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White Rush - Ein eiskalter Plan
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BEWERTUNG |
20.09.2025 von MarSWeihnachtszeit, ein Schneesturm, ein Überfall, und ein Mann, der sich beinahe im Alleingang den Gangstern stellt. Nein, die Rede ist nicht von Stirb Langsam, sondern vom spanischen Actionthriller White Rush - Ein eiskalter Plan. Ob der allerdings seinem großen Vorbild das Wasser reichen kann, das erfahrt Ihr in unserer Kritik...
Als der abgehalfterte Polizist Leo (Antonio Resines) kurz vor seiner Pensionierung suspendiert wird, will er eigentlich nur noch nach Hause zu seiner Familie. Doch ein verheerender Schneesturm hat das Land pünktlich zur Weihnachtszeit ins Chaos gestürzt und den Verkehr komplett lahmgelegt, weshalb Leo mitten auf der Autobahn festsitzt. Ausgerechnet jetzt entscheidet sich auch noch eine Gruppe von Gangstern nach einem gescheiterten Coup dazu, die Gunst der Stunde zu nutzen, um einen Geldtransporter zu überfallen. Während Leo auf Bitten seiner Vorgesetzten widerwillig die Verfolgung aufnimmt, bekommt er unerwartete Unterstützung von der jungen und engagierten Polizistin Mikaela (Natalia Azahara)...
Geradlinig und ohne größere Ecken und Kanten liefert White Rush - Ein eiskalter Plan so ziemlich genau das, was man von ihm erwartet. Routiniert und handwerklich absolut sauber inszeniert erinnert Regisseur Daniel Calparsoro hier an die gute alte Zeit, in der Actionthriller vorhersehbar und simpel, aber dennoch stets unterhaltsam waren, und lässt damit durchaus nostalgische Gefühle beim Publikum aufkeimen. Ein paar Buddy-Movie Vibes, etwas Humor zur Auflockerung, zweckdienlich charakterisierte Figuren, ansonsten aber den Fokus auf eine temporeiche Erzählung sowie die gut verteilten Actionmomente gelegt, White Rush - Ein eiskalter Plan spult stilsicher und mangelfrei seine Geschichte ab, ohne den Zuschauer allzu sehr zu fordern, und macht genau damit nicht allzu viel falsch. Gewinnbringend ist dabei unter anderem auch die Chemie zwischen Antonio Resines und Natalia Azahara, die zwar ähnlich wie die Handlung selbst nicht immer logisch und authentisch wirkt, ihren Zweck aber dennoch mühelos erfüllt. Lediglich ein paar der eingefügten Nebenhandlungsstränge wirken ein wenig unnötig, ansonsten aber wird man hier knapp 90 Minuten lang prima unterhalten.
Details der Blu-ray
Schneegestöber in Verbindung mit Ereignissen, die vollständig in der Nacht ablaufen, machen es der Blu-ray keineswegs einfach. Abgesehen von gelegentlichem, sehr dezentem Banding meistert die Blu-ray diese Herausforderung aber sehr gut, und liefert im Gesamtbild scharfe, saubere und detaillierte Aufnahmen mit sehr gut eingestelltem Kontrast und Schwarzwert. Die Tonspur bietet eine angenehme Räumlichkeit, die sich vor allem in den Actionszenen bemerkbar macht, in denen dann auch etwas mehr Druck vorhanden ist. Im Übrigen konzentriert sich der Ton auf eine verlustfreie und gut ortbare Sprachwiedergabe sowie eine stimmungsvolle, niemals aufdringliche Einbindung des dezent ausgearbeiteten Scores. Cover & Bilder © Plaion Pictures / © 2024 VOLVORETA, all rights reserved. Das Fazit von: MarS
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