Ab in den Dschungel
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BEWERTUNG |
05.03.2017 von PanikmikeIn Frankreich sind in den letzten Jahren viele Komödien erschienen, die auch einen internationalen Erfolg hatten. Auch wenn der französische Humor speziell und auch nicht jedermanns Sache ist, so gibt es immer wieder mal einen Film, den man uneingeschränkt empfehlen kann. Ob die neue Action-Komödie Ab in den Dschungel so ein Werk ist? Wir klären Euch auf…
Sonia und ihr Freund Franck reisen zusammen mit ihren Freunden nach Brasilien, wo Sonias Vater ein ökologisches Luxushotel betreibt. Die hübsche Frau will dort ihrem Vater Franck vorstellen, Franck hingegen möchte die Chance dort nutzen, um ihr einen Heiratsantrag zu machen. Als sie angekommen sind werden sie zwar freundlich empfangen, doch durch einen Fauxpas mit dem Scooter ihrer Oma, zieht sich Franck gleich mal einen Schiefer ein. Am nächsten Morgen macht ein Teil der Gruppe einen Ausflug in den Regenwald, der allerdings nicht so läuft, wie ihn sich die Freunde erwartet hatten. Sonia ist zusammen mit ihrer Freundin und ihrem Vater zu Hause geblieben und geht nach einem Tag auf die Suche, doch ohne Erfolg. Einzig und allein eine kleine Kamera wird gefunden, welche das Schicksal der Gruppe aufgenommen hat…
Der Film kombiniert Action, eine Komödie und Found-Footage-Elemente, wie man es zuvor noch kaum gesehen hat. Die Geschichte wird rasant erzählt, mittendrin gibt es dann eben Found-Footage-Sequenzen, welche durch die gefundene Kamera zum Vorschein kommen. Der Film beinhaltet also „normale“ Filmaufnahmen, welche das Hotel und die besorgte Sonia und ihren Vater zeigen. Der Rest ist actionreich und interessant mit einer Go-Pro gefilmt worden und zeigt die Geschichte, was Franck und seine Freunde im Dschungel erlebt haben. Zwischen diesen beiden Faktoren wird immer wieder hin und hergesprungen, was den Film von anderen Produktionen abhebt und dadurch auch nie richtig langweilig wird. Der Humor wurde gut in Szene gesetzt, auch wenn nicht alle Gags zünden. Er bleibt die meiste Zeit oberhalb der Gürtellinie, was auch gut so ist. Die Schauspieler machen dabei eine gute Figur, besonders zu erwähnen ist aber Franck, der von einem Weichei zu einem mutigen Mann mutiert. Auch die grantige Oma passt sehr gut in den Film, sie wird allerdings von einer weitaus jüngeren Person gespielt.
Der Katastrophen-Trip durch den Dschungel hat sehr schöne Bilder und sehr gut gewählte Settings, welche besonders auf Blu-ray sehr gut zur Geltung kommen. Der Strand, die Palmen und der Dschungel strahlen förmlich dem Zuschauer entgegen, an der Bildqualität gibt es nichts zu meckern. Die deutsche Tonspur ist ebenso gut gelungen, Fans können sich natürlich auch den französischen Originalton anhören. Der Bass und die Dolby-Digital-Anlage haben stets Arbeit, sodass auch der Ton ohne Mängel daherkommt. Leider gibt es ein kleines Meckern bei den Extras, denn neben dem Trailer, einer Trailershow und einem Making Of gibt es leider nichts. Das Schlimme dabei ist, dass das Making Of nicht mal 4 Minuten dauert und lediglich Szenen vom Flugzeug und den Fallschirmsprüngen zeigt, ohne was zu erklären. Cover & Bilder © Universum Film GmbH Das Fazit von: Panikmike
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