S.W.A.T. - Tödliches Spiel
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BEWERTUNG |
31.07.2016 von MarSMit S.W.A.T. - Tödliches Spiel erscheint ein weiterer Polizeithriller für die Heimkinos. Wir haben uns angeschaut ob der mit Tom Sizemore, Michael Pare und Mischa Barton durchaus prominent besetzten Film überzeugen kann oder die Eliteeinheit lieber noch einmal die (Polizei-)Schulbank drücken sollte...
Während einer Party voller Prominenter werden vom Waffenhändler Damian White (Tom Sizemore) mehrere Geiseln genommen. Alle sechs Stunden will er eine der Geiseln töten, falls seine Forderungen nicht erfüllt werden. Die auf den Fall angesetzte Spezialeinheit kommt in Zusammenarbeit mit dem FBI unter der Leitung von Agent Melanie Hamlin (Misha Barton) schnell dahinter, dass Damian eigentlich ganz andere Pläne hat und die Geiselnahme nur ein Ablenkungsmanöver gewesen ist. Er hat irgendwo in der Stadt eine biologische Bombe platziert, die in wenigen Stunden explodieren und damit ganz Los Angeles ins Verderben stürzen soll. Jetzt ist es am S.W.A.T.-Team zu zeigen, dass sie es verstehen, unter Druck ihren Job zu erledigen und dadurch die Menschen der Stadt zu retten.
S.W.A.T. - Tödliches Spiel glänzt durch totale Abwesenheit von Sinn und Verstand und präsentiert eine zusammengewürfelte, unglaubwürdige und vollkommen konstruierte Geschichte ohne jeglichen Realismus oder gar Spannung. Die Story des Films zeichnet sich dabei zusätzlich durch Löcher in Logik und Erzählung aus, die jeden Schweizer Käse neidisch werden lassen. Die Actionszenen, die vielleicht noch etwas hätten reißen können, sind wirklich schlecht choreografiert und mehr lächerlich als unterhaltsam und dabei genauso schlecht mit der Kamera eingefangen wie der Rest des Films. Wahllos eingestreute Stilmittel und Perspektivenwechsel sollen wohl etwas Style in die Inszenierung bringen, scheitern aber an falscher Platzierung und unsinnigem Einsatz. Dem ganzen Debakel wird durch miserable Dialoge und talentlose Schauspieler noch die Krone aufgesetzt, wobei selbst die alten Hasen Tom Sizemore und Michael Pare völlig blass und gelangweilt wirken. Da waren wohl einfach nur mal wieder ein paar Groschen auf dem Konto nötig, anders kann man sich den Einsatz in so einem Blödsinn kaum erklären.
Das Bild der Blu-ray schwankt zwischen HD-würdig, brauchbar, solide und schlecht, was eine genaue Wertung nahezu unmöglich macht. In der einen Szene ist der Kontrast völlig überhöht, die Farben stechend und Schärfe sowie Details sehr gut, dann wirkt wieder alles trüb und milchig bei kaum vorhandenen Kontrast und trister Farbgebung. Gleiches gilt für Filmkorn, dass manchmal gar nicht vorhanden, machnmal hingegen sehr ausgeprägt ist. Der Ton des Films ist im Dialogbereich oftmals dumpf und ohne Dynamik, wobei die englische Originaltonspur ein klein wenig besser klingt. Effekte verirren sich nur selten und nicht gezielt ortbar auf den hinteren Boxenbereich, Schüsse und auch Schläge und Dialoge während Actionszenen wirken viel zu lasch. Die Bassbox verbleibt arbeitslos auf ihrem Platz. Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: MarS
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