The Hungover Games

The Hungover Games

Originaltitel: The Hungover Games
Genre: Komödie
Regie: Josh Stolberg
Hauptdarsteller: Ross Nathan
Laufzeit: DVD (82 Min)
Label: Sony Pictures Home Entertainment
FSK 12

The Hungover Games   27.06.2014 von GloansBunny

Nach dem enttäuschenden Die Pute von Panem - The Starving Games braucht unsere Redakteurin dringend Futter für die Komödien-Seele. Ist The Hungover Games tatsächlich eine schmackhafte Persiflage oder doch wieder nur trocken wie eine Scheibe altes Brot? Gloansbunny fand es für Euch heraus ...

 

Was macht man(n), wenn der beste Kumpel heiratet? Richtig, man(n) lässt es bei einem standesgemäßen Junggesellenabschied so richtig krachen. Dass Doug (John Livingston) seinen tuntigen Partner Tracey (Sam Pancake) heiraten will, stört Bradley (Ross Nathan), Ed (Ben Begley) und Zach (Herbert Russell) dabei herzlich wenig, solange sie einen triftigen Grund haben, sich zu betrinken und mit zahllosen halluzinogenen Drogen vollzupumen. Es ist ja schließlich ein Junggesellenabschied! Da das meiste Geld jedoch für illegale Betäubungsmittel draufgegangen ist und Las Vegas einfach zu teuer, zu heiß und zu weit weg ist, landen die vier Jungs in einer billigen Absteige in Laughlin, Nevada, um am nächsten Morgen völlig zugedröhnt, verkatert und ohne jegliche Erinnerung an den vergangenen Abend in einem verwüsteten, mit Sexspielzeug und merkwürdigen Dingen ausgestattetem Raum zu erwachen. Glücklich, sich bis zur Besinnungslosigkeit abgeschossen zu haben, durchsuchen sie das Zimmer, um schlussendlich einhellig festzustellen: Doug ist spurlos verschwunden. Kurz vor der anstehenden Hochzeit ist das natürlich eine äußerst ungünstige Ausgangslage, zumal sich das vermeintliche Zimmer als fahrender Zug entpuppt. Als schlussendlich noch die pinkhaarige Effing White (Tara Reid) auftaucht und den Jungs erklärt, sie seien freiwillige Teilnehmer von Präsident Snowbamas (Ron Butler) alljährlichen Spielen, ist klar: die Hungover Games stehen vor der Tür. Um Doug zu retten, stürzen sich Bradley, Zach und Ed als Team des District 12 in einen Kampf auf Leben und Tod.

 

Können die Jungs gegen den starken Superhelden-District unter Leitung des schwulen Thor bestehen oder werden sie von den Stöckelschuhen der Echten Hausfrauen zerstückelt? Können sie den Sack-Attacken von Ted und seinen Puppenkumpanen entkommen oder werden sie vom Johnny-Depp-District einfach platt gemacht? Welche Geheimnisse verbergen sich hinter den Silikonimplantaten der Mädels aus dem Kostenlosen-Nacktheit-District und was hat der Django-Clan wirklich drauf? Der Kampf der zwölf Popkultur-Districte ist eröffnet, lasset die Hungover Games beginnen!

 

Regisseur Josh Stolberg (Piranha 3D) bastelt mit seinem The Hungover Games eine amüsante Parodie auf Die Tribute von Panem und Hangover. Unter dem Story-Deckmantel eines missglückten Junggesellenabschiedes landen die optisch und schauspielerisch extrem gut getroffenen Hangover-Kopien in den Hungover Games, bei denen auch viele andere Filme und Figuren ordentlich auf die Schippe genommen werden. Neben diversen Marvel-Superhelden müssen auch Avatar, die Desperate Housewives, Rüpelbär Ted, Johnny Depp in verschiedenen Rollen und viele weitere Charaktere ordentlich Federn lassen. Der Humor des Filmes bewegt sich dabei auf einem konstant gelungenem Niveau und wechselt geschickt zwischen situations- und charakterspezifischer Komik. Die Anspielungen auf die namensgebenden Filme leben dabei von ihren witzig überzeichneten Darstellungen und dem herrlich unprüden US-Humor. Wenn die leicht bekleideten Mädels des Kostenlosen-Nacktheits-Districts mit ihren unverhüllten Kunstbrüsten in diversen Fallen hängen bleiben, dem blauen Avatar plötzlich die Farbe abblättert oder die Johnny Depps sich am Lagerfeuer darum streiten, welcher von Ihnen der Beste sei, bleibt kein Auge trocken. Der herrlich leichtfüßige, frische Darstellerkader sorgt durchweg für gute Laune und macht gemeinsam mit den teils urkomischen Dialogen The Hungover Games zu einer sehenswerten, unterhaltsamen B-Movie-Parodie, die nur ganz selten mit ekligen Fäkalhumorszenen die Gemüter spaltet.

 

Bildergalerie von The Hungover Games (6 Bilder)

Technisch gesehen präsentiert sich The Hungover Games trotz seines geringen Budgets in toller Verfassung. Gestochen scharfe Bilder, saubere Kamerafahrten und vorlagengetreue Kulissen und Kostüme wetteifern mit einem sauberen Surround-Sound und tollen, bekannten deutschen Synchronstimmen um die Gunst der Filmfans. Im Extras-Bereich warten das obligatorische Wendecover, ein 15minütiges Behind The Scenes, einem Outtakes-Zusammenschnitt (Gag Reel) und diverse Trailer darauf, noch ein paar letzte Lacher aus dem Zuschauer zu kitzeln.



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Das Fazit von: GloansBunny

GloansBunny

The Hungover Games ist eine gelungene Parodie auf diverse Blockbuster der vergangenen fünf Kinojahre, der im Vergleich zu Die Pute von Panem - The Starving Games mit viel eigenem Witz und Charme punkten kann. Unzählige Anspielungen auf Avatar, Die Tribute von Panem, Hangover, Johnny Depp und Co., witzige Dialoge und gelungene Situationskomik machen The Hungover Games zu einer leicht verdaulichen Comedy-Kost. Die unverbrauchten Darsteller haben sichtlich Spass an ihrer Arbeit und sorgen für allerhand gute Laune. Fans von Scary Movie, Hot Shots und Die nackte Kanone dürfen bedenkenlos zugreifen! Man lege Bier, Chips und eine Jogginghose bereit ... lasset die Hungover Games beginnen!


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