Aoharu x Machinegun - Vol. 01
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BEWERTUNG |
07.10.2018 von MarSDer Manga Aoharu x Machinegun erzählt seit dem Jahr 2013 die Geschichte eine Airsoft-Teams und seinen Schwierigkeiten. Auch wenn die Reihe noch nicht beendet wurde, erblickte nur zwei Jahre später die gleichnamige, zwölfteilige Animeserie das Licht der Welt, welche nun von KSM Anime auch bei uns in Deutschland veröffentlicht wird. Wir haben uns die erste Volume für Euch angesehen...
Inhalt
Die Schülersprecherin Hotaru Tachibana hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und ist auf Grund dessen des Öfteren in Schlägereien verwickelt. Dabei kommt Hotaru ihr jungenhaftes Aussehen zu Gute, denn wer will sich schon mit einem Mädchen prügeln. Als sie sich jedoch eines Tages mit dem Host einer Bar, Matsamune Matsuoka, anlegt und beim Duell mit Airsoft-Waffen verliert, steht Hotaru fortan in dessen Schuld und muss sich dessen Airsoft-Team anschließen, dem auch der Hentai-Mangaka Tohru Yukimara angehört. Zunächst lässt sich Hotaru wiederwillig auf das Spiel ein, doch mit der Zeit findet sie immer mehr Gefallen an den aufregenden Kämpfen. Während sie versucht, ihr fehlendes Talent mit Schusswaffen durch Ehrgeiz und Siegeswillen auszugleichen, wollen Matsamune und Tohru, die sie beide noch immer für einen Jungen halten, das beste Airsoft-Team Japans werden...
Aoharu x Machinegun - Vol. 01 präsentiert den Einstieg in eine wirklich schräge Animeserie. Skurrile Figuren, die teilweise völlig überzogen beziehungsweise satirisch überzeichnet wirken, eine völlig absurde Geschichte, dazu eine ordentliche Portion (homoerotische) Sexualität und anzügliche Anspielungen sowie militärisch aufgezogene Actionszenen, viel sonderbarer könnte die Mischung eigentlich kaum sein. Aber irgendwie sorgt gerade das trotz allem für gute Unterhaltung, nicht zuletzt auch da das Ganze unentwegt einen nicht zu unterschätzenden, trashigen Charme versprüht. Stärke der Serie sind in den ersten Episoden ganz klar die Charaktere, die auf ihre ganz eigene Art einen sympathischen Eindruck hinterlassen und trotz aller Skurrilität über eine ansprechende Ausstrahlung verfügen. Ebenso unterhaltsam wie spannend sind dabei einige eingestreute Rückblenden, die der Handlung zusätzliche Facetten verleihen und bereits jetzt Hintergrundgeschichten für die Hauptfiguren andeuten. Man darf gespannt sein, ob Aoharu x Machinegun in den Folgevolumes noch etwas mehr bereithält, oder ob sich die Serie auf der bisherigen Ausrichtung bis zum Schluss ausruht. Funktionieren würde dies ohne Zweifel, aber mehr als simple, anspruchslose Unterhaltung wäre auf diese Weise am Ende nicht drin.
Die Animationen von Aoharu x Machinegun sind gelungen. Zwar fehlt es den Details an der letzten Ausarbeitung bis in die Hintergründe, dennoch verfügt die Serie über eine bunte, ansprechende Farbpalette und viele Feinheiten. Das Charakterdesign ist vielseitig und liefert einen sehr guten Wiedererkennungswert für die Figuren. Auch das Sounddesign der Serie weiß zu gefallen, vor allem Intro- und Outro-Song haben absoluten Ohrwurmcharakter. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die deutsche Synchronisation, die gerade bei den Hauptcharakteren anfangs etwas anstrengend ausgefallen ist. Während Hotaru durch die deutsche Stimme noch hyperaktiver und unruhiger wirkt, als der Charakter ohnehin schon ist, wird aus dem Hentai-Mangaka Tohru ein stets ruhiger, fast schläfrig sprechender Sonderling, was stellenweise ebenso unpassend zum Geschehen wirkt. Die übrigen Figuren allerdings können auch in der deutschen Synchronfassung überzeugen.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray liefert ein sauberes, scharfes Bild bei gutem Kontrastverhältnis und kräftiger Farbgebung. Milchig-trübe und unscharfe Momentaufnahmen sind als Stilmittel eingesetzt und unterstützen den ansprechenden Look. Die Tonspur leistet gute Arbeit, könnte aber an mancher Stelle durchaus etwas räumlicher und kräftiger abgemischt sein. Sprach- und Effektausgabe sind klar und gut ortbar, der Soundtrack zeigt sich bedeckt, jedoch weitläufig.
Episodenguide
Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: MarS
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