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Sleepless - Eine tödliche Nacht
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BEWERTUNG |
15.07.2017 von MarS
Mit dem Cyber-Thriller Who am I - Kein System ist sicher hat der Regisseur Baran bo Odar eindrucksvoll sein Talent fürs Genre bewiesen. Nun gab der Filmemacher Schweizer Herkunft mit dem Thriller Sleepless, einem Remake des französischen Sleepless Night - Nacht der Vergeltung (OT: Nuit Blanche), sein Hollywood-Debüt. Ob dieses ebenso überzeugend ausgefallen ist wie der in Deutschland produzierte Film?
Gleich vorab der Hinweis, dass ich persönlich das Original Sleepless Night nicht gesehen habe und somit unvoreingenommen an das Remake herangegangen bin. Sleepless - Eine tödliche Nacht präsentiert sich als schnörkelloser, solide inszenierter Cop-Thriller, der weniger auf seine Charaktere oder die Geschichte, als auf Action und Spannung setzt. Während sich letztere vor allem auf kleinere Storytwists stützt, die bei Kenntnis des Originals wohl nicht mehr überraschen können, punktet die Action durch eine rasante Inszenierung und sehr ansehnlich choreografierte Kämpfe, bei denen auf Schusswaffen größtenteils verzichtet wurde. Die Handlung selbst bleibt die ganze Zeit über linear und nicht allzu anspruchsvoll, dient diese doch vor allem als Grundlage für einen zackigen Rachefeldzug, der sich weitestgehend auf die Location eines Casinos beschränkt. Getragen wird das Ganze letztendlich neben der unterhaltsamen Action vor allem von den Darstellern. Während Jamie Foxx wie gewohnt sehr präsent ist und seine Rolle glaubwürdig verkörpert, überrascht hier vor allem Michelle Monaghan in einer für sie eher ungewöhnlichen Position als knallharte Polizistin. Etwas blass wirkt Dermot Mulroney, Scoot McNairy hingegen liefert als Drogenbaron Novak eine großartig finstere und eiskalte Performance ab.
Das Bild der Blu-ray ist bei weitem nicht perfekt, liefert aber solides HD-Feeling bei angenehmer Schärfe und gutem Detailreichtum in Nahaufnahmen. Ansonsten ist das Bild immer wieder etwas weich und auch stärkeres Filmkorn macht sich immer wieder bemerkbar. Ebenfalls etwas sauberer könnte der Schwarzwert sein, der in dunklen Bereichen ab und an abfällt. Im Gegensatz zum Bild kann sich die Tonspur wirklich hören lassen und bringt alle Boxen der Surroundanlage zum Einsatz. Hin und wieder etwas dumpf zeigt der Ton ansonsten eine kräftige Einbindung aller Kanäle und weiß auch die Bassbox gezielt zu nutzen. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: MarS
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