Yu-Gi-Oh! - Staffel 3.2
|
BEWERTUNG |
25.02.2020 von MarS
Noch immer sitzt der Schock darüber tief, wie belanglos der erste Teil der dritten Staffel von Yu-Gi-Oh! war. Nun kehren die Duellanten zurück, und wir haben einen Blick auf Yu-Gi-Oh! - Staffel 3.2 gewagt...
Was bisher geschah:
Inhalt
Endlich erreichen die Finalisten des Battle-City-Turniers die Kaiba Corporation Insel, den Austragungsort der letzten Runde in dem Turnier, das über das Schicksal der Menschheit entscheiden wird. Seto hat die ursprünglichen Gebäude der Kaiba Corporation abreißen lassen, um stattdessen eine ganz spezielle Duellarena auf der Insel zu errichten und damit sich selbst, aber auch seinem Vater, zu beweisen, wer der mächtigste Mann der Firma geworden ist. Am Austragungsort angekommen bleibt den Duellanten keine Zeit um zu Verschnaufen, denn Seto will das Turnier so schnell wie möglich hinter sich bringen, um der stärkste Duellant aller Zeiten zu werden. Doch in seiner Obsession und dem Hass auf Yugi verliert er völlig aus den Augen, dass es hier um viel mehr geht als einen einfachen Sieg, denn ein Finalist ist gefährlicher als alle bisherigen Gegner. Marik, dessen dunkle Seite inzwischen die Oberhand gewonnen hat, kennt keine Gnade im Kampf gegen die übrigen Duellanten, um seine Ziele zu erreichen...
Yu-Gi-Oh! - Staffel 3.2 ignoriert gekonnt die schwache erste Teilstaffel und lässt den belanglosen Handlungsstrang um Gegenspieler Noah damit unerwähnt hinter sich. Selbst der Rückblick auf die bisherigen Ereignisse erwähnt die ersten 24 Episoden mit keiner einzigen Silbe. Stattdessen setzt die Teilstaffel genau da an, wo es bereits der Vorgänger hätte tun sollen, und führt nun endlich das Battle-City-Turnier weiter fort. Selbstverständlich rückt dadurch Antagonist Marik wieder in den Vordergrund, und damit auch die Rettung der von ihm bereits ins Reich der Schatten geschickten Duellanten. Leider sind es auch im Finale des Turniers vor allem die Nebenschauplätze und zusätzlichen Handlungselemente, die Yu-Gi-Oh! - Staffel 3.2 am Laufen halten, denn die Duelle selbst sind - wie eigentlich immer - absolut vorhersehbar. Zudem sind diese auf Grund der bis zu sechs Episoden umfassenden Länge äußerst ermüdend, unter anderem auch weil einige davon nicht allzu abwechslungsreich gestaltet wurden. Gerade das Duell zwischen Seto Kaiba und Yugi ist so einfallslos gestaltet, dass es regelrecht mühsam ist, alle Episoden durchzustehen. Interessanteste Figur bleibt auch im Finale des Battle-City-Turniers der Gegenspieler Marik, der als Bösewicht ein weiteres Mal wesentlich mehr Charakterzüge offenbart als die eigentlichen Hauptfiguren. Dementsprechend sind es auch seine Duelle, deren Gestaltung immerhin für Unterhaltung und den ein oder anderen regelrecht epischen Moment sorgen. Ebenso gelungen ist auch dessen Kampf gegen seine dunkle Seite. Ein paar Highlights sind damit zwar immer wieder zu finden, grundsätzlich aber bleibt die dritte Staffel auch in der zweiten Hälfte die schwächste der gesamten Serie, was vor allem daran liegt, dass es der Serie mittlerweile insgesamt einfach an Abwechslung und neuen Einfällen fehlt. Yu-Gi-Oh! sollte sich für die vierte Staffel auf jeden Fall etwas einfallen lassen, um sich nicht gänzlich selbst ins Abseits zu schießen...
Details der Blu-ray
Die Blu-ray macht mit der Staffel 3.2 einen großen Schritt nach vorn. Zwar handelt es sich erneut um eine SD auf Blu-ray Veröffentlichung mit allen 23 Episoden auf nur einer Disc, doch das Bild ist im Gesamtbild deutlich ruhiger als noch bei den bisherigen Staffeln. Dadurch sind Artefakte und Kompressionsfehler kaum noch zu finden, und auch die Bewegungen sind wesentlich flüssiger anzusehen. Ansonsten ist das Bild mit wenigen Ausnahmen scharf und die Farbgebung kräftig. Auch die Tonspur hat sich ein wenig verbessert und zeigt sich nun etwas dynamischer und kraftvoller. Zwar bleibt das Geschehen eigentlich durchgehend im vorderen Boxenbereich, ist dort aber sehr klar und sauber abgemischt. Hin und wieder schaltet sich sogar die Bassbox mit ins Geschehen ein.
Episodenguide
Cover & Bilder © Koch Films GmbH Das Fazit von: MarS
|
|
Kommentare[X]