Superstition - Die Serie
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BEWERTUNG |
10.10.2019 von MarS
Wenn eine Fantasy-Horrorserie heutzutage bereits nach einer Staffel wieder eingestampft wird, dann ist dies nicht unbedingt ein gutes Zeichen. Wir haben Superstition - Die Serie dennoch für Euch unter die Lupe genommen und sagen Euch, ob die Serie nicht vielleicht doch ihre versteckten Qualitäten hat...
Inhalt
16 Jahre lang verbrachte Calvin Hastings beim Militär, ohne zu seinem Zuhause zurückzublicken, wo er einst seinen Bruder verloren hat. Nun kehrt er wieder heim, um doch wieder in das Familienunternehmen einzusteigen. Doch es ist nicht nur ein Bestattungsunternehmen, das seine Eltern Isaac und Bea im beschaulichen Städtchen La Rochelle in Georgia führen, denn im Verborgenen macht die Familie schon seit Jahrhunderten Jagd auf Monster und Dämonen. Für Calvin ist es jedoch ein ungünstiger Zeitpunkt, zu seiner Familie zurückzukehren, denn nicht nur, dass er plötzlich erfährt, dass er zusammen mit der Polizeichefin eine gemeinsame Tochter hat, sondern die Hastings werden auch von einem unheimlichen Wesen namens "The Dredge" bedroht...
Der Inhalt von Superstition - Die Serie klingt ein wenig, als hätten Supernatural und Buffy einen gemeinsamen Unfall gehabt. Allerdings klingt das Ganze hier nicht nur so, denn die Serie liefert tatsächlich rein gar nichts Neuartiges. Superstition verlässt sich auf altbekannte Klischees des Genres, verwurstet alles zu einem sonderbaren, undefinierbaren Einheitsbrei und verpasst es dabei nicht nur, eigene Einfälle zu präsentieren, sondern auch, den Zuschauer auf Dauer bei der Stange zu halten. Schwache Dialoge und mindestens ebenso schwache darstellerische Leistungen machen es einem sehr schwer, die vielen Dialogpassagen im Wachzustand hinter sich zu lassen, während die Actionszenen abgesehen von kleineren, überraschend brutalen Gewaltspitzen vor allem durch schlechtes CGI glänzen. Auch die oftmals starke Stilisierung bei der Farbgebung sieht eher gewollt als gekonnt aus, ebenso wie die äußerst konstruiert wirkenden Zusammenhänge. Nicht einmal der Bösewicht wirkt hier sonderlich böse, sondern wird bereits nach seinen ersten kurzen Auftritten eher belächelt als gefürchtet. Nun könnte man dem Ganzen natürlich einen trashigen Charme attestieren, doch leider nimmt sich Superstition dafür selbst deutlich zu ernst. Ein Umstand, den man als Zuschauer nicht ganz nachvollziehen kann, denn genau dieser überzogene ernst sorgt dafür, dass man weder die Figuren noch die Geschichte wirklich ernst nehmen kann. Mario van Peebles hinterlässt also mit Superstition - Die Serie, für welche er selbst die Idee lieferte, diese produzierte, auf dem Regiestuhl Platz nahm und zudem noch eine der Hauptrollen besetzte, keinen bleibenden Eindruck.
Details der Blu-ray
Insgesamt bietet die Blu-ray ein gutes Bild mit ordentlicher Schärfe und gutem Kontrastverhältnis. Feine Details bleiben jedoch aus, und auch der Schwarzwert liefert eher mattes Grau als wirklich dunkle Bildbereiche. Zudem gesellt sich immer wieder auffälliges Filmkorn mit ins Bild. Die Tonspur ist sehr frontlastig und überwiegend frei von Dynamik. Die Kanäle sind zwar gut voneinander getrennt, Räumlichkeit kommt dabei aber nicht auf. Auch an Druck fehlt es, was sich vor allem in den Actionszenen bemerkbar macht.
Episodenguide
Cover & Bilder © justbridge entertainment GmbH Das Fazit von: MarS
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