Trance - Gefährliche Erinnerung
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BEWERTUNG |
15.02.2014 von GloansBunnyHypnose und Amnesie sind Dinge, auf die nicht jeder scharf ist. Mit Trance – Gefährliche Erinnerung ist nun ein Film erhältlich, der eben jene Geisteszustände samt räuberischer Rahmenstory behandelt. Traumhafte Tiefschlafphase oder senile Bettflucht? Die Sofahelden finden es für Euch heraus ...
Simon Newton (James McAvoy) ist ein stink normaler Typ mit einem fast stink normalen Job. Als Sicherheitsbeauftragter eines großen Auktionshauses ist er neben Botengängen auch für das Wohlergehen millionenschwerer Kunstwerke zuständig. Als eines Tages ein 25 Millionen Pfund teures Gemälde versteigert werden soll, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Simon und die versammelte Kundschaft erhalten unerwarteten Besuch von Franck (Vincent Cassel) und seiner Verbrecherbande. Die Räuber, die es auf die wertvollen Kunstwerke abgesehen haben, stiften ein heilloses Chaos, in welchem vieles zu Bruch und Simon K.O. geht. Da die Tasche, die Simon bei sich trägt, allerdings statt dem Gemälde lediglich dessen Rahmen enthält, beschließt Franck kurzerhand, den bewusstlosen Sicherheitsmann zu entführen und den Aufenthaltsort des Bildes aus ihm heraus zu bekommen. Doch wie es der Teufel will, hat Simon durch den Schlag auf den Hinterkopf sein Gedächtnis verloren. Franck schlägt vor, die retrograde Amnesie seiner Geisel bei der Psychotherapeutin Elizabeth Lamb (Rosario Dawson) behandeln zu lassen. Mittels Hypnose dringt diese Schritt für Schritt in Simons Erinnerungen ein, bis Realität und Fiktion verschwimmen. Mit überraschenden Folgen ...
Regieass Danny Boyle (Trainspotting, The Beach, 28 Days Later) gelingt es erneut, mit seinem aktuellen Werk Trance – Gefährliche Erinnerung an seine eigens gelegte Erfolgslinie anzuknüpfen. In fesselnden, von einer extrem dynamischen Kamera festgehaltenen Bildern präsentiert Boyle einen enorm tiefsinnigen und anspruchsvollen Thriller. Die zahlreichen Wendungen und Verknüpfungen fordern die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers. Wie auch für Simon (überzeugend gespielt von Nachwuchsstar James McAvoy) vermischt sich auch für den aufmerksamsten Cineasten die dargestellte Realität mit Hypnose. Der rote Faden der Story ist stellenweise nur durch höchste Konzentration nachvollziehbar, was Trance – Gefährliche Erinnerung ein sehr hohes Niveau verleiht. Stellenweise gelangt der Zuschauer an eine intellektuelle Grenze, die ein erneutes Ansehen des Filmes fast unumgänglich macht. Der Film ist endlich mal wieder großes, anspruchsvolles Kino mit einer spannenden, sprunghaften Story und durchweg enorm authentischen Darstellern!
Die Bildqualität von Trance – Gefährliche Erinnerung ist sehr hochwertig. Die gestochen scharfen, dynamischen Bilder der schönen Kulissen harmonieren mit den Hypnose-Szenen geradezu perfekt. Der Soundtrack samt motivierten Synchronsprechern runden das positive Gesamtbild des Films in gewohnter Danny Boyle-Manier gekonnt ab. Nach diesem Werk wird man sich zwei Mal überlegen, sich trotz Amnesie in die Hände eines Hypnotiseurs zu geben. Vom Einschlafen während der 100 Minuten Hochspannung wird auf Grund der komplexen Story und zahlreichen Wendungen sowieso dringend abgeraten! Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: GloansBunny
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