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Peter Pan's Neverland Nightmare
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BEWERTUNG |
03.06.2025 von MarSBislang lieferte uns das Twisted Childhood Universe, auch bekannt als Poohniverse, mit Winnie the Pooh - Blood and Honey sowie dessen Nachfolger Winnie the Pooh - Blood and Honey 2 billig produzierte Slasherkost ohne nennenswerten Inhalt oder greifbare Unterhaltungswerte - auch wenn sich beide irgendwie dennoch eine Fanbase erarbeiten konnten. Das alles soll sich nun mit Peter Pan´s Neverland Nightmare ändern, und wir verraten Euch, ob sich ein Ausflug nach Nimmerland lohnt...
Als Wendy (Megan Placito) ihren Bruder Michael (Peter DeSouza-Feighoney) an seinem Geburtstag von der Schule abholen will, ist dieser spurlos verschwunden. Schon bald stellt sich heraus, dass der ehemalige Zirkusclown Peter Pan (Martin Portlock) hinter der Entführung steckt, und Michael mit Hilfe der Fee Tinker Bell (Kit Green) gefangen hält, um ihn letztendlich ins Nimmerland zu führen. Doch so einfach gibt Wendy ihren Bruder nicht auf, und macht sich kurzerhand daran, Peter Pans Versteck ausfindig zu machen, um Michael zu retten. Unterdessen hinterlässt Peter auf der Suche nach weiteren Kindern für seine Reise nach Nimmerland eine blutige Spur in der Stadt...
Das Zepter aus der Hand zu geben und sich lediglich auf die Produktion zu konzentrieren, scheint eine gute Entscheidung von Rhys Frake-Waterfield, dem Kopf hinter dem Poohniverse, gewesen zu sein, denn im Gegensatz zu den ersten beiden Filmen bietet Peter Pan´s Neverland Nightmare sowohl inhaltlich wie auch inszenatorisch deutlich mehr als seine Vorgänger. Wo die Low-Budget Produktionen um Winnie the Pooh und seine Freunde noch ausnahmslos enttäuschten, lässt Peter Pan´s Neverland Nightmare tatsächlich Hoffnung für die kommenden Werke aufkeimen. Der diesmal von Produktionskollege Scott Jeffrey geschriebene und auch auf dem Regiestuhl umgesetzte Horror-Streifen präsentiert nicht einfach nur einige gelungene und ziemlich derbe Gewaltspitzen, sondern auch durchwegs solide und glaubhaft agierende Darsteller sowie eine durchaus interessante Interpretation der seit über einem Jahrhundert bekannten Geschichte um den Jungen, der niemals Erwachsen werden möchte. Peter Pan´s Neverland Nightmare bietet eine ganz eigene, neuartige Sichtweise, und stellt damit eigentlich alles auf den Kopf, was Peter Pan ausmacht - und das auf überaus einfallsreiche und erschreckende Art und Weise. Zwar bedient sich Scott Jeffrey mit seiner Erzählung letztendlich fleißig an anderen Horrorthrillern und bietet inszenatorisch grundsätzlich nicht allzu viel Neues, in Verbindung beziehungsweise in Symbiose mit der klassischen Peter Pan Geschichte funktioniert das Ganze aber dennoch unerwartet gut, obwohl im Zuge seiner Interpretation die fantastischen Elemente gänzlich verlorengehen.
Details der 4K UHD
Zeigt sich der Film selbst noch unerwartet hochwertig in Szene gesetzt, merkt man der 4K UHD dann doch die günstigen Produktionsbedingungen an. Grundsätzlich überzeugt die 4K UHD zwar durch ein scharfes, detailreiches Bild mit allgemein gutem Kontrastumfang und solidem Schwarzwert, jedoch schleichen sich immer wieder auch kontrastschwache und schwammige Szenen mit ein. Ebenso fällt der Schwarzwert gelegentlich stark ab, und präsentiert sich eher in milchigem Blau denn tiefem Schwarz. Die Farbgestaltung ist zumeist natürlich, immer wieder allerdings auch stark stilisiert. Im Gesamtbild schneidet die 4K UHD damit solide ab, ob sie allerdings gegenüber der Blu-ray einen echten Mehrwert bietet, können wir an dieser Stelle leider nicht beurteilen. Schwachpunkt ist zweifellos die Tonspur, die sich überwiegend zweckdienlich präsentiert. Kraftvolle und räumliche Effekte und Umgebungsgeräusche sind hier eher eine Seltenheit, wogegen die Sprachausgabe durchwegs klar und verlustfrei bleibt.
Zum Steelbook der 4K UHD können wir ebenfalls keine Angaben machen, da uns für unsere Rezension lediglich eine Presse-Checkdisc der 4K UHD zur Verfügung stand. Cover & Bilder © Plaion Pictures Das Fazit von: MarS
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