The Watcher - Willkommen im Motor Way Motel

The Watcher - Willkommen im Motor Way Motel

Originaltitel: Looking Glass
Genre: Thriller
Regie: Tim Hunter
Hauptdarsteller: Nicolas Cage • Robin Tunney
Laufzeit: DVD (100 Min) • BD (102 Min)
Label: Concorde Home Entertainment
FSK 16

The Watcher - Willkommen im Motor Way Motel    16.10.2018 von MarS

Motels... Anonyme Orte, die meist irgendwo im Nirgendwo liegen und gerade deshalb immer für einen Thriller gut sind. Klar, dass früher oder später auch Nicolas Cage in einem solchen Streifen zu sehen ist. Wie er sich als Besitzer eines Motels schlägt und was für Probleme auf ihn warten, das erzählt uns The Watcher - Willkommen im Motor Way Motel...

 

Inhalt

 

Nach dem schrecklichen Unfalltod ihrer Tochter suchen Maggie (Robin Tunney) und Ray (Nicolas Cage) einen Neuanfang. Sie entschließen sich das "Motor Way Motel" in einer kleinen Wüstenstadt zu übernehmen, doch bereits nach kurzer Zeit wird klar, dass hier etwas nicht zu stimmen scheint. Während Ray einen geheimen Spionspiegel entdeckt und beginnt, heimlich das Treiben der Gäste zu beobachten, wird Maggie immer misstrauischer, als plötzlich eine Frau spurlos aus dem Motel verschwindet, die kurz darauf tot in der Wüste gefunden wird. Ray, der sich auf die Suche nach der Wahrheit und das Geheimnis des "Motor Way Motel" macht, gerät bald selbst in Verdacht...

 

The Watcher - Willkommen im Motor Way Motel ist ein überwiegend ruhig inszenierter, atmosphärischer kleiner Thriller, der vor allem zu Beginn eine gute und gleichzeitig unheilschwangere Grundstimmung zu erschaffen weiß. Interessant ist, dass die Charakterzeichnung dabei sehr ansprechend ausfällt und selbst ein Nicolas Cage hier darauf verzichtet, ins Overacting abzudriften, wodurch das Geschehen stets glaubwürdig und nachvollziehbar erscheint. Auch die Spannungskurve ist anfangs noch sehr überzeugend, während die Handlung einige interessante Fragen aufwirft. Leider kann The Watcher - Willkommen im Motor Way Motel dieses Niveau nicht über die gesamte Laufzeit halten, denn sobald der Film die ersten Antworten liefert, gerät die Inszenierung ein wenig ins Straucheln und driftet immer mehr in eine zu offensichtlich konstruierte Erzählung ab, die im Laufe der Zeit immer mehr ihrer anfänglichen Glaubwürdigkeit einbüßt. Ein Problem ist hier des Weiteren, dass es nur wenige beteiligte Figuren gibt, die als Verdächtige in Frage kommen, wodurch sich die Spannung ebenfalls langsam aber stetig auflöst und der finale Twist auf Dauer immer vorhersehbarer wird. Letztendlich hat The Watcher - Willkommen im Motor Way Motel eine Menge Potential, versucht sich aber auf zu vielen Baustellen gleichzeitig, um eine durchgehend starke Atmosphäre und spannende Geschichte zu liefern. Auf diese Weise wirkt der Film am Ende wie eine zu wenig inspirierte Abwandlung einer bereits bekannten Geschichte mit souverän agierenden Darstellern aber schwachem Handlungsverlauf.

 

Bildergalerie von The Watcher - Willkommen im Motor Way Motel (6 Bilder)

Details der Blu-ray

 

Das Bild weist in hellen Szenen ein sehr scharfes, detailreiches Bild mit überwiegend natürlicher Farbgebung und kräftiger Kontrastierung auf. In dunklen Szenen fallen diese Werte etwas ab, wodurch das Bild immer wieder etwas schwammiger erscheint und auf Grund von schwankendem Schwarzwert und teils starkem Filmkorn sowie Bildrauschen oftmals die Details verloren gehen. Auch die Farbgebung ist in Nachtszenen hin und wieder stark stilisiert. Die Tonspur liefert eine klare, gut ortbare Abmischung, ohne große Akzente im Bereich von Effekteinbindung oder Räumlichkeit zu liefern. Nur selten verirren sich gezielte akustische Signale auf die Surroundboxen. Der ansprechende Soundtrack wiederum fügt sich sehr harmonisch ins Geschehen ein. 



Cover & Bilder © Concorde Home Entertainment GmbH


Das Fazit von: MarS

MarS

 

The Watcher - Willkommen im Motor Way Motel beginnt stark, atmosphärisch und spannend, verzettelt sich aber im weiteren Verlauf trotz sehr guter darstellerischer Leistungen in seinem konstruierten, stellenweise vorhersehbaren Handlungsverlauf. Am Ende weiß der Film zwar kurzzeitig zu unterhalten ohne langweilig zu werden, im Gedächtnis bleibt das Ganze aber nicht. 


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