Yu-Gi-Oh! - Staffel 2.2
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BEWERTUNG |
04.11.2019 von MarS
Auch in der zweiten Staffel von Yu-Gi-Oh! dreht sich alles um Yugi Muto und den Geist des Milleniumspuzzles, doch inzwischen haben es die beiden mit wesentlich mehr Gegenspielern zu tun als zuvor. Wir haben uns den Yu-Gi-Oh! - Staffel 2.2 und damit das Finale des Battle-City-Turniers für Euch angesehen...
Was bisher geschah:
Inhalt
Das Battle-City-Turnier nähert sich der finalen Phase, und noch immer macht der mysteriöse Marik vor nichts Halt, um in den Besitz von Yugis Milleniumspuzzle und die ägyptischen Götterkarten zu kommen, von denen auch Yugi inzwischen eine in seinem Deck hat. Bislang schickte Marik zwar seine Raritätenjäger, doch inzwischen mischt er sich direkt ins Geschehen ein. Mit der Hilfe seines Milleniumsstabes ist es ihm möglich, andere Menschen zu kontrollieren, und so hat er sogar Joey und Thea in seine Gewalt gebracht. Yugi macht sich auf die Suche nach den beiden, und wird dabei unerwartet von Seto Kaiba unterstützt, der im Turnier Yugis volle Aufmerksamkeit fordert. Aber um Joey und Thea zu retten, wartet Yugis bis dahin gefährlichstes Duell auf ihn, in dem es nicht nur um sein eigenes, sondern auch das Leben seiner Freunde geht. Aber auch dieser Sieg ist nicht von Dauer, denn im Finale des Battle-City-Turniers bekommt es Yugi nicht nur mit Marik und seinen Untergebenen zu tun, sondern auch Bakura steht unter dem Einfluss des mächtigen Duellanten. Der wird inzwischen vom Geist seines Milleniumsrings kontrolliert, der alles dafür tun würde, alle sieben Milleniumsgegenstände in seine Gewalt zu bringen. Doch da wäre natürlich auch noch Seto, der ebenfalls die Götterkarten begehrt, um mit ihnen endlich zum mächtigsten und unbesiegbaren Duellanten zu werden...
Der Einstieg in die zweite Staffel hat es angedeutet, die zweite Hälfte bestätigt es. Auch wenn insgesamt drei Hauptantagonisten mit eigenen Hintergrundgeschichten vorhanden sind, abwechslungsreiche Locations die Duelle ansprechend halten und immer wieder neue Monster das Geschehen weiterhin interessant und unterhaltsam gestalten, offenbaren sich durch sich stetig wiederholende Abläufe und durchwegs vorhersehbare Duelle langsam erste kleine Abnutzungserscheinungen für Yu-Gi-Oh!. Es gelingt der Serie zwar auch weiterhin, den Zuschauer bei der Stange zu halten und durch einige nette Wendungen ein gewisses Maß an Spannung aufrecht zu erhalten, so langsam wird es aber dennoch Zeit, etwas Neues zu liefern. Gegner mit Verbindungen zum Geist des Milleniumspuzzles in der Vergangenheit und der Gier nach Macht sowie der Herrschaft über die Welt hat man inzwischen viele gesehen, nun wird es eigentlich Zeit, einen Schritt weiter zu gehen. Selbst groß angelegte Duelle über mehrere Episoden können inzwischen eigentlich immer nur dann wirklich überzeugen, wenn entweder gänzlich neue Monster auftauchen oder ein Nebenhandlungsstrang weitere Details zu den Hintergründen und der Motivation der Gegenspieler liefert, denn im Übrigen bleibt einfach immer alles beim Alten. Während es damit für die Antagonisten des Öfteren neue Facetten gibt, entwickeln sich die Hauptfiguren leider kein Stück weiter, sondern bleiben in ihrer ursprünglichen Charakterisierung hängen. Ein immer noch sehr naiver Yugi Muto, ein sprücheklopfender Joey Wheeler, dazu ein immer schlecht gelaunter, egozentrischer und auf Yugi fixierter Seto Kaiba, etwas mehr dürfte sich die Inszenierung auf Dauer dann doch einfallen lassen. Im Augenblick sind es auf jeden Fall vor allem die Gegenspieler, die wesentlich interessanter gestaltet sind und damit das Geschehen am Laufen halten. Vielleicht gelingt es ja der dritten Staffel, Yu-Gi-Oh! in eine neue Richtung zu lenken oder zumindest ein wenig des ohne Zweifel noch schlummernden Potentials der Serie zu entlocken, ansonsten könnte es in der dritten Runde langsam aber stetig weiter bergab gehen für Yugi Muto und seine Freunde.
Details der Blu-ray
Bei der Qualität der Blu-ray bleibt ebenfalls alles beim Alten. Erneut als SD auf Blu-ray konzipiert ist die Grundschärfe solide und die Farben wirken satt, das Kontrastverhältnis ist kräftig. Dennoch kann das Bild seine Herkunft nicht verbergen, denn abgesehen vom Bildformat muss man wie gehabt mit Artefakten und Kompressionsfehlern leben, ebenso wie mit stellenweise wenig flüssigen Abläufen. Genauso ordentlich, aber ohne wirkliche Highlights, zeigt sich die Tonspur, welche im Frontbereich der Anlage klar abgemischt und gut verständlich ist, auf Dynamik oder Räumlichkeit aber verzichtet.
Episodenguide
Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: MarS
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