafe bereits abgesessen haben. Dass er dabei auf der einen Seite brutal mit Schrotflinte oder mit Methoden wie dem Erhängen arbeitet, motiviert das Team um Luther umso mehr. Doch bald wird er, sein Partner Ripley, Mary und auch eine Altbekannte mit in das Geschehen gezogen. Es beginnt für Luther wieder mal ein schmaler Grat zwischen Ermittlungen und Flucht, sodass es schließlich zu einem Wettlauf auf Leben und Tod kommt …
Welche Steine werden Luther intern und durch die geisteskranken Täter noch in den Weg gelegt? Wird es ihm gelingen, sich von den Korruptionsvorwürfen loszusagen? Und was wird aus seiner aufkeimenden Beziehung zu Mary?
Technisch kann das Release leider nicht ganz so überzeugen wie die Vorgänger. Auch wenn das Bild meist scharf ist und die Farben warm und authentisch wirken, so gibt es doch auch einige Mängel. Hin und wieder sind doch gerade in den Naheinstellungen einige Unschärfen zu entdecken. Somit wirken die Bilder leider nicht immer detailreich und die Plastizität fehlt. Schwarzwert und Kontrast gehen dann wieder in Ordnung. Nichtsdestotrotz bekommt der Zuseher noch immer sehr gutes Material geliefert. Tontechnisch fällt die Realisierung ebenfalls gut aus. Die Dialoge sind jederzeit gut verständlich gehalten, die Effekte gekonnt über die einzelnen Kanäle verteilt. Auch wenn es wenige Effekte gibt, so sind diese zumindest effektvoll und räumlich umgesetzt. In Summe würde ich das Release im HD-Bereich noch immer als sehr gut bezeichnen. Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. Das Fazit von: DeWerni
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