Sanctuary - Wächter der Kreaturen - Staffel 1
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BEWERTUNG |
04.09.2012 von Xthonios
Wir schreiben den 29.06.2012. Koch Media veröffentlicht die Serie Sanctuary – die Wächter der Kreaturen erstmals auf Blu-ray. Also großer Fan von Mystery- und Sci-Fi-Serien wurde ich hellhörig. Von den Machern von Stargate und Stargate Atlantis? Amanda Tapping als Wissenschaftlerin? Spätestens nach diesen beiden Hinweisen war mir klar, dass ich die Serie sehen muss. Natürlich erwarte ich nichts anderes als faszinierende Unterhaltung und dem Charme meiner Lieblingsserien. Vielleicht gepaart mit einigen Gastauftritten anderer Stargate Schauspieler? Finden wir es heraus ...
Sanctuary – Wächter der Kreaturen erschien erstmals im Oktober 2008 in den USA. Die deutsche Erstausstrahlung erschien erst ein Jahr später auf dem Sender SyFy, etwas später sicherte sich Pro7 die Free-TV-Rechte für die Serie. Die kanadische Sci-Fi Serie erschien ursprünglich nur als Webepisoden im Internet und wurde aufgrund des großen Erfolges dann zu einer echten TV Serie ausgebaut.
Dr. Helen Magnus (gespielt von Amanda Tapping) ist eine scheinbar sehr intelligente Wissenschaftlerin, die sich dem Wissen über die Kreaturen der Nacht verschrieben hat. Gemeinsam mit ihrem Team – bestehend aus ihrem Protegé Dr. Will Zimmerman (Robin Dunne) und ihrer Tochter Ashley Magnus (Emillie Ullerup) – folgt man den Abenteuern, auf der Suche nach seltsamen Geschöpfen, die sich jenseits unserem einfach gestrickten Weltbild befinden. Die sogenannten Abnormen sind oftmals Menschen mit genetischen Mutationen oder auch Wesen, die sich aufgrund einer veränderten Umwelt über die Zeit hinweg verändert haben und für uns wie Monster aussehen. Und so versucht das Team, die Welt vor den Monstern oder auch die Monster vor den Menschen zu schützen und sie mit in ihren Unterschlupf – dem Sanctuary – zu bringen und mehr über diese Kreaturen herauszufinden.
Die Serie selbst ist eine wilde Mischung aus den verschiedensten Sci-Fi, Fantasy- und Mysteryelementen, die uns an zahlreiche andere Serien erinnert. Man nehme eine Portion Stargate, eine Ladung Akte-X, gewürzt mit Dark Angel und heraus kommt Sanctuary. Doch gerade der Mix zahlreicher bekannter Elemente macht die Serie auch wieder sehenswert. Die Atmosphäre in der Serie ist düster und die fiktive Stadt erinnert ein wenig an Dark Angel. Zahlreiche dunkle Orte, verfallene Gebäude, Viertel, die scheinbar von der Regierung (sofern noch existent) gänzlich aufgegeben wurden. Hoffnungslosigkeit liegt in der Luft, während das Sanctuary als geheime Zufluchtsstätte wie ein riesiges gotisches Anwesen irgendwo in der Stadt existiert. Doch auch innerhalb des Teams besitzt fast jeder eine dunkle Vergangenheit, die immer wieder dazuführen, dass es zu interessanten Handlungssträngen über die einzelnen Folgen hinwegkommt. Auch Dr. Magnus hat bereits ein sehr langes (und ich meine wirklich lang) Leben hinter sich und oftmals kreuzen Figuren aus der Vergangenheit ihre Wege und sorgen für tolle Einblicke in die Geschichte.
Während die Serie in den ersten Folgen noch recht strukturlos und auch die Visual Effects eher einer Kleinproduktion gleichen, entwickelt sich Sanctuary großartig weiter. Die Story gewinnt an Tiefe und oftmals bauen einzelne Folgen aufeinander auf, sodass der Zuschauer an den Fernseher gefesselt wird. Auch entwickeln sich die Charaktere im Laufe der ersten Staffel immer weiter, man erfährt zusätzliches Hintergrundwissen. All dies ist der richtige Stoff für eine gute und unterhaltsame Serie. Nicht anschauen, sondern mitfiebern muss das Motto einer Serie sein, zumindest meiner Ansicht nach. Genau dies schafft Sanctuary – Wächter der Kreaturen im Verlauf der Serie.
Die Serie wurde größtenteils im Studio mithilfe eines Green-Screen gedreht. Dank des Einsatzes einer RED-Kamera (ermöglichen Aufnahmen in bis zu 2540p) ist die Bildqualität der Serie umwerfend. Die Schärfe ist exzellent und sorgt für ein knackiges, detailreiches Bild. Lediglich die Visual Effects wirklich vereinzelt etwas altbacken, hier sieht das Bild weicher aus und nicht so kristallklar. Abgesehen von diesem kleinen Negativpunkt bietet Sanctuary jede Menge frisches Blut in das Serienkontingent. Beide Tonspuren liegen in Dolby Digital 5.1 vor. Die Dialoge sind klar und verständlich und gehen auch nicht im Mix unter. Die Abmischung beschert uns einen guten Klang mit räumlicher Kulisse. Alle Boxen werden in das Geschehen mit einbezogen und es gibt zahlreiche Details, z. B. die vielen kleinen und großen Geräusche, die zusammen eine stimmige Atmosphäre erschaffen. Auch der Bass bekommt etwas zu tun.
Ingesamt enthält die erste Staffel 13 Folgen, verteilt auf 3 Blu-rays. Zahlreiche Extras und alle acht Webepisoden aus dem Jahr 2007 liegen auf der letzten Blu-ray den Extras bei. Das FSK-Logo ist leider auf dem Pappschuber aufgedruckt.
Anbei noch ein kleiner Überblick der einzelnen Folgen:
Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Xthonios
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