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The Poker House
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BEWERTUNG |
05.11.2013 von DeWerniSchon längst ist der Traum des trauten Familienlebens ausgeträumt. Agnes und ihre Schwestern leben notgedrungen im Haus ihrer Mutter – dem Poker House. Während ihre Mutter tagsüber vollgepumpt mit Drogen ist, wird das Haus gegen Abend zur Spielhölle und Heimat für Zuhälter. Agnes und ihre Schwestern versuchen, dem drohenden Elend zu entkommen …
Doch wenn der Abend kommt, dann wandelt sich das Leben. Es geht für die Drei vom Regen in die Traufe – denn das Poker House macht seinem Ruf alle Ehre. In ihrem Haus tummeln sich dann Zuhälter, Prostituierte, seltsame Gestalten und anderer krimineller Abschaum. Das geht sogar so weit, dass sich vor allem Bee in Ihrem Zimmer verbarrikadiert und mit Ohrenstöpseln schläft, während Cammie gleich bei ihrer Freundin pennt. Nur Agnes bekommt als die Größte jeden Abend alles mit. Doch auch sie hat ein paar Dinge, die sie tagtäglich motivieren: Sie ist der große Star des örtlichen Basketballteams und mit dem Zuhälter Duval (Bokeem Woodbine) ihrer Mutter zusammen. Während die Drei so in den Tag hineinleben und eines Tages darauf hoffen, aus diesem Wahnsinn auszubrechen, steht am Abend eine große Herausforderung an. Agnes hat ihr wichtigstes Spiel um die regionale Meisterschaft und hofft auf einen Sieg. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihr, der Abend bringt für sie einen heftigen Schicksalsschlag, der das Leben von ihr und ihren Schwestern komplett über den Haufen werfen soll …
Wird es Agnes gelingen, sie und ihre Schwestern vor der Prostitution zu bewahren? Welche unmenschlichen Verhältnisse müssen die drei Kinder ertragen? Und was wird aus Agnes Beziehung zu Duval und ihrer Basketballkarriere?!
Technisch gesehen wird das Werk einwandfrei präsentiert, ohne mit Highlights aufzuwarten. Die Bilder sind meist klar und scharf und zeigen nur in einigen wenigen Einstellungen Schwächen. Die Farben wurden passend zur bedrückenden Atmosphäre blass gewählt und unterstützen so das Geschehen. Kontrast und Schwarzwert wurden passend realisiert. Auch der Ton wird dem Genre gerecht. Denn dabei braucht man bei einem Drama auf nicht allzu viele räumliche Effekte zu hoffen. Und so sind die Dialoge dann sehr gut verständlich, die wenigen Effekte können überzeugen, auch wenn man diese etwas intensiver hätte umsetzen können. In Summe handelt es sich also um ein Werk, das dem aktuellen Stand der Technik durchaus entspricht und sich bei der Realisierung zudem an den Vorgaben des Genres orientiert. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: DeWerni
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