Sugarbabes - Mädchen für gewisse Stunden
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BEWERTUNG |
06.07.2016 von MarSDie Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin Alyson Stoner ist den meisten wohl aus der Step Up - Reihe bekannt, wo sie ihre Talente vielfältig einsetzen konnte. Auch im Drama Sugarbabes - Mädchen für gewisse Stunden wird es für die junge Frau wieder körperlich, dieses Mal allerdings ganz ohne Musik. Wir haben uns den Film angeschaut.
Katie (Alyson Stoner) ist gerade erst an einem renommierten College für Kunstwissenschaften angenommen worden und strebt eine Zukunft als Innenausstatterin an. Dank ihrer Professorin wird der begabten jungen Frau sogar ein Auslandssemester angeboten, für dass sie jedoch die Kosten selbst tragen müsste - Geld, das weder Katie noch ihre Eltern haben. Wie durch Zufall freundet sie sich gerade jetzt mit ihrer Mitschülerin Tessa an, die sie in die Welt der "Sugarbabes" einführt, wo reiche ältere Männer für die Gesellschaft junger Frauen bezahlen und ihnen einen anspruchsvollen Lebensstil ermöglichen. Zunächst weigert sich Katie, die lieber aus eigener Kraft ihre Ziele erreichen möchte, doch in dem Geschäftsmann Giles findet sie schließlich einen "Sugardaddy", der ihr mehr bedeutet als nur einfach verdientes Geld.
Was zunächst wie ein erotischer Thriller oder auch heißes Drama aussieht, entpuppt sich schon sehr schnell als eher züchtiges, langatmiges und völlig vorhersehbares Filmchen, dass seine Geschichte abspult, ohne wirkliche Akzente zu setzen oder im Gedächtnis zu bleiben. Das kluge Mädchen von Nebenan gerät durch Geldnot in Versuchung, gibt dieser nach und wird schließlich doch eines Besseren belehrt, das Ganze noch garniert mit einem mehr oder weniger romantischen Nebenplot. Nackte Haut gibt es keine zu sehen, die Dramaturgie beschränkt sich auf ein paar wenige verbale Auseinandersetzungen und einem Mini-Twist im letzten Drittel des Films, ansonsten dümpelt Sugarbabes - Mädchen für gewisse Stunden einfach nur vor sich hin. Was der Film dem Zuschauer letztendlich sagen will wird mehr als deutlich: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied und Mach etwas aus Deinem Leben. Wirklich unterhaltsam ist das letztendlich nicht, überraschend auch nicht, dennoch ist es ganz nett sich von den solide agierenden, größtenteils weiblichen Akteuren berieseln zu lassen, auch wenn die Dialoge sehr steif und oftmals unnatürlich wirken. Glanzleistungen fordert das extrem dünne Drehbuch jedenfalls keine von den Darstellern ab und auch inhaltlich wird wenig geboten, aber immerhin ist die Kernaussage nett und die Inszenierung solide ohne zu nerven.
Das Bild der Blu-ray kann durchaus überzeugen, auch wenn sich immer wieder kleinere Unschärfen bzw. Fokussierungsfehler einschleichen. Insgesamt ist das Bild sehr detailreich und scharf und bietet eine natürliche Farbgebung. In den Nachtszenen wirkt die Farbgebung etwas weicher, sanfter und weniger kontrastiert, was der Atmosphäre gut zu Gesicht steht. Der Ton konzentriert sich mit Ausnahme des Soundtracks gänzlich auf die vordere Boxenregion und bietet wenig Dynamik oder Signalortung, was beim Film aber auch gar nicht nötig ist. Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: MarS
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