The Ship - Das Böse lauert unter der Oberfläche
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BEWERTUNG |
07.04.2020 von MarSNach seinem Drehpausen-Füller Killers Anonymous - Traue niemandem hatte Gary Oldman bei seinen Fans einiges gutzumachen. Ob ihm das bereits mit seinem nächsten Film The Ship - Das Böse lauert unter der Oberfläche gelingt...?
Inhalt
Finanziell steht es nicht gut um Kapitän David (Gary Oldman), der sich mit Angelausflügen für Touristen über Wasser hält. Das soll sich jedoch ändern, als er auf einer Auktion gemeinsam mit seinem Freund und Teilhaber Mike ein heruntergekommenes Segelschiff ersteigert, mit dem er sich eine neue Zukunft aufbauen will. Um das Schiff nach der Restauration einem letzten Testlauf zu unterziehen, sticht David mit seiner Frau Sarah (Emily Mortimer), ihren beiden Töchtern Mary und Lindsay sowie Lindsays Freund Tommy in Richtung Bermuda Dreieck in See. Doch die Jungfernfahrt entwickelt sich zusehends zu einem Albtraum, denn das Schiff birgt offenbar ein schreckliches Geheimnis...
Das Wichtigste zuerst: Nach seinem lustlosen und völlig unnötigen Auftritt im Thriller Killers Anonymous - Traue niemandem legt sich Gary Oldman wieder richtig ins Zeug und liefert hier einen souveränen, engagierten Auftritt ab. Leider ist das aber am Ende auch der größte positive Aspekt, den es zu The Ship - Das Böse lauert unter der Oberfläche zu berichten gibt, denn die ganze Spielfreude und Ausstrahlung nützt eben nichts, wenn das Drehbuch die offensichtlichen Bemühungen nur spärlich zu nutzen weiß. Anstatt nämlich frische Elemente zu liefern verzichtet der Film auf allzu viele Erklärungen oder logische Zusammenhänge und bedient sich lieber wenig geheimnisvoll an klassischen Genreklischees, angefangen von einem Kind mit mysteriösem Kontakt zum Übernatürlichen bis hin zu aus dem Dunkeln auftauchende Schreckgesichter, die für die nötigen Jumpscares sorgen sollen. Gerade letztere werden aber eher plump platziert und sind so zahlreich, dass selbst diese mit zunehmender Laufzeit ihre Schreckwirkung verlieren. Zusätzlich gibt es in der Handlung noch ein kleines Ehedrama, das weder der Atmosphäre noch der eigentlichen Erzählung einen Mehrwert verschaffen kann. Doch so schlecht, wie das Ganze nun klingen mag, ist The Ship - Das Böse lauert unter der Oberfläche am Ende dann doch nicht. Zum einen wäre da natürlich der bereits eingangs erwähnte Gary Oldman, der auch in dieser recht kleinen Rolle zeigt, dass er immer noch mühelos Filme zur Not im Alleingang tragen kann. Auf der anderen Seite ist die Inszenierung aber trotz aller Klischees immer noch ansprechend und dank sehr kurzer Laufzeit auch kompakt genug, um Genrefans für kurze Zeit zu unterhalten. Erinnern wird man sich danach aber kaum an die Ereignisse im Film.
Details der DVD
Die DVD liefert im Gesamtbild ein sehr ordentliches Bild, dessen Schärfe und Detailgrad die meiste Zeit über zu überzeugen wissen. Das Kontrastverhältnis ist gut ausbalanciert, die Farben wirken klar und natürlich. Leider schleicht sich immer wieder teils starkes Bildrauschen ein, vor allem in dunklen Bildbereichen, obwohl sich der Schwarzwert grundsätzlich auf gutem Niveau bewegt. Die Tonspur ist sauber abgemischt und nutzt auch die umliegenden Boxenbereiche, um Räumlichkeit zu erzeugen. Im Großen und Ganzen bleibt der Ton aber im vorderen Boxenbereich, wo die Kanäle aber gut voneinander getrennt sind. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: MarS
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