Murdoch Mysteries - Staffel 4
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BEWERTUNG |
05.07.2023 von MarSEs darf wieder mitgerätselt werden, denn Edel Motion veröffentlicht nun auch die vierte Staffel der erfolgreichen kanadischen Krimiserie Murdoch Mysteries. Von uns erfahrt Ihr, was die Schwelle zum 20. Jahrhundert dieses Mal für Detective William Murdoch und die Polizisten des vierten Reviers in Toronto bereithält...
Was bisher geschah: Inhalt
Nachdem Julia (Hélène Joy) sich zugunsten ihrer Karriere dazu entschieden hat, in einem Kinderkrankenhaus in Buffalo zu arbeiten, ist William (Yannick Bisson) am Boden zerstört. Nicht nur, dass er seine große Liebe verloren hat, sondern zudem muss er sich auch noch mit dem neuen Pathologen herumschlagen, der deutlich weniger Offenheit gegenüber Williams forensischem Interesse und persönlichen Theorien offenbart. Als Julia ihn um Hilfe im Fall eines mysteriösen Todes bittet, scheint das lang ersehnte Wiedersehen endlich in greifbare Nähe zu rücken, doch bereits kurz nach seiner Ankunft muss William schließlich feststellen, dass Julia inzwischen mit dem Arzt Dr. Darcy Garland (Jonathan Watton) verlobt ist, und bereits mitten in ihren Hochzeitsvorbereitungen steckt. Doch Detective William Murdoch wäre nicht er selbst, würde er sich seine Enttäuschung anmerken lassen, oder gar seine Arbeit vernachlässigen, und so bleibt ihm keine andere Wahl, als sich mit seinem Schicksal abzufinden. Oder gibt es vielleicht doch noch Hoffnung für Williams Glück? Noch bevor er sich diese Frage stellen kann, kommt es zurück in Toronto zu einem Wiedersehen mit Anna Fulford, die ihm einst nach einem Gedächtnisverlust das Leben gerettet hatte. Und als wäre dies alles noch nicht aufregend genug, lässt sich ausgerechnet Inspector Thomas Brackenried (Thomas Craig) auf eine Kandidatur für den Posten des Stadtrats ein, unwissend dass seine Gönner ihn eigentlich nur als eine weitere Schachfigur in ihrem politischen Machtspiel betrachten...
Ohne jegliche Anstrengung gelingt es Murdoch Mysteries auch in der dritten Staffel, das bisherige Niveau weiter zu halten, und den Zuschauer mit einem unterhaltsamen Mix aus Kriminalfällen, interessanten sowie ansprechenden Handlungssträngen und sympathischen Charakteren zu versorgen. Dabei gelingt es der kanadischen Krimiserie gekonnt, allen zentralen Figuren eine eigene Nebenhandlung zu spendieren, ohne dabei die erneut durchaus spannend in Szene gesetzten Ermittlungen zu den einzelnen Fällen zu vernachlässigen. Nicht nur die schwierige Beziehung zwischen Detective William Murdoch und der Pathologin Julia Odgen wird auf diese Weise turbulent, ereignisreich und emotional bewegend weitergeführt, sondern auch die zahlreichen Ambitionen des Constable George Crabtree sowie der steinige und holprige Weg des Inspectors Thomas Brackenreid in die Politik sorgen für eine vielseitige und stets unterhaltsame Erzählung. Wiederkehrende Nebencharaktere, auch aus den vorherigen Staffeln, sorgen unterdessen für ein stimmiges, konsequentes und rundes Gesamtbild, und helfen dabei, ein in sich harmonisches erzählerisches Universum zu erschaffen. Geschickt schafft es Murdoch Mysteries dabei, das gesamte Geschehen weiterhin immer wieder mit realen historischen Ereignissen und technologischen Errungenschaften zu verbinden, um dem Zuschauer dadurch einen beinahe dokumentarischen und authentischen Charakter vorzugaukeln, wobei sich die Erzählung mittlerweile sichtlich einen Spaß daraus macht, das Polizeirevier Nummer 4 aus Toronto als Ausgangspunkt beziehungsweise Geburtsstätte für nahezu jede technologische Errungenschaft der damaligen Zeit darzustellen. Ein Spaß, der sich unweigerlich auf den Zuschauer überträgt, und den man deshalb nur allzu gerne in Kauf nimmt - oder besser gesagt durch den man sogar Episode um Episode gespannt darauf wartet, welche bekannte Erfindung wohl als nächstes präsentiert wird.
Details der DVD
Wie gehabt präsentiert die DVD ein insgesamt ansprechendes, durchaus scharfes und recht laufruhiges Bild. Lediglich die deutlich als am PC entstanden zu erkennenden Panoramen der Stadt heben sich deutlich vom weiterhin etwas sterilen TV-Look der Serie ab, wirken aber dennoch auf ihre eigene Art charmant. Die Farbgestaltung ist natürlich, der Kontrastumfang ausgewogen, wenn auch in Außenszenen etwas zu zurückhaltend. Die Tonspur bietet eine gewohnt saubere Abmischung mit klarer Wiedergabe von Dialogen und Score, jedoch wie bei Dolby Digital 2.0 üblich frei von Dynamik oder Raumklang.
Episodenguide
Cover & Bilder © Edel Motion / © 2011 SHAFTESBURY MURDOCH IV INC.. Licensed byITV Studios. All rights reserved Das Fazit von: MarS
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